Neue Folge des gesundheit-hören-Podcasts Siege der Medizin über den berühmten Forscher Robert Koch

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Baierbrunn (ots) –

Seine Forschungen zu Milzbrand, Tuberkulose und Cholera waren wegweisend, seine wissenschaftlichen Grundsätze stehen bis heute in jedem Lehrbuch der Mikrobiologie: Wie der Mediziner Robert Koch zu seinen revolutionären Erkenntnissen kam, erzählt die neue Folge des gesundheit-hören-Podcasts Siege der Medizin.

Robert Koch gilt als einer der wichtigsten Mikrobiologen und Mediziner des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Als „Mikrobenjäger“ wurde er bezeichnet, gar als „Wohltäter der Menschheit“. Denn seine Forschungen nahmen einigen bis dahin tödlichen Krankheiten den Schrecken. In der neuen Folge beleuchtet Siege der Medizin, das erfolgreiche medizinhistorische Podcastformat von gesundheit-hören aus dem Wort & Bild Verlag, das Leben des Wissenschaftlers Robert Koch. Dr. Axel Hüntelmann, Medizinhistoriker am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an der Berliner Charité, begleitet die Hörerinnen und Hörer als Experte durch diese Podcastfolge, die wieder von Schauspielerin Andrea Sawatzki gesprochen wird.

Die erste große Erkenntnis gelingt Robert Koch bereits als junger Arzt. Er hinterfragt die damals gängige Lehrmeinung und entdeckt den Milzbrand-Erreger. Als er später ans Kaiserliche Gesundheitsamt berufen wird, ist das für den Wissenschaftler die Chance, sich ausschließlich der Forschung zu widmen. „Mit der Berufung Kochs wird eine neue bakteriologische Abteilung eingerichtet“, erklärt Axel Hüntelmann. In dieser Zeit entwickelt und optimiert Koch viele Methoden der Mikrobiologie, erfindet den Brutschrank für Bakterienkulturen und etabliert Verfahren zur Kultivierung von Bakterienkulturen. Die Fragen, die Robert Koch umtreibt: Wie können Krankheiten, die von Mikroorganismen ausgelöst werden, bekämpft werden? Gibt es einen Mikroorganismus, der unterschiedliche Erkrankungen auslösen kann?

Eine der Krankheiten, denen sich Koch besonders intensiv widmet, ist die Tuberkulose, damals Schwindsucht genannt, an der zu jener Zeit fast jeder siebte Deutsche stirbt, insbesondere Menschen aus der armen Arbeiterschaft. Die Entdeckung des Tuberkulose-Bakteriums macht Robert Koch 1882 auf einen Schlag weltberühmt. Doch er will nicht nur als Entdecker des Erregers gelten, sondern auch als sein Bezwinger. Die Begeisterung ist groß, als er 1890 die Entwicklung eines Heil- und Impfstoffes namens Tuberkulin verkündet – das Präparat erweist sich jedoch als wirkungslos, es gibt sogar Todesfälle aufgrund der Medikation. Ein heftiger Rückschlag.

Robert Kochs Ruf wird dadurch allerdings nicht wirklich beschädigt. Denn er betreibt auch zu anderen Krankheiten intensive Forschungen, die seine Reputation als glänzender Wissenschaftler untermauern. So nimmt er an einer Expedition nach Ägypten und Indien teil – und entdeckt bei seinen Forschungen den Erreger der Cholera. Und er benennt den wichtigsten Übertragungsweg: Wasser, das mit menschlichen Ausscheidungen in Berührung gekommen ist. Auch das eine damals neue Erkenntnis. Als kurze Zeit später in Hamburg die Cholera wütet, setzt Robert Koch mit seinem Wissen zu den Übertragungswegen zahlreiche Hygienemaßnahmen um, die die Epidemie eindämmen.

Aber: in Robert Kochs Wissenschaftlerleben gibt es auch dunkle Seiten gibt – so betreibt er bei der Erforschung der Schlafkrankheit in Afrika Menschenexperimente in den Kolonien. Aber nichtsdestotrotz – für viele ist und bleibt einer der ganz großen Mediziner. Für die Entdeckung der Tuberkulose-Bazillen wird ihm 1905 der Nobelpreis für Medizin verliehen.

Welche weiteren medizinwissenschaftlichen Erkenntnisse gehen ebenfalls auf Robert Koch zurück? In der neuen Folge von Siege der Medizin auf http://www.gesundheit-hoeren.de erfahren Sie es!

Siege der Medizin auf einen Blick

Der Podcast dreht sich um die größten medizinischen Errungenschaften und die Persönlichkeiten, die sie vorantrieben – in der ersten und zweiten Staffel spannend und plastisch erzählt von Ulrich Noethen, ab der dritten Staffel von Schauspielerin Andrea Sawatzki. Neben Expert:innen lassen die Erzähler:innen die Geschichte selbst zu Wort kommen und nehmen die Hörer:innen mit auf eine Zeitreise in die jeweiligen Situationen und Orte der medizinhistorischen Meilensteine. Mit hörspielartigen Dialogen, Expert:innenstimmen sowie einem herausragenden, sparsam eingesetzten Sounddesign aus Musik und reduzierten Geräuscheffekten verbindet der Podcast Informationsvermittlung mit Gänsehaut beim Zuhören und macht aus Medizingeschichte ein besonderes Hörerlebnis. Das kommt bei den Hörer:innen an: Mit bislang mehr als 820.000 Downloads und Streams und einer Top-Platzierung in den Apple-Charts der Gesundheitspodcasts gehört das Format zu den Publikumslieblingen.

Siege der Medizin kommt alle vierzehn Tage neu von gesundheit-hören, dem Audio-Angebot der Apotheken Umschau. Kostenlos abrufbar ist Siege der Medizin auch überall sonst, wo es Podcasts gibt, z.B. bei Spotify oder Apple Podcasts.

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Quelle: ots