54.000 Stimmen ignoriert: Lauterbach Zustimmung zum Verbot von E-Zigaretten Aromen bedroht öffentliche Gesundheit und Demokratie

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Berlin (ots) –

Vor dem anstehenden EU Gesundheitsministerrat (EPSCO), schlagen E-Zigaretten Konsumenten wegen eines aggressiven Vorstoßes (https://www.eureporter.co/health/tobacco-2/2024/06/13/proposed-tobacco-rule-changes-both-undermine-eu-law-making-and-threaten-to-put-lives-at-risk/) mehrerer EU-Gesundheitsminister, Aromen für weniger schädliche Nikotinalternativen zu verbieten, Alarm. Dieser Schritt umgeht demokratische Prozesse und ignoriert auch die Stimmen von 54.000 Bürgern, die eine Petition (https://worldvapersalliance.com/every-life-counts/) von der World Vapers‘ Alliance gegen ein solches Verbot unterzeichnet haben.

„Jedes Jahr sterben in der EU 700.000 Menschen unnötig durch das Rauchen von Zigaretten. Durch das rücksichtslose Vorantreiben eines Aromaverbots für weniger schädliche Nikotinalternativen spielen die Gesundheitsminister mit Menschenleben und ignorieren den klaren Willen der Bevölkerung. Minister Lauterbach muss diesen Wahnsinn stoppen und auf die Wissenschaft und die Bürger hören,“, sagte Michael Landl, Direktor der World Vapers Alliance.

Die Europäische Kommission hat bisher keine neue Tabakproduktrichtlinie (TPD) veröffentlicht. Diese Verzögerung hat ein Vakuum geschaffen, das der dänische Vorschlag auszunutzen versucht, indem er die notwendige wissenschaftliche Bewertung, die öffentliche Meinung und die Beteiligung des EU Parlaments außer Acht lässt. Die erste öffentliche Konsultation (https://tholosfoundation.org/wp-content/uploads/2024/05/Tholos_Policy_Paper_v71.pdf) der Europäischen Kommission 2023 verzeichnete eine Rekordzahl an Teilnahmen und die Mehrheit hat sich klar für die Unterstützung von Harm-Reduction-Produkten ausgesprochen.

Aromen sind nicht nur eine Frage des Geschmacks; sie sind eine Notwendigkeit (https://worldvapersalliance.com/harm-reduction-vaping-fact-sheet/) für die öffentliche Gesundheit. Sie spielen eine bedeutende Rolle dabei, erwachsenen Rauchern den Umstieg von Zigaretten auf weniger schädliche Alternativen zu ermöglichen.

In einem offenen Brief (https://worldvapersalliance.com/wp-content/uploads/2024/06/Open-letter-EU-flavour-ban.pdf) fordert die WVA die EU-Gesundheitsminister auf, den Vorschlag zum Aromaverbot abzulehnen und sich stattdessen auf wissenschaftlich fundierte und den Willen der Bevölkerung widerspiegelnde Regulierung zu konzentrieren.

Pressekontakt:
Michael Landl
[email protected]
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3 neue Therapien gegen Glaukom, trockene Augen, Alterssichtigkeit / 6.000 Augenärzte treffen sich beim DOC-Kongress in Nürnberg und informieren sich über neue Behandlungsmethoden

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Nürnberg (ots) –

In nur wenigen ärztlichen Fachgebieten macht die Medizin so schnelle Fortschritte wie in der Augenheilkunde. Die drei interessantesten aktuellen Neuerungen werden von Augenarzt und Kongresspräsident Dr. Armin Scharrer auf dem 36. Kongress der Deutschen Augenchirurgen (DOC) vorgestellt, der vom 20. bis 22. Juni 2024 in Nürnberg stattfindet. Der DOC-Kongress ist mit über 6.000 Teilnehmern einer der größten Augenarztkongresse Europas.

1.
Neue Behandlung bei Grünem Star (Glaukom):
Lasertherapie ersetzt Tropfen als erste Wahl

Viele Patienten mit beginnendem Grünen Star (Glaukom, ca. 1 Mio Betroffene in Deutschland) könnten dank einer neuen, einfachen und besonders schonenden Lasertherapie künftig auch ohne oder mit sehr viel weniger drucksenkenden Augentropfen auskommen. Dabei steigert der Augenarzt mit einem DSLT-Laser („Direkte Selektive Laser Trabekuloplastik“) den Abfluss des Kammerwassers und senkt so den Augeninnendruck. Tropfen sind dann zumindest für die nächsten Jahre oft nicht mehr nötig. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten, die Patienten können danach sofort wieder Autofahren oder ihrer Arbeit nachgehen.

2.
Neue Hilfe gegen die Volkskrankheit trockene Augen:
Bessere Wirkstoffe, Nasenspray, Thermo-Maske

Trockene Augen haben sich z.B. durch zu lange Arbeit am PC zu einer richtigen Volkskrankheit entwickelt. Über zehn Millionen Menschen allein Deutschland klagen über ständiges Brennen, Jucken und Kratzen. Herkömmliche Therapien mit Augentropfen und -Gels stoßen immer öfter an ihre Grenzen. Hier kann jetzt eine neue Thermo-Behandlung mit einer Kombination zwei verschiedener Lichttherapien dauerhaft helfen, die verstopfte Drüsen an den Lidrändern von innen erwärmt, wieder öffnet und den Tränenfilm normalisiert. Außerdem werden auf dem DOC-Kongress Augentropfen mit neuen Wirkstoffen (Lifitegrast, Perfluorohexyloctan, Lotilaner) und ein Nasenspray (Vareniclin) vorgestellt, die die Therapie der trockenen Augen deutlich verbessern können.

3.
Alles scharf sehen und lesen ohne störende Effekte:
Neue Linsenkombination macht die Brille überflüssig

Eine spannende neue OP-Methode ermöglicht auch alterssichtigen Menschen über 45 und Patienten mit Grauem Star ein scharfes Sehen und Lesen ohne Brille in alle Entfernungen. Jetzt allerdings, ohne die oft störenden Begleiterscheinungen wie schwache Kontraste, Lichtkreise und Blendempfindlichkeit in Kauf nehmen zu müssen, die sonst bei den für diesen Zweck üblichen Multifokallinsen auftreten. Bei der neuen „Mix-und-match“-Technik implantiert der Augenchirurg in ein Auge eine tiefenscharfe EDOF-Linse für ein gutes Sehen in die Ferne und in mittlere Abstände. Diese Linse hat keine störenden Effekte. Das andere Auge erhält dagegen eine Multifokallinse für ein scharfes Sehen in alle Bereiche und ein Lesen ohne Brille. Das Gehirn ist in der Lage, diese unterschiedlichen Seheindrücke zu verarbeiten und zu einem scharfen Gesamtbild zusammenzufügen. Die unangenehmen Sehphänomene der Multifokallinse werden dabei ausgeblendet.

Ausführliche Pressetexte mit weiteren detaillierten Informationen zu diesen Themen, zahlreiche honorarfreie Pressefotos sowie Patienten-Beispiele mit Text und Foto stehen Ihnen zum kostenlosen Download im Pressebereich der DOC-Homepage zur Verfügung:

https://www.doc-nuernberg.de/presse.php

Pressekontakt:
DOC Deutsche Gesellschaft für Ophthalmochirurgie e.V.,
Margit Kraussold, Neuwieder Str. 9, 90411 Nürnberg,
email: [email protected]
Tel.: 0911 24 27 877
mobil: 0171 452 05 09
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Apothekerschaft lehnt Entwurf zur Apothekenreform ab

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Berlin (ots) –

Deutschlands Apothekerinnen und Apotheker lehnen das vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) vor wenigen Tagen vorgeschlagene Apothekenreformgesetz ab. In einer heute gegenüber dem BMG abgegebenen Stellungnahme zum Referentenentwurf argumentiert die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, dass die vorgeschlagenen Reformen die Arzneimittelversorgung in Deutschland irreparabel zerstören, statt sie für die Zukunft zu stabilisieren. Beispiele für diesen vom BMG geplanten verbraucherpolitischen Schaden sind die im Gesetzentwurf enthaltenen Vorschläge, auf Apothekerinnen und Apotheker in der Apotheke zu verzichten sowie die Ausstattungen und Öffnungszeiten der Apotheken einzuschränken. In der Konsequenz sind zehntausende Arbeitsplätze in Apotheken gefährdet und ist eine gravierende Verschlechterung der Arzneimitteltherapie- und Patientensicherheit zu befürchten. Leistungen wie die Abgabe von Betäubungsmitteln, Medikationsanalysen, Rezepturen oder Impfungen dürfen nur von Apothekerinnen und Apothekern erbracht werden. In diesen Bereichen drohen nach den BMG-Plänen Leistungskürzungen für die Bevölkerung.

In der ABDA-Stellungnahme heißt es wortwörtlich: „Ausgehend von der Prämisse, dass der Bundesregierung das vorhandene hochwertige Apothekenwesen das für seine Erhaltung erforderliche Geld nicht wert ist, werden auf den ersten Blick plausibel erscheinende Mechanismen wie die Umverteilung von Arbeitserträgen und die Senkung von Kosten instrumentalisiert, um einen grundlegenden Systemwandel herbeizuführen.“ Weiter schreibt die ABDA: „Durch die Zulassung von Betriebsstätten, die ohne vor Ort anwesende Apothekerin oder anwesenden Apotheker betrieben werden, wird der Begriff Apotheke des ihn ausmachenden Wesenskerns beraubt, die Apothekenpflicht faktisch abgeschafft und der Weg zur Zulassung des Fremdbesitzes geebnet.“ Ferner heißt es: „Die Möglichkeit, zusätzlich zu den heute maximal vier Betriebsstätten einer Apotheke zwei Zweigapotheken betreiben zu dürfen und Entfernungen zwischen den Betriebsstätten von ca. drei Stunden PKW-Fahrzeit zuzulassen, machen bei minimaler Anwesenheitspflicht in den Betriebsstätten aus der eigenverantwortlichen Leitung einer Apotheke durch einen freien Heilberuf faktisch eine Fiktion.“

Bei der Anhörung zum Referentenentwurf des Apothekenreformgesetzes am 25. Juni 2024 im Bundesgesundheitsministerium wird die ABDA diese Positionen mündlich erläutern. Weitere politische Maßnahmen diskutiert und entscheidet die ABDA gemeinsam mit den Kammern, Verbänden und der gesamten Apothekerschaft in diesen Tagen.

Mehr Informationen auf www.abda.de

Pressekontakt:
Benjamin Rohrer, Pressesprecher, 030 40004-131, [email protected] Splett, Stv. Pressesprecher, 030 40004-137,
[email protected]
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Wirksamkeitskontrolle als Schlüssel zum effektiven Gesundheitsmanagement in Unternehmen

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Köln (ots) –

– Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen: entscheidender Prozess im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements
– Wirksamkeitskontrolle ermittelt Effektivität und Nachhaltigkeit von Investitionen in die Gesundheit von Mitarbeitenden
– http://www.tuv.com/gbu-psyche

Psychische Belastungen bei der Arbeit schaden nicht nur den Betroffenen, sie führen in Unternehmen auch seit Jahren zu steigenden Ausfallzeiten: Wie der DAK PsychReport1 zeigt, ist die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen von 2013 bis 2023 um 52 Prozent gestiegen. Unternehmen können mit der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen krankmachende Arbeitsbedingungen erkennen und durch geeignete Maßnahmen abfedern. „Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen stößt einen Veränderungsprozess an: Nach der Analyse und entsprechenden Maßnahmen folgt nach zwei bis drei Jahren die Wirksamkeitskontrolle. Sie ist für mich der charmanteste Schritt in diesem Prozess, denn sie zeigt, welche Maßnahmen wirken und welche angepasst werden müssen“, erläutert Dr. Maxi Robinski, Arbeitspsychologin bei TÜV Rheinland. Obwohl die Aufsichtsbehörden eine umfassende Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen erwarten, bleiben viele Unternehmen nach den ersten Schritten stehen und vergeben so eine Chance zur Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit im agilen Marktgeschehen.

Handlungsbedarf erkennen und Ressourcen gezielt und nachhaltig einsetzen

Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen deckt beispielsweise auf, ob sich Mitarbeitende durch die Führungsqualität positiv bestärkt oder unter Druck gesetzt fühlen. Beantwortet wird zum Beispiel auch, ob die Produktionsplanung in einem Unternehmen effektiv ist oder Qualitätsmängel verursacht, die durch Retouren zu Frustration bei den Beschäftigten führen. Mit den abgeleiteten Maßnahmen werden Veränderungsprozesse im Unternehmen angestoßen, die mögliche Belastungen vermindern sollen. Zur Wirksamkeitskontrolle wird aus einer Liste dieser Maßnahmen ein griffiger und wissenschaftlich belastbarer Fragebogen erstellt. Er dient zur schriftlichen Befragung der Belegschaft oder wird in Workshops diskutiert und beantwortet. Dabei werden Mitarbeitende und Führungskräfte getrennt betrachtet. Die Auswertung erfolgt anonym. „Das Ergebnis zeigt, welche Maßnahmen bei der Belegschaft die gewünschte Wirkung entfalten, welche wenig genutzt werden, aber Potenzial haben, und welche nicht den gewünschten Erfolg zeigen. Dadurch können wir Anpassungen vornehmen oder neue Maßnahmen entwickeln und so die zur Verfügung stehenden Ressourcen gezielt und nachhaltig einsetzen“, so Robinski.

Erfolgsfaktoren für die Wirksamkeitskontrolle

Wesentliche Erfolgsfaktoren für die ganzheitliche und wirksame Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen sind die kontinuierliche Begleitung aller Schritte aus einer Hand – optimalerweise durch Arbeitspsychologinnen ode -psychologen. Ebenso wichtig sind die Einbeziehung der Mitarbeitenden von Anfang an, klar und verständlich definierte und kommunizierte Maßnahmen sowie eindeutige Zuständigkeiten für deren Umsetzung. Die Wirksamkeitskontrolle sollte von Anfang an fest eingeplant und auch im bereitgestellten Budget berücksichtigt sein. Eine unternehmensinterne Durchführung hinterfragt oft weniger die Wirksamkeit der Maßnahmen, sondern erfasst häufig nur ihre Durchführung oder Bekanntheit. „Bei unseren Befragungen stellen wir manchmal fest, dass eine gute Maßnahme im Unternehmen zu wenig bekannt ist. Bringt die Wirksamkeitskontrolle dies ans Licht, kann der Informationstransport verbessert und so das Potenzial der Maßnahme optimal ausgeschöpft werden.“

Führungsqualität und Kommunikation haben großen Einfluss auf psychische Belastung

Den größten Einfluss auf die psychische Belastung von Beschäftigten hat nach unserer Erfahrung die Führungsqualität. Als entsprechend wirkungsvoll werden Maßnahmen eingestuft, die durch gezielte Schulungen, fachliche Weiterbildungen oder organisatorische Veränderungen der Führungsebene zu Verbesserungen führen“, erklärt die Arbeitspsychologin. Auch eine gute Kommunikation von Erfolgen im Unternehmen werde positiv bewertet. Wichtig sei dabei, die Informationen für die Belegschaft verständlich und attraktiv aufzubereiten. Zudem kann sich die ständige Aktualisierung von Stellenbeschreibungen positiv auf die psychische Belastung von Mitarbeitenden auswirken, wenn dadurch Arbeitsprozesse und Verantwortlichkeiten an die tatsächlichen Gegebenheiten am Arbeitsplatz angepasst werden.

„Unternehmen spiegeln uns zurück, dass eine langjährige Zusammenarbeit, die Bekanntheit der Expertinnen und Experten sowie eine gemeinsame Strategie Sicherheit bei der Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen vermitteln. Darüber hinaus ist es wichtig, dass wir als externer Dienstleister erprobte und wissenschaftlich validierte Methoden zur Verfügung stellen, die Unternehmen bei der Umsetzung eines wirksamen betrieblichen Gesundheitsmanagements unterstützen. Mitarbeitenden vermittelt die Wirksamkeitskontrolle, dass ihr Unternehmen sich nachhaltig für die Gesundheit der Beschäftigten einsetzt, was unter anderem auf das Arbeitgeber-Image und die Verbundenheit mit dem Arbeitsplatz einzahlt“, betont Robinski.

Quellen:

1. https://www.dak.de/dak/unternehmen/reporte-forschung/psychreport-2024_57364

Unternehmen und Beschäftigte können sich unter folgendem Link über das Angebot zur Arbeitsmedizin von TÜV Rheinland informieren: www.tuv.com/abo-psychologie

Über TÜV Rheinland

Sicherheit und Qualität in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen: Dafür steht TÜV Rheinland. Das Unternehmen ist seit mehr als 150 Jahren tätig und zählt zu den weltweit führenden Prüfdienstleistern. TÜV Rheinland hat mehr als 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 50 Ländern und erzielt einen Jahresumsatz von mehr als 2,4 Milliarden Euro. Die hoch qualifizierten Expertinnen und Experten von TÜV Rheinland prüfen rund um den Globus technische Anlagen und Produkte, begleiten Innnovationen in Technik und Wirtschaft, trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und zertifizieren Managementsysteme nach internationalen Standards. Damit sorgen die unabhängigen Fachleute für Vertrauen entlang globaler Warenströme und Wertschöpfungsketten. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Website: www.tuv.com

Über TÜV Rheinland Arbeitsmedizinische Dienste

Die TÜV Rheinland Arbeitsmedizinischen Dienste (AMD) betreiben als Tochterunternehmen der TÜV Rheinland Group bundesweit arbeitsmedizinische Zentren und beraten Betriebe hinsichtlich Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Rund 840 Fachärzt:innen, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Psycholog:innen, Arbeitsmedizinische Assistent:innen, Gesundheitsmanager:innen und Berater:innen setzen sich dafür ein, Risiken und Gefahrenpotenziale in Unternehmen zu verringern und die physische wie psychische Gesundheit zu schützen. Damit gehören die AMD zu einem der größten Anbieter für arbeitssicherheits- bzw. arbeitsmedizinische Dienstleistungen in Deutschland. Ging es beim Arbeitsschutz lange nur um die technische Vermeidung von Arbeitsunfällen, so kümmern sich die AMD heute zunehmend um die ganzheitliche Prävention und Gesundheitsvorsorge.

Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:

Pressestelle TÜV Rheinland, Tel.: +49 2 21/8 06-21 48
Die aktuellen Presseinformationen sowie themenbezogene Fotos und
Videos erhalten Sie auch per E-Mail über [email protected] sowie
im
Internet: www.tuv.com/presse und www.twitter.com/tuvcom_presse

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Vernetzte Gesundheitsprodukte gewinnen an Bedeutung: Life-Sciences-Unternehmen erwarten Zuwachs auf über 20 Prozent ihres Umsatzes

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Berlin (ots) –

– Die Zahl der Biopharma-Unternehmen mit marktreifen Connected-Health-Produkten hat sich seit 2021 versechsfacht
– Unter den Medizintechnik-Unternehmen bieten schon drei von vier Connected-Health-Produkte an

Die Mehrheit (weltweit 63 Prozent, in Deutschland 74 Prozent) der Life-Sciences-Unternehmen hat bereits vernetzte Gesundheitsprodukte auf den Markt gebracht oder welche in der Entwicklungsphase. Unabhängig vom Entwicklungsstadium ihrer Produkte gehen die Life-Sciences-Unternehmen davon aus, dass Connected Health in fünf Jahren mehr als ein Fünftel ihres Gesamtumsatzes ausmachen wird. Gefährden könnte diese Ambition allerdings ein Mangel an Ressourcen im Daten-Management. Dies geht aus der neuen Studie „The Connected Health Revolution“ (https://www.capgemini.com/de-de/news/pressemitteilung/connected-health-boom-bei-life-sciences-unternehmen/) des Capgemini Research Institute hervor. Sie ergab außerdem, dass weltweit drei von fünf – und in Deutschland gut die Hälfte – der Life-Sciences-Unternehmen derzeit eine Roadmap zur Integration generativer KI entwickeln. Mehr als jedes zweite Unternehmen testet generative KI für die Interaktion mit Patienten und Gesundheitsdienstleistern.

Während fast die Hälfte der Organisationen ihren Connected-Health-Aktivitäten eine gewisse Reife attestiert, räumen die meisten ein, dass ihre Leistungsfähigkeit im Daten-Management noch zu wünschen übriglässt. Obwohl sie im Vergleich zu vor drei Jahren bei der Strategie und Planung von Connected Health besser aufgestellt sind, fehlt es ihnen weiterhin an einem einheitlichen Framework sowie an Standards und Tools für den Umgang mit Daten im Kontext vernetzter Gesundheitsprodukte.

„Die großen Fortschritte der Biopharma- und Medizintechnik-Unternehmen bei Connected Health mit zahlreichen Pilotprojekten zum Einsatz generativer KI dürfen gerade in Europa nicht davon ablenken, dass Patientensicherheit und absolute Verlässlichkeit im Life-Science-Sektor unabdingbar sind. Compliance mit GxP und zusätzlich dem EU AI Act erfordert höchste Standards durch komplexe Systeme für Trusted AI. Hier liegt die besondere Herausforderung der Life-Science-Branche. Wenn sie ihr gerecht wird, sind Gesundheitsdaten und generative KI die Schlüssel zu schnellerer Medikamenten-Entwicklung und besserer Patientenversorgung sowie zu Innovation im Gesundheitswesen“, erläutert Dr. Axel Sinner, Director im Beratungsbereich Life-Sciences bei Capgemini Invent.

Boom von Connected Health bei Biopharma- und MedTech-Unternehmen

Die Studienergebnisse zeigen, dass sich die Anzahl der Biopharma-Unternehmen mit marktreifen vernetzten Produkten seit 2021 versechsfacht hat. Für sie haben Prävention und Fitness weiterhin Priorität, doch Biopharma-Unternehmen konzentrieren sich zunehmend auch auf bisher unterversorgte Bereiche wie Diagnose und Beobachtung. Onkologie, Immunologie und Kardiologie sind die Kerngebiete der meisten Biopharma-Hersteller; ein enormes Wachstum verzeichnen seit 2021 zudem Bereiche wie psychische Gesundheit, Diabetes, Fettleibigkeit und Dermatologie.

Auch für Medizintechnikunternehmen bleibt Connected Health eine Priorität, und bereits drei von vier Hersteller haben Produkte für Connected Health auf dem Markt oder in der Entwicklung. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf digitalen Gesundheitslösungen und Wearables.

Stärkere Integration von Daten und KI

Die Studienergebnisse zeigen, dass Biopharma-Unternehmen in den letzten drei Jahren erhebliche Fortschritte beim Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen (ML) und Cloud-Computing gemacht haben. Der Anteil der Biopharma-Unternehmen, die KI für die prädiktive Analyse von Echtzeitdaten aus vernetzten Gesundheitsprodukten einsetzen, hat sich seit 2021 von 24 Prozent auf 46 Prozent fast verdoppelt. Die Untersuchung ergab außerdem, dass mehr als zwei Fünftel (42 Prozent) über eine Cloud-Plattform für die Datenintegration aus verschiedenen Quellen verfügen.

Nur eine Minderheit der befragten Life-Sciences-Unternehmen gab an, über ausreichende Technologie-Expertise in Bereichen wie AR/VR (Augmented Reality/Virtual Reality) und generativer KI zu verfügen. Um diese Lücke zu schließen, setzen fast zwei Drittel der Unternehmen in erster Linie auf die Weiterbildung der bestehenden Mitarbeitenden, während 56 Prozent zu Neueinstellungen tendieren.

Vielfältige Pilotprojekte mit Anwendungsfällen für generative KI

Generative KI hat entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Life-Sciences-Industrie großes Potenzial: für die Forschung und klinische Entwicklung, den Einsatz der Produkte, die Umsetzung von Regularien und die Sicherstellung der Compliance sowie für die Markteinführung und den nachfolgenden Produktlebenszyklus.

Die Studie zeigt, dass derzeit mehr als die Hälfte der Organisationen generative KI für die zukünftige Interaktion mit Patienten und Gesundheitsdienstleistern testen. Darüber hinaus pilotieren sie Anwendungen für die unterschiedlichsten Tätigkeitsbereiche: um aus vorhandenen Daten mit generativer KI synthetische Daten zu erzeugen, Produkte schneller zu entwickeln und in diesem Kontext beispielsweise geeignete Zentren für klinische Studien zu identifizieren sowie schließlich die Dokumentation und Berichterstattung zu automatisieren und Lieferanten zu managen.

Connected Health eröffnet der Branche neue Möglichkeiten; Life-Sciences-Unternehmen müssen jedoch eine klare Vision entwickeln, um ihre Angebote auf die konkreten Bedürfnisse des Gesundheits- und Wellness-Sektors abzustimmen und messbare Erfolge zu erzielen, so das Fazit der Studien-Autoren. Indem sie in die Entwicklung einer skalierbaren, sicheren und regelkonformen Dateninfrastruktur investieren und mit anderen Akteuren im Ökosystem zusammenarbeiten, können sie einen Mehrwert für alle Stakeholder erzielen.

Methodik

Die Studie basiert auf einer Befragung von 420 Managern aus Biotechnologie-, (Bio-)Pharma- und Medizintechnikunternehmen, die Initiativen im Bereich Connected Health verfolgen und einen Jahresumsatz von über 500 Millionen US-Dollar erzielen. Darüber hinaus führte Capgemini Tiefeninterviews mit 15 Managern aus Biopharma- und Medizintechnikunternehmen durch, um die Ergebnisse der Umfrage zu erhärten. Es wurden Unternehmen aus neun Ländern einbezogen: den USA, Japan, Deutschland, Indien, Frankreich, der Schweiz, UK, Spanien und Italien. Der Untersuchungszeitraum war März 2024. Diese Studie schließt an den Report „Unlocking the value in connected health“ (https://www.capgemini.com/de-de/news/pressemitteilung/studie-connected-health-digitale-gesundheitsangebote/) des Capgemini Research Institute aus dem Jahr 2022 an, der den Reifegrad und die Akzeptanz von vernetzten Gesundheitslösungen untersuchte und der Frage nachging, wie Biotechnologie- und Biopharmaunternehmen ihre Portfolios im Bereich Connected Health effektiver managen und ausbauen können.

Über Capgemini

Capgemini ist ein globaler Business- und Technologie-Transformationspartner für Organisationen. Das Unternehmen unterstützt diese bei ihrer dualen Transformation für eine stärker digitale und nachhaltige Welt – stets auf greifbare Fortschritte für die Gesellschaft bedacht. Capgemini ist eine verantwortungsbewusste, diverse Unternehmensgruppe mit einer über 55-jährigen Geschichte und 340.000 Mitarbeitenden in mehr als 50 Ländern. Kunden vertrauen auf Capgemini, um das Potenzial von Technologie für die ganze Breite ihrer Geschäftsanforderungen zu erschließen. Capgemini entwickelt mit seiner starken Strategie, Design- und Engineering-Expertise umfassende Services und End-to-End-Lösungen. Dabei nutzt das Unternehmen seine führende Kompetenz in den Bereichen KI, Cloud und Daten sowie profunde Branchenexpertise und sein Partner-Ökosystem. Die Gruppe erzielte 2023 einen Umsatz von 22,5 Mrd. Euro.

Get the future you want | www.capgemini.com/de

Über das Capgemini Research Institute

Das Capgemini Research Institute ist Capgeminis hauseigener Think-Tank in digitalen Angelegenheiten. Das Institut veröffentlicht Forschungsarbeiten über den Einfluss digitaler Technologien auf große Unternehmen. Das Team greift dabei auf das weltweite Netzwerk von Capgemini-Experten zurück und arbeitet eng mit akademischen und technologischen Partnern zusammen. Das Institut hat Forschungszentren in Indien, Singapur, Großbritannien, und den USA.

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Engere Zusammenarbeit mit Asklepios im Bereich der Medizinischen Direktion / Prof. med. Dr. Bernd Griewing übergibt an PD Dr. med. Sara Sheikhzadeh

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Bad Neustadt a.d. Saale (ots) –

Die RHÖN-KLINIKUM AG hat anlässlich des Ausscheidens von Prof. Dr. Bernd Griewing als Chief Medical Officer (CMO) den Bereich der Medizinischen Direktion neu geregelt. Prof. Dr. Bernd Griewing (63), bisher CMO und Generalbevollmächtigter, verlässt das Unternehmen zum 30. Juni 2024. Künftig wird PD Dr. med. Sara Sheikhzadeh (47), Vorständin und CMO der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA, die Unternehmensleitung und Kliniken im Bereich der Medizinischen Direktion begleiten. Mit dieser Neuregelung wollen RHÖN und Asklepios ihre Zusammenarbeit im Konzernverbund weiter ausbauen und Synergien schaffen.

Prof. Dr. Bernd Griewing (63) hatte angeregt, die nun anstehenden Integrationsaufgaben in die Hände der nächsten Generation zu legen und die vorzeitige Übergabe seiner Aufgaben empfohlen. Der Aufsichtsrat hat diesem Wunsch mit Bedauern, aber auch mit großem Respekt und in Anerkennung der Leistungen von Prof. Griewing für das Unternehmen entsprochen.

„Prof. Griewing blickt auf eine über 25-jährige erfolgreiche Tätigkeit für die RHÖN-KLINIKUM AG zurück. In dieser Zeit hat er nicht nur die Entwicklung des Unternehmens zu einem der größten und innovativsten Gesundheitsdienstleister in Deutschland geprägt. Er war auch maßgeblich verantwortlich für den Aufbau des RHÖN-Campus-Konzepts, das für eine ganzheitliche, sektorenübergreifende Gesundheitsversorgung steht und am Standort Bad Neustadt in idealtypischer Weise umgesetzt wurde. Mit seiner Entscheidung, sein Amt niederzulegen, möchte Prof. Griewing die Integration der RHÖN-KLINIKUM AG in den Konzernverbund der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA fördern und die Verschlankung und Harmonisierung der Führung vorantreiben. Wir danken Herrn Prof. Griewing für sein großes und erfolgreiches Engagement für die RHÖN-KLINIKUM AG und wünschen ihm für seine Zukunft privat und beruflich alles Gute. Gleichzeitig freuen wir uns, dass Frau PD Dr. med. Sara Sheikhzadeh bereit ist, zusätzlich zu ihren anderen Funktionen den Vorstand der RHÖN-KLINIKUM AG mit ihrer Expertise zu begleiten, und wünschen ihr für ihre weitere Tätigkeit größtmöglichen Erfolg“, sagt Jan Liersch, Vorsitzender des Aufsichtsrats der RHÖN-KLINIKUM AG.

PD Dr. Sheikhzadeh ist seit Juli 2022 als CMO Mitglied des Vorstands der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA. Sie bringt ihr breites medizinisches Wissen, ihre Führungsqualitäten und ihre umfassenden Kenntnisse der Organisationsabläufe in Krankenhäusern in konzernweite Projekte ein und gestaltet die Integration der Konzerntöchter in den Verbund der Asklepios Kliniken Gruppe mit. Hier verantwortet sie die medizinische Strategie im Sinne einer ganzheitlichen, wertebasierten Medizin (Value-based Healthcare) mit der Etablierung medizinischer Standards und Prozesse. Als CMO der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA verantwortet sie die Themen ambulante Medizin, Pflege, Krankenhaushygiene, Medical School Hamburg & Stettin sowie die Bereiche Medizin & Wissenschaft, Strategisches Qualitätsmanagement und den Bereich Forschung.

Die RHÖN-KLINIKUM AG ist einer der größten Gesundheitsdienstleister in Deutschland. Die Kliniken bieten exzellente Medizin mit direkter Anbindung zu Universitäten und Forschungseinrichtungen. An den fünf Standorten – dem RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, Klinikum Frankfurt (Oder), Universitätsklinikum Gießen und Universitätsklinikum Marburg (UKGM) sowie der Zentralklinik Bad Berka – werden jährlich rund 882.000 Patienten behandelt. Über 18.200 Mitarbeitende sind im Unternehmen beschäftigt. Das innovative RHÖN-Campus-Konzept, dass für eine sektorenübergreifende und zukunftsweisende Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum steht, die konsequente Fortsetzung des schrittweisen digitalen Wandels im Unternehmen sowie die strategische Partnerschaft mit Asklepios sind wichtige Säulen der Unternehmensstrategie. Die RHÖN-KLINIKUM AG ist ein eigenständiges Unternehmen unter dem Dach der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA. www.rhoen-klinikum-ag.com

Pressekontakt:
RHÖN-KLINIKUM AG | Unternehmenskommunikation
Heike Ochmann
T. +49 9771 65-12130 | [email protected]
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Zum 25. Juni 2024: 50 Jahre „Baby-Notarztwagen“ / Eine Erfindung für die Kleinsten feiert Geburtstag

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Winnenden (ots) –

Bis ins Jahr 1974 hatte Deutschland die höchste Säuglingssterblichkeitsrate aller westlichen Industriestaaten. Schon damals mussten die Frühchen in herkömmlichen Rettungswagen zur besseren Versorgung in Spezialkliniken transportiert werden – das ist übrigens bis heute so. Dabei sollen Frühgeborene möglichst gar nicht transportiert werden; zu groß sind die Gefahren, die etwa starke Erschütterungen während der Fahrt für das Kleine mit sich bringen.

Zu ihrem besseren Schutz, zur Vermeidung von Spätschäden bei Frühgeburten und auf Anregung der Kinderärzte des Olgahospitals und der Städtischen Kinderkliniken Stuttgart plante die gemeinnützige Björn Steiger Stiftung daher den ersten „Baby-Notarztwagen“; die Ausarbeitung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz. Am 25. Juni 1974 wurde das erste Modell in Deutschland offiziell in den Dienst gestellt.

„Der kleine Patient wird in dem Spezialrettungswagen in einem geräumigen Intensivpflegeinkubator gelagert und kann durch eine Vakuummatratze vor Erschütterungen und plötzlichen Lageänderungen während der Fahrt bewahrt werden“, schrieb die Ludwigsburger Kreiszeitung damals. Der Transport des Brutkastens sei „in dem neuen Fahrzeug wesentlich sicherer“, da er fest im Fahrzeug verankert sei, lobte die Cannstatter Zeitung das ausgeklügelte System. „Arzt und Schwester sitzen bequem und sicher hinter dem Brutkasten und haben genügend Handlungsfreiheit, um den kleinen Patienten zu überwachen und zu behandeln. Die Überwachung wird durch einen elektronischen Herzmonitor ergänzt. Der Rettungswagen ermöglicht es besser als bisher, die in den Frauenkliniken begonnene Behandlung der kleinen und kleinsten Patienten ununterbrochen fortzusetzen; er wird dazu beitragen, die Überlebenschancen der Kinder zu verbessern und besonders Spätschäden zu vermeiden“, jubelte das Blatt am 26. Juni 1974.

Baby-Notarztwagen auch in Nordrhein-Westfalen

Oktober 1975, Ortswechsel: Bei Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen kommt der kleine Jochen zur Welt, sein Blut ist übersäuert. Ein Feuerwehrmann bringt den Kleinen in einer Tragetasche und ohne ärztliche Begleitung in die Klinik nach Datteln; von dort aus wird er per Hubschrauber in die Klinik nach Düsseldorf geflogen. Doch der Junge wird nur eine Woche alt – eine echte Chance hatte er nie.

Jahrzehnte lang verwindet sein Vater Herbert Wiethoff den Tod seines Sohnes nicht – nimmt ihn aber ähnlich wie das Ehepaar Ute und Siegfried Steiger nach dem vermeidbaren Tod ihres Sohnes Björn zum Anlass, um etwas für die Verbesserung der medizinischen Versorgung in Deutschland zu tun. Unermüdlich und über zwei Jahrzehnte hinweg sammelt er als ehrenamtlicher Landesbeauftragter des damaligen Rettungsdienstes Björn Steiger 700 000 Mark, nutzt seine guten Kontakte zum damaligen VW-Chefkonstrukteur in Wolfsburg und luchst diesem einen VW-Bus als Rohling ab. „Den haben wir mit einigen medizinischen Geräten ausgerüstet und erste Erfahrungen gesammelt“, erinnert sich Wiethoff.

Am 8. September 1979 war es dann soweit: Die Kinderklinik in Datteln erhielt ihren ersten Baby-Notarztwagen. Nur wenige Stunden nach der offiziellen Übergabe rettete genau dieses Fahrzeug dem ersten Kind das Leben: Die kleine Karin aus Herten kam in der 34. Schwangerschaftswoche mit einem Geburtsgewicht von 1350 Gramm zur Welt und wurde im Baby-Notarztwagen in eine Klinik gebracht. „Sie wäre ansonsten sicherlich gestorben“, so Wiethoff. Auch der kleine Andy aus Recklinghausen kam damals nicht mit den besten Bedingungen auf die Welt: Der Junge wog bei seiner Geburt gerade einmal 635 Gramm und überlebte nur dank schneller medizinischer Hilfe in der richtigen Klinik. „Ich hatte ihn selbst auf dem Arm“, sagte Herbert Wiethoff damals. „Das vergesse ich nie.“ Alleine die beiden ersten Baby-Notarztwagen der Kinderklinik Datteln fuhren in den ersten 17 Jahren mehr als 12 000 Einsätze und retteten so das Leben unzähliger Babys.

Kontinuierliche Weiterentwicklung

In den 50 Jahren seit der ersten Indienststellung 1974 wurde das System kontinuierlich auch in enger Kooperation mit der Lübecker Firma Drägerwerk weiterentwickelt; seit dem Jahr 2012 ist die fünfte Generation des Baby-Notarztwagens mit dem Namen „Felix“ – benannt nach dem Schutzpatron für Schwangere und Kleinkinder, Felix von Cantalice – auf Deutschlands Straßen unterwegs und hat alleine im Jahr 2023 mehr als 300 Frühchen schonend in Spezialkliniken transportiert.

Das Fahrzeug verfügt über ein spezielles Dämpfungssystem für einen ruhigen, erschütterungsfreien Transport und gleicht Schlaglöcher einer Tiefe von bis zu 10 Zentimetern aus. Das Rückhaltesystem „Traveller RS“ sichert das Baby zusätzlich, während der Transportinkubator „AirBORNE – AVIATOR“, bis zu zwölf Perfusoren, zwei Sauerstoffflaschen und eine eigene Stromversorgung für die bestmögliche Versorgung während der Fahrt sorgen. Zudem werden die Babys nicht – wie in herkömmlichen Rettungswagen – längs zur Fahrtrichtung transportiert, sondern quer. Somit ist auch das Köpfchen der Kleinen mit noch offener Fontanelle besser geschützt als bei einem Längs-Transport.

Eine Mutter, deren Kind vor sieben Jahren vom Baby-Notarztwagensystem der Björn Steiger Stiftung in Stuttgart profitierte, ist Julia Köstlin. Gerade einmal 1150 Gramm brachte ihre Tochter Valerie bei der Geburt auf die Waage; die Kleine musste in der 28. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt geholt werden. Zwei Mal musste das Frühchen innerhalb der ersten fünf Tage operiert werden – und in die Spezialklinik wurde es jeweils mit dem Baby-Notarztwagen transportiert. „Da haben uns ganz viele Engel begleitet“, sagt die dreifache Mutter heute.

Auch Prof. Dr. Neysan Rafat hält das Baby-Notarztwagensystem für eine überaus wichtige Einrichtung. „Diese spezialisierten Rettungsfahrzeuge sind mit modernster medizinischer Technik ausgestattet, die speziell auf die Bedürfnisse von Neugeborenen und Säuglingen abgestimmt sind. Durch diese Ausstattung und die Expertise der mitfahrenden Ärzte und Pflegekräfte können lebensbedrohliche Zustände bei Babys schnell und effektiv behandelt werden“, sagt der Ärztliche Direktor der Neonatologie im Olgahospital des Klinikums Stuttgart. Der Baby-Notarztwagen ermögliche eine schnelle Reaktion des medizinischen Teams und den schonenden Transport zu spezialisierten Einrichtungen. „Mit Hilfe von ‚Felix‘ können viele Leben gerettet und die Chancen auf eine schnelle Genesung erhöht werden“, betont der Mediziner.

Bis heute wird der Baby-Notarztwagen – ein Fahrzeug kostet etwa 300 000 Euro – durch Spenden und Sponsoren über die Björn Steiger Stiftung finanziert; noch immer ist jenes Fahrzeugsystem nicht im Rettungsdienstgesetz verankert.

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Weitere Informationen:Claudia Bell
Björn Steiger Stiftung
T +49 7195-30 55-213
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APOTHEKENTOUR zählt mehr als 10.000 Besucher:innen im ersten Halbjahr

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Berlin (ots) –

Mehr als 10.000 Apotheker:innen, PTA und PKA besuchten die APOTHEKENTOUR 2024 im ersten Halbjahr – deutlich mehr als im Vorjahr. Die meisten der Eventwochenenden waren ausgebucht und nach der Sommerpause wird dies nicht anders sein.

Die Termine der APOTHEKENTOUR (https://www.apothekentour.de/) powered by APOTHEKE ADHOC (https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/) und PTA IN LOVE (https://www.pta-in-love.de/) sind aus den Kalendern der Apothekenteams nicht mehr wegzudenken. Nach einer gelungenen Premiere im Jahr 2022 und einer starken Fortsetzung 2023, bricht die beliebte Eventreihe in diesem Jahr erneut alle Rekorde. In Berlin, Hannover, Rostock, Nürnberg, Hamburg und Düsseldorf machte die Tour bereits Halt und punktete mit einigen neuen Highlights. Statt drei gibt es nun vier spannende Vortragslounges in denen rund 160 Vorträge pro Wochenende präsentiert werden, dazu die futuristische Kino-Installation PHARMACY EVOLUTION powered by ELPATO (https://elpato.de/) und natürlich jede Menge Mitmach-Aktionen. Mit 42 Tourpartnern startete die APOTHEKENTOUR (https://www.apothekentour.de/) in diesem Jahr – zur Rückrunde werden weitere Aussteller hinzukommen.

„Mehr als 10.000 Besucher:innen! Wir sind sehr dankbar für die famose Resonanz der Apothekenteams und freuen uns, dass immer mehr tolle Pharmapartner vom Konzept der Tour profitieren können“, berichtet Tom Bellartz, Geschäftsführer der veranstaltenden ELPATO Medien GmbH (https://elpato.de/). „Die Sommerpause werden wir nutzen, um uns ausgiebig mit den Zahlen des ersten Halbjahres zu beschäftigen und uns auf ein phänomenales zweites Halbjahr vorzubereiten. Und wir richten den Blick bereits ins Jahr 2025.“

Nach der Sommerpause wird die APOTHEKENTOUR (https://www.apothekentour.de/) folgende Städte besuchen:

– Leipzig, 31. August & 1. September
– Stuttgart, 21. & 22. September
– Frankfurt, 28. & 29. September
– München, 12. & 13. Oktober
– Karlsruhe, 19. & 20. Oktober
– Bochum, 26. & 27. Oktober

Für diese Standorte stehen insgesamt knapp 15.000 Tickets zur Verfügung.

Zusätzlich wird die APOTHEKENTOUR in einem exklusiven Österreich-Format (https://www.apothekentour.at/) unterwegs sein und am 23. und 24. November bereits zum zweiten Mal in der Marx Halle in Wien gastieren.

Diese Unternehmen (https://www.apothekentour.de/aussteller/) sind 2024 auf der APOTHEKENTOUR in Deutschland vertreten: Aboca, acardo, Apovid, Aristo Pharma, ARZ Haan AG, Bayer, Beiersdorf mit den Marken Eucerin & Hansaplast, Bionorica, Dermapharm, DR. KADE, Dr. Loges + Co., Dr. Pfleger, Dr. Theiss, Dr. Willmar Schwabe, Dr. Wolff mit den Marken Vagisan & Linola, Galderma mit der Marke Cetaphil, IhreApotheken, InfectoPharm, Klinge Pharma, Klosterfrau, Kreussler Pharma, L’Oréal mit den Marken Vichy, La Roche Posay & CeraVe, LUVOS Heilerde, MEDICE, Mylan Germany, neubourg, OMNi-BiOTiC, OmniVision, Orthomol, PHOENIX, Pierre Fabre, Pohl-Boskamp, Reckitt, Salus Pharma, Sanofi-Aventis, Schülke & Mayr, Théa Pharma, Uriach, URSAPHARM, Weber & Weber, Wort & Bild Verlag und Wörwag Pharma.

Apotheker:innen, PTA und PKA aus Vor-Ort-Apotheken können sich auf apothekentour.de bzw. apothekentour.at kostenfrei anmelden. Tickets, solange der Vorrat reicht.

Die ELPATO Medien GmbH (https://elpato.de/) produziert in Berlin und Wien mit mehr als 80 Mitarbeitenden Medien und andere Formate für die Healthcarebranche mit besonderem Schwerpunkt im Bereich Apotheke und Pharma. Der Fokus liegt dabei auf der digitalen Kommunikation und Live-Events.

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ELPATO Medien GmbH
Minna Liebmann
Franz-Ehrlich-Straße 12
12489 Berlin
E-Mail: [email protected]
Internet: apothekentour.de
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Neue Folge des gesundheit-hören-Podcasts Siege der Medizin: Das Rote Kreuz – und warum alles mit einer Schlacht begann

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Baierbrunn (ots) –

Die neue Folge des gesundheit-hören-Podcasts Siege der Medizin erzählt eindrucksvoll, wie ein blutiger Krieg, dessen detailgetreue Schilderungen von Henry Dunant und die Hilfsbereitschaft von Clara Barton die Rote Kreuz-Bewegung von heute begründet haben.

Eine blutrünstige Schlacht als Grundlage für eine internationale Hilfsorganisation: Die Geschichte des Roten Kreuzes gleicht einer Erzählung aus einem Roman – und ist doch wahr. Und nichts für schwache Nerven! Denn der Schweizer Henry Dunant, der 1859 als Geschäftsmann nach Italien reiste und dort Zeuge einer blutigen Schlacht wurde, schilderte diese Eindrücke in seinem Buch „Erinnerungen an Solferino“ so detailliert, dass man förmlich spüren kann, wie grauenhaft die Lage war.

Wie konnte daraus etwas Gutes entstehen? In der neuen Folge von Siege der Medizin, dem erfolgreichen medizinhistorischen Podcastformat von gesundheit-hören aus dem Wort & Bild Verlag, erzählt Schauspielerin Andrea Sawatzki in gewohnt fesselnder Hörspielmanier die ganze Geschichte, unterstützt von dem Experten Prof. Dr. Rainer Schlösser, Leiter des Rotkreuz-Museums in Luckenwalde.

Auf seiner Reise musste Dunant mit ansehen, wie ein ganzer Ort zum Spital wurde – mit Leichen und Verletzten überall. Er blieb kein stummer Zeuge, sondern organisierte Fürsorge und Hilfe. „Es handelte sich jetzt nicht mehr um Amputationen oder andere Operationen allein, man musste auch den sonst an Hunger und Durst sterbenden Leuten zu essen und zu trinken geben, ihre Wunden verbinden, oder ihre blutenden, mit Kot und Ungeziefer bedeckten Körper waschen (…)“, schreibt der Schweizer in seiner Erzählung.

Bald fanden sich noch mehr freiwillige Helfer – für sie gab es nicht Freund oder Feind, sondern nur Menschen in Not. Es war die Geburtsstunde einer revolutionären Idee: Auf der Basis der Neutralität sollten in allen Ländern Hilfsorganisationen gegründet werden, die sich im Krieg um Verwundete kümmern.

1863 war es so weit: Henry Dunant rief mit weiteren Bürgern ein internationales Komitee sowie nationale Gesellschaften ins Leben, und mit dem Engagement vieler anderer wurde die Bewegung groß. Etwa durch die Amerikanerin Clara Barton, die dafür sorgte, dass die Organisation nicht nur in Kriegen, sondern auch bei Naturkatastrophen und anderen Notfällen tätig wurde.

Dunant und seine Mitgründer fanden ein Symbol, das seither für Menschlichkeit und Hilfe in Kriegen und bei Katastrophen steht. Es war die farbliche Umkehrung der Schweizer Nationalflagge: das rote Kreuz.

Siege der Medizin auf einen Blick

Der Podcast dreht sich um die größten medizinischen Errungenschaften und die Persönlichkeiten, die sie vorantrieben – in der ersten und zweiten Staffel spannend und plastisch erzählt von Ulrich Noethen, ab der dritten Staffel von Schauspielerin Andrea Sawatzki. Neben Expert:innen lassen die Erzähler:innen die Geschichte selbst zu Wort kommen und nehmen die Hörer:innen mit auf eine Zeitreise in die jeweiligen Situationen und Orte der medizinhistorischen Meilensteine. Mit hörspielartigen Dialogen, Expert:innenstimmen sowie einem herausragenden, sparsam eingesetzten Sounddesign aus Musik und reduzierten Geräuscheffekten verbindet der Podcast Informationsvermittlung mit Gänsehaut beim Zuhören und macht aus Medizingeschichte ein besonderes Hörerlebnis. Das kommt bei den Hörer:innen an: Mit bislang rund 870.000 Downloads und Streams und einer Top-Platzierung in den Apple-Charts der Gesundheitspodcasts gehört das Format zu den Publikumslieblingen.

Siege der Medizin kommt alle vierzehn Tage neu von gesundheit-hören, dem Audio-Angebot der Apotheken Umschau. Kostenlos abrufbar ist Siege der Medizin auch überall sonst, wo es Podcasts gibt, z.B. bei Spotify oder Apple Podcasts.

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Elf Millionen planen Kassenwechsel – Experte verrät, worauf man jetzt beim Wechsel in die PKV achten muss

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Lippstadt (ots) –

Elf Millionen Menschen wollen ihre gesetzliche Krankenversicherung wechseln. Die Gründe dafür sind vielfältig, die meisten wechseln in eine andere gesetzliche Kasse. Doch auch ein Wechsel in die PKV ist oft eine Option, die sorgfältig überlegt sein will. Vertragsklauseln, Leistungskataloge, Beitragshöhe liefern aber einige Stolperfallen, die man unbedingt vermeiden will.

Ein Wechsel kann sinnvoll sein, muss jedoch unbedingt bedacht werden, um keine weitreichenden Konsequenzen auszulösen. Worauf es beim Wechsel in die PKV zu achten gilt, erfahren Sie hier.

Schritt 1: Überprüfung der Voraussetzungen zum Eintritt in die PKV

Nicht jeder ist berechtigt, in die private Krankenversicherung zu wechseln. Diese Versicherungsform ist lediglich Beamten, Selbstständigen, manchen Freiberuflern und Angestellten, die jährlich mehr als 69.300 Euro brutto verdienen, vorenthalten. Darüber hinaus sollte nicht nur die aktuelle Situation für einen Wechsel bedacht werden, sondern auch zukünftige Planungen. Kinder werden in der gesetzlichen Krankenversicherung beispielsweise kostenfrei versichert, während sie in der PKV von Geburt an Beiträge entrichten müssen. Vor einem Wechsel sollten deshalb unbedingt alle denkbaren Konstellationen durchgespielt werden.

Schritt 2: Analyse des eigenen Gesundheitszustands

Wenn die Voraussetzungen für einen Wechsel in die PKV sprechen, muss als nächstes der eigene Gesundheitszustand kritisch betrachtet werden. Vorerkrankungen oder chronische Leiden führen in der privaten Krankenversicherung nämlich zu Aufschlägen, weshalb Betroffene häufig mit der GKV besser beraten sind. Vorsicht ist beim Ausfüllen des Antragsformulars geboten. Die Verlockung, hier Erkrankungen zu verschweigen, ist groß, kann jedoch gravierende Konsequenzen von Beitragsnachforderungen über den Ausschluss von Leistungen bis hin zur Kündigung des Versicherungsverhältnisses nach sich ziehen.

Schritt 3: Hinzuziehen eines Experten

Nun ist es an der Zeit, einen unabhängigen Experten hinzuzuziehen. Basierend auf den Vorüberlegungen zum eigenen Gesundheitszustand kann dieser eine realistische Einschätzung darüber geben, ob ein Wechsel ohne horrende Aufschläge möglich ist. Darüber hinaus kennen Experten die Tricks, mit denen manche Versicherer ihre Tarife möglichst positiv darstellen und können vor diesen warnen. So klingen beispielsweise Tarife mit besonders günstigen Beiträgen attraktiv, normalerweise steigen die Kosten für solche Tarife jedoch schon nach wenigen Jahren massiv an. Vergleichsportale im Internet filtern diese Anbieter nicht heraus, weshalb sie keine Alternative zur Beratung durch einen Experten darstellen.

Schritt 4: Vergleich von Anbietern und Tarifen

Als nächstes müssen die Angebote verschiedener Versicherer miteinander verglichen werden. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf die Beitragsstabilität für einen Zeitraum von 25 Jahren oder mehr gelegt werden. Erst dann müssen auch die Kosten für ältere und damit krankheitsanfälligere Menschen mitgetragen werden und es zeigt sich, ob der Versicherer seine Beiträge gut kalkuliert hat. Besonders günstige Einstiegstarife rächen sich hingegen meist schon nach wenigen Jahren und können sich in kurzer Zeit beinahe verdoppeln, was sie zu einem finanziellen Risiko macht.

Schritt 5: Auseinandersetzung mit den Vertragsdetails

Wenn letztlich nur noch zwei oder drei Tarife verschiedener Versicherer zur Auswahl stehen, sollte die endgültige Entscheidung mithilfe der Vertragskonditionen gefällt werden. Hier wird detailliert spezifiziert, unter welchen Voraussetzungen welche Leistung übernommen wird. Auch Zusatzservices wie die Vermittlung von Fachärzten in der Umgebung oder eine digitale Sprechstunde können zum wichtigen Entscheidungskriterium werden. Hat man sich für einen Anbieter entschieden, wird eine verbindliche Risikovoranfrage gestellt. Dabei legen die Versicherer fest, ob und für welchen Beitrag sie den Interessenten aufnehmen.

Über Dieter Homburg:

Dieter Homburg ist der Inhaber des Fachzentrums Finanzen und Bestsellerautor des Buches „Altersvorsorge für Dummies“. Er schreibt für den Focus und war schon mehrfach bei RTL zu sehen. Seit über 25 Jahre vergleicht er die Beitragsverläufe von Privaten Krankenversicherungen und hat bereits über 5.000 Unternehmern, Freiberuflern und leitenden Angestellten dabei geholfen, über 100.000 Euro bei ihrer eigenen Altersvorsorge und Krankenversicherung einzusparen. Weitere Informationen unter: https://pkv-beitragsheilung.de/?utm_source=homepage

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https://www.dieterhomburg.de/
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