Wie Selbstliebe ein positives Körpergefühl stärkt / Den eigenen Körper zu mögen, ist für viele Frauen ein langer Prozess / Sechs Frauen erzählen in der „Apotheken Umschau“ ihre Geschichte

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Baierbrunn (ots) –

Keine kurzen Kleider mehr ab 30 tragen, nach der Schwangerschaft schnell wieder in die Skinny Jeans passen und vorm Freibadbesuch viel Ananassaft für einen flachen Bauch trinken – wozu machen Frauen das? „Es ist absurd, was wir alles tun und lassen sollen, um Schönheitsideale zu erreichen, die immer unerreichbar bleiben werden“, findet Juliane Funke, freie Journalistin aus Hamburg. Die 29-Jährige ist eine von sechs Frauen, die in der aktuellen Titelgeschichte des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ vom schwierigen Verhältnis zu ihrem Körper erzählen.

Soziale Medien beeinflussen das Selbstbewusstsein

Den eigenen Körper zu lieben, fällt den meisten offenbar nicht leicht: Im Jahr 2018 waren 58 Prozent der Deutschen mit ihrem Aussehen unzufrieden. Und 2021 fanden 93 Prozent der Jugendlichen, dass soziale Medien direkten Einfluss auf ihr Selbstbewusstsein haben. Das beobachtet auch Constanze Kleis aus Frankfurt am Main. Die heute 63-jährige Journalistin und Buchautorin von mehr als zwanzig Bestsellern, erzählt ebenfalls von ihrem langen Weg, um eine gute Beziehung zum eigenen Körper zu entwickeln. In der Pubertät fand sie ihn zu lang und zu dünn, und ihre Brüste zu klein. Dabei, so weiß sie heute, hatte sie noch Glück: „Es gab kein Internet. Keine Gel-Nägel, keine einstündigen Augenbrauentutorials auf Youtube, keine Heidi Klum“, berichtet sie in der „Apotheken Umschau“. „Ich mag mir den Rosenkrieg zwischen meinem Körper und mir gar nicht vorstellen,hätte die Vergleichsdruckmaschine damals schon an dem ganz großen Instagram-Tiktok-Rad gedreht.“

Schönheit hat mit Emotionen zu tun

Wie schön sich Frauen selbst finden, hat viel mit dem individuellen Selbstbild und der Selbstbewertung zu tun, erklärt Alexandra Martin, Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Bergischen Universität Wuppertal. Letztlich sei die Wahrnehmung des Aussehens das Resultat einer Vielzahl an Botschaften, sagt sie dem Gesundheitsmagazin: „Das ist nicht nur die Breite der Hüften oder die Größe der Lippen. Begeben Sie sich in die Beobachterrolle. Dann stellen Sie vielleicht fest, dass es schön ist, wie sich Menschen bewegen, welche Emotionen sie zeigen.“

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Quelle: ots