Neue Trainingsstrecke für Rollstuhlfahrer:innen an der Zentralklinik Bad Berka

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Bad Berka (ots) –

Rollstuhlfahrer und Rollstuhlfahrerinnen können in der Zentralklinik Bad Berka auf einer eigenen maßgeschneiderten Strecke trainieren. Am 11. Mai wurde dazu ein Rollstuhl-Parcours offiziell eröffnet, dessen bauliche Einrichtung im Herbst vergangenen Jahres startete. Rund 80.000 Euro wurden in die neue Trainingsstrecke investiert, um Patienten und Patientinnen Kenntnisse sowie Handlungsfähigkeiten zu vermitteln, ihren Alltag besser meistern zu können. Ermöglicht wurde der Parcours durch eine Kooperation des Erfurter Vereins ROLLIS e.V. mit Unterstützung der Manfred-Sauer-Stiftung und der Zentralklinik Bad Berka.

„Wir möchten mit diesen idealen Bedingungen ein Rollstuhl-Mobilitätstraining ermöglichen, das den Patienten und Patientinnen die Sicherheit bietet, sich besser auf ganz alltägliche Situationen vorzubereiten und auf diese Weise ihre Selbstständigkeit durch mehr Mobilität fördern“, sagte die Vereinsvorsitzende von ROLLIS e.V. und zugleich Chefärztin des Querschnittgelähmtenzentrums/Klinik für Paraplegiologie und Neuro-Urologie, Dr. Ines Kurze.

Der Parcours entstand im angrenzenden Wald am Rande der Klinik auf einer Fläche von 500 Quadratmetern und besteht aus einer auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern und Rollstuhlfahrerinnen zugeschnittenen Spezialstrecke. Diese ermöglicht das Meistern ganz alltäglicher Situationen wie das Überwinden von Treppen, von Hindernissen oder Auffahrten. Ebenso gebaut wurde ein eigener Zufahrtsweg von der Klinik zum Parcours sowie ein Unterstand zum Schutz vor Regen und Sonne.

Das Bad Berkaer Querschnittgelähmtenzentrum (https://www.zentralklinik.de/unsere-medizin/unsere-fachbereiche/qz/willkommen.html) gilt überregional als führend bei der medizinischen Versorgung querschnittgelähmter Menschen. So werden frisch Rückenmarkverletzte hier erstbehandelt, weiterführend mobilisiert und im Rahmen einer lebenslangen Nachsorge zur Früherkennung, Vermeidung und Behandlung von lähmungstypischen Komplikationen versorgt. Neben Patienten mit erworbenen Querschnittlähmungen (z. B. nach Unfällen, Tumoren oder Entzündungen am Rückenmark) werden auch Betroffene mit angeborener Lähmung (z.B. Spina bifida) bereits im Kleinkindalter und Menschen mit neurologischen Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose) mit typischen Querschnittsymptomen, wie Rollstuhlabhängigkeit, sowie neurogenen Blasen- und Darmfunktionsstörungen behandelt.

Die zum Verbund der RHÖN-KLINIKUM AG gehörende Zentralklinik Bad Berka zählt mit ihren 21 Fachkliniken und Fachabteilungen sowie ihrer über 120-jährigen Geschichte zu den großen Thüringer Kliniken. Jährlich werden hier rund 40.000 Patienten behandelt, 1.800 Mitarbeitende sind an der Klinik beschäftigt. www.zentralklinik.de

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Zentralklinik Bad Berka | Medien und Kommunikation
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Quelle: ots