Ganzheitliche Therapie bei venöser Insuffizienz / „Gefühle und Bedürfnisse ehrlich auszusprechen und sich darüber auszutauschen, kann den Umgang mit einer chronischen Erkrankung erleichtern.“

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Bayreuth (ots) –

Hitzegefühl, Schmerzen im Unterschenkel und rötliche / bläuliche Verfärbung der Haut – all das können Symptome einer Thrombose sein. Löst sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) von der Gefäßwand und verstopft Gefäße, drohen lebensgefährliche Folgen wie Lungenembolie. Häufig entstehen Thrombosen in den tiefen Beinvenen. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland mehr als 900.000 Menschen an den Folgen einer Thrombose – selbst junge und gesunde Menschen können daran erkranken. (1) Am 13. Oktober 2024 findet der jährliche Welt-Thrombose-Tag statt. Ziel ist es, das Wissen über erste Anzeichen und geeignete Prophylaxemaßnahmen in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Auch bei Michael Hostettler wurden in den letzten 20 Jahren drei Thrombosen diagnostiziert. Im Interview mit dem Medizinprodukte-Hersteller medi berichtet er über die Behandlung seiner Erkrankung und was er anderen Betroffenen rät.

Lieber Herr Hostettler, wann wurde bei Ihnen das erste Mal eine Thrombose festgestellt?

„Das war im Jahr 2005. Ich hatte eine seltene Schwellkörperthrombose und fürchterliche Schmerzen im Genitalbereich. Die Diagnose ist aber erst eine Woche später mit einer Magnetresonanztomografie (MRT) erfolgt. Daraufhin habe ich blutverdünnende Medikamente bekommen. Bis zu einer Rückenoperation im Jahr 2011 hatte ich keinerlei weitere Probleme.“

Welche Art von Thrombose wurde dann diagnostiziert?

„Nach der besagten Rückenoperation hatte sich eine Nervenwurzelentzündung entwickelt, weshalb ich die meiste Zeit ans Bett gefesselt war und nur kurze Spaziergänge unternehmen konnte. Gerinnungshemmende Medikamente habe ich zu der Zeit nicht erhalten. Ich verspürte plötzlich beidseitig Schmerzen in den Waden bis in die Fußsohle, ähnlich einem starken Muskelkrampf – aber keine der typischen Thromboseanzeichen war zu sehen wie Rötung oder Überwärmung. Am selben Abend bei einem Spaziergang in schönster Schnee-Landschaft waren meine Schmerzen wieder verschwunden. Allerdings fühlte ich mich recht schlapp und dachte, ich bekomme eine Grippe oder Erkältung. Als sich mein Zustand am nächsten Tag verschlimmerte und ich vollkommen kraftlos war, gleichzeitig aber beschleunigten Puls hatte, bin ich in eine Notfall-Praxis gegangen. Die Mitarbeitenden dort haben sofort den Ernst der Lage erkannt, eine Röntgen-Thorax-Aufnahme gemacht und meine D-Dimere im Blut bestimmt (= thrombogene Marker). Beides hat auf eine Lungenembolie hingewiesen und ein Rettungswagen brachte mich in die nächstgelegene Klinik.“

Wie wurden Sie dort behandelt?

„Mithilfe einer Computertomografie (CT) wurde eine parazentrale Lungenembolie festgestellt. Morgens und abends habe ich hochdosiertes Heparin gespritzt bekommen. Zwei Jahre später habe ich wieder eine Unterschenkelthrombose bekommen. Da war mir klar: Ich werde mein Leben lang auf Therapie angewiesen sein.“

Wie haben Sie sich damit gefühlt?

„Da ich beruflich medizinischer Studienkoordinator bin, kenne ich mich in der Medizin ein wenig aus und wusste Bescheid über die Ursachen und Gefahren von Thrombosen. Aus diesem Grund bin ich nicht aus allen Wolken gefallen und habe die Nachricht relativ nüchtern aufgenommen. Einfach war es aber nicht! In dieser Zeit hat mir vor allem meine Frau den Rücken gestärkt und mich moralisch unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar!“

Tragen Sie seitdem auch täglich Ihre medizinische Kompression?

„Bis letztes Jahr habe ich sie nur getragen, wenn ich lange stehen musste – medizinisch gesehen war es nicht notwendig. Im Lauf der Jahre hat sich aber ein gummiartiges Ödem am Unterschenkel gebildet, das ich eindrücken konnte. Die Delle verschwand teilweise erst nach 30 Minuten wieder. Vor allem im Sommer 2023 hat sich der Zustand stark verschlechtert, meine Haut war rötlich-blau verfärbt und jede noch so kleine Verletzung hat ungewöhnlich lange gedauert, bis sie verheilt ist. Zudem hatte ich starke Schmerzen in den Beinen. Aufgrund der sich abzeichnenden chronisch venösen Insuffizienz riet mir meine Ärztin, die medizinischen Kompressionsstrümpfe ab sofort täglich zu benutzen. Heute trage ich sie aus Überzeugung, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie mir helfen und meine Beschwerden lindern. Ich fühle mich besser, habe keine Schmerzen und meine Dellen sind kaum mehr sichtbar.“

Welche medizinische Kompression tragen Sie?

„Ich trage rundgestrickte Schenkelstrümpfe von medi in der Kompressionsklasse II. Bei kürzeren Hosen, wenn die Kompression sichtbar ist, kommt mediven cotton mit 27 Prozent reinem Bio-Baumwollanteil zum Einsatz, weil das Material nicht glänzt. Ansonsten wähle ich mediven plus. Beide Qualitäten tragen sich sehr gut – der Komfort hat mich überzeugt!“

Wie empfinden Sie es, als Mann medizinische Kompression zu tragen?

„Lange habe ich nicht offen über meine chronische Krankheit und damit einhergehend über meine Sorgen und Ängste gesprochen. Ich habe aber gemerkt, Gefühle und Bedürfnisse ehrlich auszusprechen und sich darüber auszutauschen, kann entlasten und den Umgang mit der schwierigen Situation erleichtern. Ich bin davon überzeugt, dass Offenheit viele Missverständnisse im Vorfeld klären kann. Heute stehe ich zu meiner chronisch venösen Insuffizienz: Seit Kurzem gehe ich im Sommer bei entsprechendem Wetter mit Shorts und medizinischer Kompression aus dem Haus. Als Mann erntet man oft komische Blicke, die am Selbstvertrauen kratzen. Bei einer Frau kann die Kompression auch als normale Strumpfware angesehen werden. Aber der Zuspruch und Austausch mit anderen Betroffenen auf Social Media hat mich bestärkt, den Schritt nach vorne zu gehen und selbstbewusst zu meiner Erkrankung und zu meiner medizinischen Kompression zu stehen. Bisher hat mich tatsächlich nur mein Vorgesetzter darauf angesprochen.“

Was war seine Reaktion?

„,Sieht schick aus!‘ Da war ich perplex und wusste gar nicht, was ich darauf sagen sollte. Man muss sich immer vor Augen führen: Für alle Beteiligten ist die Situation ungewohnt, auch dein Gegenüber ist sich unsicher und fragt sich ,Darf ich das ansprechen?‘ Aber nur durch Neugierde und eine offene Kommunikation gelingt ein ehrlicher Austausch. Ich kann allen Betroffenen nur raten, sich aus der Komfortzone zu wagen und mutig zu sein. Vielleicht die medizinische Kompression anfangs nur im Bekanntenkreis zeigen und sich dann schrittweise nach vorne in die Öffentlichkeit tasten. Es müssen nicht gleich kurze Hosen und medizinische Kompression sein – Männer wie Frauen können ihre Hose auch erst einmal etwas hochkrempeln, sodass die Versorgung leicht hervorspitzt. Je mehr Betroffene zu ihrer medizinischen Kompression stehen, desto mehr Verständnis kann insgesamt aufgebaut werden.“

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Quellen:

1. Thrombose und Thrombophilie: Wenn das Blut gerinnt. Online veröffentlicht unter: www.vorsorge-online.de/im-fokus/thrombose-und-thrombophilie (Letzter Zugriff: 23.09.2024).

Surftipps:

www.medi.de/haendlersuche

www.medi.de/produkte/highlights/vielfalt-venentherapie/

www.medi.de/diagnose-therapie/thrombose/

www.medi.de/diagnose-therapie/thrombose/beinvenenthrombose/

www.medi.de/diagnose-therapie/thrombose/erfahrungen-pille-john/

www.medi.de/diagnose-therapie/thrombose/erfahrungen-vier-etagen-thrombose-bagceci/

Zweckbestimmungen mediven® plus | mediven® cotton: Rundgestrickter medizinischer Kompressionsstrumpf zur Kompression der unteren Extremitäten, hauptsächlich bei der Behandlung von Erkrankungen des Venensystems.

Was ist eine Thrombose?

Die Thrombose ist ein Gefäßverschluss durch ein Blutgerinnsel (= Thrombus). Am häufigsten entstehen Thrombosen in den Beinvenen, es gibt jedoch auch Armvenenthrombosen. Theoretisch können Thrombosen in allen Venen entstehen. Typische Thrombose-Anzeichen sind Schwellung, (Rücken-)Schmerzen, Hitzegefühl und eine rote oder bläuliche Verfärbung der Haut. Im schlimmsten Fall kann eine Thrombose zu einer Lungenembolie führen.

Was ist eine chronisch venöse Insuffizienz?

Die chronisch venöse Insuffizienz ist eine Erkrankung der Beinvenen, die mit venösen Abflussbehinderungen und Mikrozirkulationsstörungen in den Unterschenkeln sowie Füßen einhergeht. Sie kann durch einen erhöhten Druck in den Beinvenen entstehen, der zum Beispiel durch Thrombosen gefördert wird.

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Achtsamkeit, Entschleunigung und stärkende Rituale: Wie ätherische Öle der Seele guttun

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Oy-Mittelberg (ots) –

Mit der Aktionswoche für seelische Gesundheit und dem internationalen Brustkrebsmonat rücken die Themen Prävention, Achtsamkeit und Früherkennung in diesen Tagen gleich mehrfach in den Mittelpunkt. Viele Menschen suchen nach einfachen Möglichkeiten, regelmäßig Abstand vom Alltag zu gewinnen und in Balance zu kommen. Naturreine ätherische Öle können dabei gute Unterstützung leisten, sei es durch sanfte Raumbeduftung bei einer Meditation, eine wohltuende Massage oder durch Rituale, die uns in schwierigen Phasen Halt geben. Wie eine Studie der Charité gezeigt hat, kann Aromatherapie auch Brustkrebspatientinnen helfen, häufige Beschwerden wie Übelkeit, Schmerzen oder Schlafstörungen zu lindern, und positive Strategien für ihr Alltagsleben zu entwickeln.

„Wir sind überzeugt, dass ätherische Öle, also die Urkräfte der Pflanzen, gerade in Zeiten der Transformation viel bewirken können“, sagt Kurt L. Nübling, Mitgründer & Geschäftsführer des Bio-Pioniers PRIMAVERA. „Sie schaffen kleine Momente der Ruhe, verbessern die Stimmung und berühren Körper, Geist und Seele.“

Komplexe Herausforderungen in Job und Familie, Freizeitstress und gesteigerter Medien-Konsum können unsere Lebensqualität auf Dauer beeinträchtigen. Häufige Folgen: Nervosität, Reizbarkeit, Schlafprobleme, Verspannungen, innere Dysbalance. „Um gesund zu bleiben, ist es besonders wichtig, immer wieder Momente zu schaffen, die die Anspannung unterbrechen und uns glücklich machen“, sagt Nübling. „Wir alle brauchen regelmäßig Auszeiten. Pausen geben neuen Gedanken Raum, lassen uns durchatmen und die Dinge mit Abstand betrachten.“

Ätherische Öle können die Stimmung in wenigen Sekunden verändern

Aromatherapie kann uns helfen, zur Ruhe zu kommen und die natürlichen Regulationsmechanismen des Körpers zu stärken. Durch ihre komplexen Eigenschaften und ihre unmittelbare Wirkung auf unser „Gefühlszentrum“ im Gehirn haben sie einen ganzheitlichen Einfluss auf Körper, Geist und Seele. Einige von ihnen gelten dank ihrer stimmungsaufhellenden Wirkung als wahre Glücksbringer, indem sie die Ausschüttung von körpereigenen Botenstoffen, den sogenannten „Glückshormonen“ wie Serotonin und Endorphinen, fördern. Diese sorgen für eine positive Stimmung, verbessern unseren Schlaf und stärken das innere Gleichgewicht. Zu diesen aufmunternden Düften zählen etwa Zitrusdüfte wie Bergamotte, Grapefruit, Mandarine, Orange und Zitrone. Auch Neroli, Ylang-Ylang, Vanille und Tonka sowie die Himalayakiefer, auch Glückskiefer genannt, gehören zu den „Glücklichmachern“.

„Wer unter Stress leidet oder schwer zur Ruhe kommt, sollte sich die Kraft der ätherischen Öle mit Ritualen gezielt zunutze machen,“ sagt Anusati Thumm, Aromatherapieexpertin, Buchautorin und international gefragte Referentin. „Sie können uns bei der Etablierung neuer Gewohnheiten und Rituale unterstützen, indem sie Ankerpunkte setzen“, sagt Thumm. So wird ein entspannender Duft, der häufig im Rahmen einer Meditation eingesetzt wird, nach kurzer Zeit mit einem wohltuenden, entspannten Zustand assoziiert. Die Folge: Körper und Seele kommen, wann immer dieser Duft geschnuppert wird, schneller zur Ruhe. Wichtig ist, dass die eingesetzten naturreinen Düfte als angenehm empfunden werden. So kann z. B. auch das tägliche Pflegeritual im Badezimmer, bei dem ätherische Öle zur Anwendung kommen, ein wohltuendes Gefühl der Selbstfürsorge vermitteln.

Studie belegt Nutzen ätherischer Öle in der Krebsnachsorge

In einer Studie* ist ein Forschungsteam der Charité – Universitätsmedizin Berlin der Frage nachgegangen, ob sich wissenschaftlich zeigen lässt, dass Aromatherapie das Wohlbefinden von Patientinnen mit gynäkologischen Krebserkrankungen in der Nachsorge fördern, Selbstheilungskräfte mobilisieren und Symptome lindern kann. Ziel der Untersuchung war es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie Frauen mit gynäkologischen Krebserkrankungen individualisierte Aromatherapie in der Nachsorge als unterstützende Behandlung anwenden und wie sie deren Effekte beurteilen. Denn obwohl bekannt ist, dass Krebspatientinnen von unterstützenden Strategien wie aromatherapeutischen Anwendungen profitieren, steht die empirische Forschung dazu noch am Anfang.

Wie die Untersuchung ergeben hat, zeigt individualisierte Aromatherapie in mehreren Bereichen interessantes Potenzial. Dazu zählt erstens die Linderung häufiger symptomatischer Beschwerden wie Übelkeit, periphere Neuropathie, Schmerzen und Schlafstörungen. Zweitens wurde berichtet, dass die Anwendung der Öle zur Förderung des Wohlbefindens beitrug, indem Patientinnen sie nach Bedarf zur Entspannung und Beruhigung oder zur Belebung, Stärkung und Erfrischung nutzten. Drittens konnte gezeigt werden, dass die Aromatherapie Studienteilnehmerinnen dabei unterstützte, Strategien für ihr Alltagsleben zu entwickeln oder bestehende Strategien zu stärken: Einige Studienteilnehmerinnen etablierten neue Strategien – zum Beispiel Routinen, die auf der Anwendung ätherischer Öle basieren -, andere verwendeten Aromatherapie in Kombination mit bereits bestehenden Bewältigungsstrategien wie Meditation, Medikamenten oder Bewusstseinstraining, um positive Entwicklungen in ihrer Pflege zu verstärken oder als Hilfsmittel, um (krankheitsbedingte) Probleme im Alltagsleben zu überwinden und selbst etwas dafür tun zu können.

Gebrauchsfertig und alltagstauglich: Das Set Zuversicht & Stärkung

Das neue Produkt-Set Zuversicht & Stärkung von PRIMAVERA besteht aus bewährten Aromatherapie-Produkten für die therapiebegleitende Anwendung in herausfordernden Zeiten. Speziell hierfür bietet die Auswahl der Produkte zur Hautpflege und Raumbeduftung einen einfachen Einstieg in die Aromatherapie als ganzheitlich orientierte, ergänzende Maßnahme zur Förderung des Wohlbefindens und des seelischen Gleichgewichts. Das Set enthält das Körper Entspannungs Öl bio, das Haut Stärkungs Öl bio, das Schlafwohl Kissenspray bio, ätherisches Pfefferminzöl bio, die Sommersonne Duftmischung, Aroma Sticks zum Selbstbefüllen sowie eine Broschüre, die wertvolle Informationen und Tipps zur Anwendung liefert.

Quelle:

CZAKERT, J., STRITTER, W., BLAKESLEE, S. B., GRABOWSKI, J. P., SEHOULI, J. & SEIFERT, G. 2022. „Like one part of a puzzle“ – individualized aromatherapy for women with gynecological cancers in aftercare: results from a qualitative-focused mixed-methods study. Supportive Care in Cancer, 31, 80.

https://link.springer.com/article/10.1007/s00520-022-07543-z

Der Bio- und Aromatherapie-Pionier Primavera aus dem Allgäu, der auch hochwertige Naturkosmetik mit pflanzlichen Wirkstoffkomplexen für die Gesichts- und Körperpflege im Sortiment hat, ist als Innovationsführer geehrt worden. Die prämierten Unternehmen werden im Rahmen einer Jahres-Kampagne auf welt.de vorgestellt.

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BearingPoint-Studie: Neue Wege für bessere Patientenversorgung und Mitarbeiterbindung im Gesundheitswesen

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Frankfurt (ots) –

Eine aktuelle Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint beleuchtet Innovationen für eine bessere Patientenversorgung und Wohlbefinden der Gesundheitsfachkräfte. Die Studie zeigt, dass veraltete Managementpraktiken und ein Mangel an medizinischen Fachkräften die europäischen Gesundheitssysteme stark belasten. Innovative Modelle bieten jedoch Hoffnung für eine bessere Personalbindung und Patientenversorgung.

Europäische Krankenhäuser stehen an einem Wendepunkt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation fehlen in Europa etwa 1,8 Millionen Gesundheitsfachkräfte. Diese Lücke hat die Belegschaften stark ausgedünnt und zu Bedenken hinsichtlich der ausreichenden und qualitativ hochwertigen Patientenversorgung geführt. Eine aktuelle Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint zeigt jedoch, dass Lösungen in der Transformation von Krankenhausmanagementmodellen und der Einführung sowie Nutzung von Technologien wie der Künstlichen Intelligenz (KI) liegen.

Im Rahmen der Studie, die in sechs europäischen Ländern durchgeführt wurde, sind 300 Gesundheitsfachkräfte und Einrichtungsleitende befragt worden. Dabei zeigte sich, dass veraltete Managementstrukturen zu einer Abwanderung von Gesundheitspersonal führen und Krankenhäuser nicht mehr in der Lage sind, die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zu erfüllen. Besonders junge Fachkräfte sind zunehmend weniger bereit, sich langfristig im Gesundheitswesen zu engagieren – ein Hauptgrund liegt in den überholten Praktiken. Die Studie weist jedoch den Weg nach vorne und zeigt, dass innovative Krankenhäuser mit flexiblen und kollaborativen Managementmodellen sowohl die Zufriedenheit des Personals als auch die Patientenversorgung erheblich verbessern können.

Balance zwischen Flexibilität und Zusammenarbeit

In Frankreich hat das Hospital Center De Valenciennes ein dezentralisiertes Führungsmodell eingeführt, das medizinische Abteilungen und Dienste in 90 Prozent der Managemententscheidungen einbezieht. Diese Veränderung hat die Gesundheitsteams gestärkt und ein kollaboratives und motivierendes Umfeld geschaffen, das durch die erhöhte Autonomie des Personals die Patientenversorgung verbessert. Auch das Klinikum Osnabrück gilt als Best Practice Beispiel für moderne Personalarbeit, Arbeitszeiten wurden flexibilisiert und die Mitarbeitenden werden in einem partizipativen Ansatz in die Gestaltung der Arbeit mit einbezogen.

In vergleichbarer Weise haben die Genfer Universitätskliniken ihr 3P-Programm (Patients, Professionals, General Public) initiiert, das die Patienteneinbindung in organisatorische und technologische Transformationsprojekte priorisiert. Das Modell definiert die Rolle der Patienten neu, indem es sie zu aktiven Teilnehmenden ihrer Versorgung macht und das Engagement der Gesundheitsfachkräfte für ihre Tätigkeit erneuert.

Wohlbefinden der Gesundheitsfachkräfte unterstützen

Die Studie unterstreicht außerdem die Bedeutung einer guten Work-Life-Balance zur langfristigen Bindung von Gesundheitspersonal. Das Universitätskrankenhaus Oslo in Norwegen führte beispielsweise flexible Arbeitszeiten für das Pflegepersonal ein, was die Fluktuation erheblich senkte und das Wohlbefinden verbesserte. Als besonders zukunftsweisend gelten deutsche Pilotprojekte zur Vier-Tage-Woche (Pilotprojekt Klinikum Karlsruhe), zum Einsatz von VR-Brillen (Uniklinik Essen) sowie zur Stärkung von Beruf und Familie bzw. der Pflege von Angehörigen (z.B. das Unternehmensnetzwerk Erfolgsfaktor Familie). Zufriedenere, weniger gestresste Mitarbeitende sind besser in der Lage, qualitativ hochwertigere Pflege zu leisten. Dies zeigt laut Studie klar, dass das Wohlbefinden der Fachkräfte in direktem Zusammenhang mit besseren Patientenergebnissen steht.

Vorteile Künstlicher Intelligenz nutzen

Kliniken sollten laut der Studie auch Megatrends wie die Digitalisierung und Nachhaltigkeit in ihre Strategie aufnehmen. Als herausragendes Beispiel kann hier die Uniklinik Essen genannt werden, die sich auf den Weg gemacht hat, ein „smart“ und „green“ Hospital zu werden.

Fortschrittliche Technologien wie Künstliche Intelligenz sind ein weiterer entscheidender Hebel für die Transformation von Krankenhäusern. Durch die Automatisierung administrativer und logistischer Aufgaben ermöglicht KI dem Pflegepersonal, mehr Zeit für die direkte Patientenversorgung zu verwenden. Zudem können KI-gestützte Tools den Pflegebedarf vorhersagen und Behandlungen personalisieren, wodurch Effizienz und Reaktionsfähigkeit gesteigert wird.

„Durch den Einsatz von KI und die Automatisierung von monotonen Tätigkeiten können in den Kliniken noch erhebliche Reserven gehoben werden. Es gilt jedoch, alle Mitarbeitenden in dem Transformationsprozess mitzunehmen. Die mentalen Belastungen in der Pflege sind aktuell besonders hoch und müssen durch gesunde Arbeitsbedingungen abgefedert werden“, kommentiert Prof. Dr. Volker Nürnberg, Executive Advisor bei BearingPoint.

Auf dem Weg zu einem neuen Versorgungsmodell

Krankenhäuser müssen außerdem in kontinuierliche Kompetenzentwicklung investieren, um die genannten Vorteile voll auszuschöpfen und motivierende Karriereperspektiven zu bieten – etwa durch Kooperationsprotokolle, die die Delegation von Aufgaben von Ärztinnen und Ärzten an Pflegepersonal ermöglichen, oder durch gezielte Investitionen in die Weiterbildung. Kurz gesagt: Die BearingPoint-Studie zeigt deutlich, dass die Gesundheitsfachkräfte ihren Aufgaben engagiert nachkommen, doch ihr Berufsethos alleine nicht ausreicht, um ein stark belastetes System aufrechtzuerhalten. Europäische Krankenhäuser müssen sich innovative Managementmodelle zu eigen machen, die das Personal stärken, Patientinnen und Patienten einbeziehen und neue Technologien integrieren.

„Die Kliniken müssen an ihrer Unternehmenskultur arbeiten. In Deutschland gibt es hier auch schon einige Vorreiter, die als Leuchtturm für andere Einrichtungen fungieren können. Das Klinikum Wolfsburg zum Beispiel ist hier auf einem sehr guten Weg. Die weichen, nicht finanziellen Faktoren bestimmen den finanziellen Erfolg einer Klinik sowie die Motivation der Mitarbeitenden und die Identifikation mit der Einrichtung. Der Personalmangel ist der Flaschenhals und es kommt zu einer Teufelsspirale von Personalmangel und Krankenstand“, so Prof. Dr. Volker Nürnberg abschließend.

Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite. Das Unternehmen agiert in drei Geschäftsbereichen: Consulting, Products und Capital. Consulting umfasst das klassische Beratungsgeschäft mit dem Dienstleistungsportfolio People & Strategy, Customer & Growth, Finance & Risk, Operations sowie Technology. Im Bereich Products bietet BearingPoint Kunden IP-basierte Managed Services für geschäftskritische Prozesse. Capital deckt die Aktivitäten im Bereich M&A, Ventures, und Investments von BearingPoint ab.

Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.

BearingPoint ist eine zertifizierte B Corporation, die hohe soziale und ökologische Standards erfüllt.

Weitere Informationen:

Homepage: www.bearingpoint.com

LinkedIn: www.linkedin.com/company/bearingpoint

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Über 100.000 Kinder und Jugendliche lebensverkürzend erkrankt / Deutsche Kinderhospiz Dienste fordern mehr Unterstützung der Politik

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Dortmund (ots) –

Emil ist todkrank. Der Dreijährige hat einen Gendefekt, seine Gehirnhälften sind nicht richtig miteinander verbunden. Er kann sich nicht bewegen, nicht sprechen, nicht sehen und ist rund um die Uhr pflegebedürftig. Die Belastungen, die seine Eltern schultern, sind speziell. Und doch sind sie damit nicht ganz allein. Nach der extremen Isolation in Emils erstem Lebensjahr rufen sie die Deutschen Kinderhospiz Dienste an. Als sie mit dem ambulanten Dienst in Dortmund Kontakt aufnimmt, lernt die Familie schnell, wie wichtig solche Hilfsangebote sein können.

Emil ist kein Einzelfall: Über 100.000 Kinder in Deutschland sind todkrank

Der Begleitungsbedarf für todkranke Kinder und Jugendliche in Deutschland ist viel höher als angenommen. „Von über 100.000 betroffenen Kindern und Jugendlichen in Deutschland werden etwa 3.500 durch einen der 180 Kinder- und Jugendhospizdienste in Deutschland begleitet“, schätzt Thorsten Haase, Gründer und Geschäftsführer der Deutschen Kinderhospiz Dienste e. V. in Dortmund. „Bislang wurde in der Branche von 50.000 betroffenen Familien ausgegangen“, so Haase weiter, „aber das ist viel zu wenig!“ Das Problem: Sie werden oft durch die bestehenden Angebote nicht erreicht. „Über 96.000 dieser Kinder und ihrer Familien leben in einem Dunkelfeld. In diesem Dunkelfeld zu leben, bedeutet, den Weg in soziale Isolation und fehlende Teilhabe zu gehen. Dieser Weg endet zu oft in völliger Verzweiflung.“

Familienministerin Paus bestätigt Anzahl an 100.000 betroffene Familien

Auch Bundesministerin Lisa Paus (Die Grünen) geht von rund 100.000 betroffenen Familien aus. Anlässlich der Pressekonferenz zum Erklärfilm „Hospizarbeit und Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche“, eines Gemeinschaftsprojektes mehrerer Branchenpartner im November 2023, sagte die Ministerin: „In Deutschland leben rund 100.000 junge Menschen mit lebensbedrohlichen und lebensverkürzenden Erkrankungen. Den größten Teil ihrer Versorgung schultern ihre Familien.“

Ambulante kinderhospizliche Angebote müssen ausgebaut und bekannter werden

„Viele Familien kennen ihre Rechte nicht und nehmen die Hilfsansprüche mangels Informationen nicht wahr“, erläutert Thorsten Haase. „Sie sind trotz gesichertem Anspruch mit der Bürokratie zusätzlich zur Care-Arbeit zuhause komplett überfordert. Über die Kranken- und Pflegekassen finanzierte Leistungen werden häufig abgelehnt, sodass die Familien in den Widerspruch gehen müssen. Das zehrt an den Kräften und verringert die viel zu kurze Lebenszeit ihrer erkrankten Töchter und Söhne zusätzlich auf unerträgliche Weise.“

Das gesellschaftliche Bild, das von Hospizarbeit vermittelt wird, ist stark auf die letzte Lebensphase mit Sterben und Tod bezogen. Kinderhospizarbeit wird jedoch vorwiegend zur Entlastung und Unterstützung genutzt, denn je nach Erkrankung kann es von der Diagnose bis zum Versterben sehr lange, manchmal Jahre, dauern. „Wir merken, dass es bei den Familien einen großen Aufklärungsbedarf gibt und oft eine Hemmschwelle, die kostenfreien Angebote zu nutzen“, beschreibt Haase seine Erfahrungen in der ambulanten Arbeit.

Das Dunkelfeld erhellen

„In Deutschland herrscht eine Unterversorgung, weil es nicht ausreichend Dienste und Kapazitäten gibt“, so der Gründer Haase weiter. „In der Kinderhospizarbeit ist es schwierig, alle Betroffenen zu erreichen, denn die Mehrzahl todkranker Kinder lebt quasi im sozialen Dunkel und abgeschottet zuhause in meist völlig überlasteten Familien. Selbst wenn sie in Behandlung sind, bleiben sie zuhause in der Regel unbetreut.“ Deshalb wollen die Deutschen Kinderhospiz Dienste den Selbsthilfegedanken durch den Hilfegedanken ersetzen. „Wir warten nicht, bis wir angerufen werden“, erklärt Haase, „sondern sprechen die Kinder, Jugendlichen und Familien aktiv über unser eigenes, seit Jahren aufgebautes medizinisches und nichtmedizinisches Netzwerk an. Unsere Verantwortung ist es, die ‚Unsichtbaren‘ sichtbar zu machen und ihnen Lebensqualität und Lebensfreude zurückzubringen.“

Unterstützung durch Politik dringend erforderlich

In Deutschland haben alle betroffenen Familien einen gesetzlichen Anspruch auf die von der WHO (Word Health Organisation, Weltgesundheitsorganisation) empfohlene Hilfe: Diese besteht wesentlich in der Begleitung durch einen ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst, in einem jährlichen vierwöchentlichen Entlastungsaufenthalt in einem stationären Kinder- und Jugendhospizdienst und jederzeit angemessener ärztlicher und pflegerischer Hilfe. Haase: „Leider kann die bestehende Hilfestruktur diesen gesetzlichen Anspruch in Deutschland nicht erfüllen.“

Die Deutschen Kinderhospiz Dienste appellieren deshalb dringend an die Politik, die finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen für die Kinderhospizarbeit in Deutschland zu verbessern. „Wir fordern die politischen Entscheidungsträger auf, dafür zu sorgen, dass Kinderhospizarbeit bedarfsgerecht und flächendeckend in Deutschland finanziert wird. Unterstützung der sterbenden Kinder und Jugendlichen sowie ihrer Familien darf nicht davon abhängen, wie geschickt ein Träger große Summen an Spenden einwerben kann oder wie reich die Eltern der betroffenen Kinder sind“, so Haase.

Unterschiedliche Ebenen der Unterstützung und Begleitung greifen zusätzlich zur medizinischen Versorgung abgestuft ineinander: Ambulante Kinderhospizdienste, stationäre Kinderhospize und begleitende Entlastungs- und Hilfsangebote. Geschäftsführer Haase betont die Notwendigkeit, die Finanzierung von Kinderhospizdiensten zu sichern und den Zugang zu diesen Angeboten zu erleichtern, damit keine Familie ohne Hilfe bleibt: „Wir fordern die Träger von Kinderhospizarbeit auf, sich an der Entwicklung von Methoden und Strukturen zu beteiligen, die die Familien im Dunkelfeld aktiv, angemessen und barrierearm erreichen und wir bitten die bürgerschaftlichen Netzwerke in Deutschland und alle Menschen guten Willens, sich hinter das Ziel zu stellen in einer gemeinsamen Anstrengung, hospizliche Hilfe für alle todkranken Kinder und Jugendlichen und deren Familien in Deutschland bis 2030 unbürokratisch zugänglich zu machen. Unser Motto lautet deshalb: Wir lassen kein Kind allein!“

Über Deutsche Kinderhospiz Dienste:

Die Deutschen Kinderhospiz Dienste e. V. sind ein gemeinnütziger Verein. Berührt von der Situation betroffener Familien mit todkranken Kindern und Jugendlichen verfolgen wir das Ziel eines bedarfsgerechten Angebotes an kinderhospizlicher Begleitung für lebensverkürzend erkrankte Kinder, Jugendliche und ihre Familien – deutschlandweit bis 2035.

Im Sommer 2018 fanden die Deutschen Kinderhospiz Dienste ihren Ursprung – mit dem Aufbau des Kinderhospizdienstes „Löwenzahn“ in Dortmund nach einem ganz neuen Konzept. Eine moderne Hilfestruktur soll die Betroffenen über ein medizinisches Netzwerk ansprechen. Der Selbsthilfegedanke wurde durch den Hilfegedanken ersetzt. Emotionale und praktische Hürden zur Inanspruchnahme der Hilfe wurden konsequent auf ein Minimum gesenkt. Ab 2020 wurde der Standort Bochum aufgebaut; im Jahr 2021 kamen Dienste in Frankfurt am Main, Regensburg und Schwerin dazu; im Jahr 2024 ein Dienst im Westerwald.

Unsere Vision ist eine moderne Hilfestruktur in ganz Deutschland, die Familien aktiv aus der Dunkelheit holt, sie vertrauensvoll begleitet und deren Hilfeangebote sich an den Bedürfnissen der Familien orientieren. Gemeinsam mit Partnern, haupt- und ehrenamtlichen Fachkräften entwickeln wir ein flächendeckendes und bedarfsgerechtes Angebot in Deutschland. Das Ziel ist es, das Dunkelfeld von über 96.000 betroffenen Familien mit todkranken Kindern und Jugendlichen in Deutschland schnellstmöglich zu erhellen.

Wir lassen kein Kind allein!

www.deutsche-kinderhospiz-dienste.de

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Deutsche Kinderhospiz Dienste e. V., Dresdener Straße 15, 44139 Dortmund
Geschäftsführender Vorstand/Sozialmarketing:
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oder: [email protected]
Telefon: 0231 99 99 75 23 | 0178 119 37 84
Web: www.deutsche-kinderhospiz-dienste.de
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Neuer Schwerpunkt im Klinikum Frankfurt (Oder): Chefarzt Ferhat Tek erhält Zusatzbezeichnung „Schlafmedizin“

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Frankfurt (Oder) (ots) –

Seit April 2024 leitet Ferhat Tek die Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) im Klinikum Frankfurt (Oder). Mit der Erweiterung seines Fachgebiets um die Zusatzbezeichnung „Schlafmedizin“ setzt die Klinik einen neuen Schwerpunkt: die umfassende Diagnose und Therapie von Schlafstörungen und schlafbezogenen Atemstörungen.

„Schlafstörungen, insbesondere schlafbezogene Atemstörungen wie die obstruktive Schlafapnoe, sind weit verbreitete Gesundheitsprobleme, die nicht nur die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, sondern auch das Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen“, erläutert Ferhat Tek, Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (https://www.klinikumffo.de/behandlungsangebot/unsere-fachbereiche/hals-nasen-ohrenheilkunde/wir-ueber-uns.html).

Im hauseigenen Schlaflabor des Klinikums Frankfurt (Oder) stehen moderne Zimmer zur Verfügung, in denen Patientinnen und Patienten umfassend untersucht und individuell behandelt werden. Zu den häufigsten Beschwerden, die dort diagnostiziert und im Anschluss therapiert werden, gehören nächtliche Atemstillstände, Schnarchen, Mundatmung, Tagesmüdigkeit und der gefährliche Sekundenschlaf.

Die Diagnostik von Schlafstörungen beginnt mit einem ausführlichen Anamnesegespräch und einer Hals-Nasen-Ohrenärztlichen Untersuchung. Es folgt die Polysomnographie, eine Untersuchung und Messung bestimmter biologischer Parameter im Schlaf. Hierbei werden Hirnströme, Augenbewegungen, Muskelspannung, Atemfluss und weitere Parameter gemessen, um ein detailliertes Bild des Schlafs und eventueller Störungen zu erhalten. Die aufgezeichneten Daten wertet das Team der HNO-Klinik aus und leitet basierend auf diesen Ergebnissen eine individuelle Therapie ein.

Das Therapieangebot reicht von konservativen Maßnahmen wie der Anpassung der Schlafbedingungen und dem Einsatz von Unterkiefervorschubschienen bis hin zu invasiven Methoden, wie der Implantation eines Zungenschrittmachers. Diese neuartige Behandlungsmöglichkeit hilft insbesondere Patientinnen und Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe, die eine CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) nicht vertragen. Der Zungenschrittmacher sorgt durch Impulse dafür, dass die Muskelspannung der Zunge auch im Schlaf aufrechterhalten wird, wodurch die Atemwege offen bleiben.

„Mit unserer schlafmedizinischen Abteilung können wir unseren Patientinnen und Patienten eine präzise Diagnostik und zielgerichtete Therapien anbieten, die ihre Lebensqualität nachhaltig verbessern“, sagt Jan Jakobitz, Klinikgeschäftsführer.

Das Klinikum Frankfurt (Oder), einer von fünf Standorten der RHÖN-KLINIKUM AG, ist eine hochmoderne medizinische Einrichtung in Brandenburg mit einem überregionalen Versorgungsauftrag. Das engagierte Team aus exzellent ausgebildeten Ärzten, Pflegekräften und Fachpersonal bietet ein breites, hoch spezialisiertes Untersuchungs- und Behandlungsspektrum. Schwerpunkte sind Gefäßerkrankungen des Gehirns, Tumorerkrankungen, Verletzungen und Verletzungsfolgen sowie Hochrisikoschwangerschaften und -geburten. Das Klinikum arbeitet interdisziplinär und ist als Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité-Universitätsmedizin Berlin zertifiziert. www.klinikumffo.de

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Klinikum Frankfurt (Oder) mit DDG-Siegel „Klinik mit Diabetes im Blick“ ausgezeichnet

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Frankfurt (Oder) (ots) –

Das Klinikum Frankfurt (Oder) wurde erneut von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) mit dem Qualitätssiegel „Klinik mit Diabetes im Blick“ ausgezeichnet. Diese Anerkennung bestätigt die umfassende, fächerübergreifende Diabetes-Kompetenz des Klinikums, von der alle Patientinnen und Patienten – unabhängig von ihrer Station – profitieren. Im vergangenen Jahr erhielt das Klinikum zudem das Gütesiegel „Zertifizierte Fußbehandlungseinrichtung DDG“, was seine besondere Expertise bei der Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms hervorhebt.

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Bei einer Behandlung im Klinikum haben zahlreiche Patientinnen und Patienten nicht nur mit ihrer Hauptdiagnose zu kämpfen, sondern leiden auch an Diabetes. Dies erfordert besondere Sorgfalt, insbesondere bei chirurgischen Eingriffen, bei denen eine präzise Blutzuckereinstellung und umfassende Betreuung entscheidend sind. Die DDG-Zertifikate stehen für höchste Qualitätsstandards und tragen dazu bei, Risiken zu minimieren sowie eine strukturierte Erkennung und Versorgung von Diabetes in allen Bereichen des Klinikbetriebs zu gewährleisten.

Um das Siegel zu erhalten musste das Klinikum Frankfurt (Oder) umfangreiche Maßnahmen nachweisen, darunter spezielle Schulungen für das Pflegepersonal sowie die Anwesenheit qualifizierter Ärztinnen und Ärzte mit Diabetes-Erfahrung, die auf allen Stationen eine optimale Behandlung sicherstellen. Durch schriftliche Anleitungen, wie Notfallpläne bei Unter- oder Überzuckerungen, unterstützen sie ihre Kolleginnen und Kollegen fachübergreifend. Auf jeder Station sind mindestens zwei Pflegekräfte speziell geschult, um das ärztliche Team bei der Betreuung der Diabetespatienten zu unterstützen. Auch bei Operationen wird die Diabetes-Erkrankung berücksichtigt.

„Wir freuen uns über das DDG-Zertifikat, das unser Engagement für eine fachlich optimale Behandlung bestätigt“, sagt Dr. med. Henning Samwer, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin IV – Angiologie und Diabetologie (https://www.klinikumffo.de/behandlungsangebot/unsere-fachbereiche/medizinische-klinik-iv-angiologie-und-diabetologie/klinik-fuer-angiologie-und-diabetologie.html).

Bei jeder Neuaufnahme werden alle Patientinnen und Patienten systematisch auf Diabetes untersucht, auch wenn sie aus anderen Gründen stationär behandelt werden. Die routinemäßige Kontrolle der Blutzuckerwerte ermöglicht die Identifikation neuer Diabetesfälle und ist von großer Bedeutung, da die Erkrankung während des Aufenthalts im Klinikum berücksichtigt wird. Eine rechtzeitige Therapie trägt dazu bei, Folgeschäden zu vermeiden.

Das DDG-Zertifikat „Klinik mit Diabetes im Blick“ ist drei Jahre gültig. Danach muss das Klinikum erneut nachweisen, dass es die strengen Kriterien der DDG erfüllt.

„Ich gratuliere Chefarzt Dr. med. Samwer und dem gesamten Team zu diesem Erfolg. Damit haben wir einen weiteren wichtigen Schritt in der qualifizierten Versorgung von Diabetespatienten erreicht“, lobt Jan Jakobitz, Klinikgeschäftsführer.

Das Klinikum Frankfurt (Oder), einer von fünf Standorten der RHÖN-KLINIKUM AG, ist eine hochmoderne medizinische Einrichtung in Brandenburg mit einem überregionalen Versorgungsauftrag. Das engagierte Team aus exzellent ausgebildeten Ärzten, Pflegekräften und Fachpersonal bietet ein breites, hoch spezialisiertes Untersuchungs- und Behandlungsspektrum. Schwerpunkte sind Gefäßerkrankungen des Gehirns, Tumorerkrankungen, Verletzungen und Verletzungsfolgen sowie Hochrisikoschwangerschaften und -geburten. Das Klinikum arbeitet interdisziplinär und ist als Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité-Universitätsmedizin Berlin zertifiziert. www.klinikumffo.de

Pressekontakt:
Klinikum Frankfurt (Oder) GmbH | Abteilung für Kommunikation und Marketing
Viola Bock | T. 0335 548 2007 | [email protected]
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APOTHEKENTOUR 2024 auf Zielgeraden / 2025 werden mehr als 30.000 Gäste erwartet

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Berlin (ots) –

Die APOTHEKENTOUR 2024 ist auf der Zielgeraden und bricht dabei einen Rekord nach dem anderen. Drei restlos ausgebuchte Wochenenden in München, Karlsruhe und Bochum stehen noch bevor: Knapp 7.800 Apotheker:innen, PTA und PKA haben sich hierfür angemeldet. Die Tourpläne für 2025 versprechen einige innovative Highlights.

Die APOTHEKENTOUR (https://www.apothekentour.de) powered by APOTHEKE ADHOC (https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/) und PTA IN LOVE (https://www.pta-in-love.de/) verzeichnet 2024 ihr bislang erfolgreichstes Jahr; fast alle Standorte waren ausgebucht. Die exklusive Messe-Eventreihe, die erstmals 2022 startete, hat ihre Bedeutung in den Apothekenteams erneut ausgebaut – das ergeben die Befragungen von mehreren tausend Tourgästen. Die Veranstalter planen für 2025 erneut mit 12 Standorten und nehmen erneut Anpassungen vor. So wird das Event von Düsseldorf in eine neue Location in zentraler Lage in Köln wechseln und von Bochum in die spektakuläre Kraftzentrale in Duisburg. Es werden rund 32.000 Anmeldungen erwartet.

„Im Oktober geben wir im Schlussspurt noch einmal alles für die Apothekenteams. Parallel laufen die Planungen für 2025 auf Hochtouren. Die Standorte stehen fest. Unser Ziel: Die Kommunikation der Apothekenteams mit unseren Partnerunternehmen und den bedeutendsten Marken aus der Apotheke vor Ort zu optimieren“, sagt Tom Bellartz, CEO der ELPATO Medien GmbH (https://elpato.de/). „Uns ist wichtig, das persönliche und nahbare Konzept zu erhalten, deshalb werden maximal 50 der stärksten Marken und Unternehmen 2025 mit auf Tour gehen. In den vier Lounges wird es somit bis zu 200 Vorträge je Wochenende geben, plus eine ganze Reihe neuer Highlights für die teilnehmenden Apothekenteams“, verspricht Tom Bellartz

Zusätzlich zu den noch im Oktober anstehenden Tourwochenenden in München, Karlsruhe und Bochum, wird die APOTHEKENTOUR am 23. und 24. November in einem exklusiven Österreich-Format (https://www.apothekentour.at/) unterwegs sein und bereits zum zweiten Mal in die Marx Halle in Wien kommen. Auch dort sind die Tickets nunmehr fast vergriffen.

Diese Unternehmen (https://www.apothekentour.de/aussteller/) sind 2024 auf der APOTHEKENTOUR in Deutschland vertreten: Aboca, acardo, Apovid, Aristo Pharma, ARZ Haan AG, Bayer, BD Rowa, Beiersdorf mit den Marken Eucerin & Hansaplast, Bionorica, Dermapharm, Draco, DR. KADE, Dr. Loges + Co., Dr. Pfleger, Dr. Theiss, Dr. Willmar Schwabe, Dr. Wolff mit den Marken Vagisan & Linola, Galderma mit der Marke Cetaphil, HARTMANN, IhreApotheken, InfectoPharm, Klinge Pharma, Klosterfrau, Kreussler Pharma, L’Oréal mit den Marken Vichy, La Roche Posay & CeraVe, LUVOS Heilerde, MEDICE, Mylan Germany, neubourg, OMNi-BiOTiC, OmniVision, Orthomol, PHOENIX, Pierre Fabre, Pohl-Boskamp, Reckitt, Salus Pharma, Sanofi-Aventis, Schülke & Mayr, Théa Pharma, Uriach, URSAPHARM, Weber & Weber, Wort & Bild Verlag und Wörwag Pharma.

Apotheker:innen, PTA und PKA aus Vor-Ort-Apotheken können sich auf apothekentour.de bzw. apothekentour.at kostenfrei anmelden. Tickets, solange der Vorrat reicht.

Die ELPATO Medien GmbH (https://elpato.de/) produziert in Berlin und Wien mit mehr als 80 Mitarbeitenden Medien und andere Formate für die Healthcarebranche mit besonderem Schwerpunkt im Bereich Apotheke und Pharma. Der Fokus liegt dabei auf der digitalen Kommunikation und Live-Events.

Pressekontakt:
ELPATO Medien GmbH
Minna Liebmann
Franz-Ehrlich-Straße 12
12489 Berlin
E-Mail: [email protected]
Internet: apothekentour.de
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Selfcare Saturdays begeistern Apothekenteams deutschlandweit

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Niederdorfelden (ots) –

Vier deutsche Städte, viele Hunderte – meist weibliche – Teilnehmer*innen: Mit einem Paukenschlag endete am Ende September in Leipzig die neue Eventreihe aus dem Hause Engelhard, die sich gezielt an Apothekenteams richtet. Das Feedback zu den Selfcare Saturdays ist durchweg positiv und das Thema im manchmal trubeligen Apothekenalltag aktueller und zeitgemäßer denn je.

„Endlich stehen wir als PTA mal im Mittelpunkt“. Diese Aussage von Petra aus Halle versteht sich sinnbildlich für das, wofür die neue Eventreihe Selfcare Saturdays von Engelhard steht: Zeit für sich selbst und lernen, sich selbst mehr in den Mittelpunkt zu stellen. All das kombiniert mit der Wertschätzung, die das Familienunternehmen sämtlichen Apothekenmitarbeiter*innen entgegenbringt.

Bereits weit vor Beginn der Veranstaltungen standen vor allen Locations Hunderte PTA, PKA sowie Apotheker*innen und konnten es kaum erwarten, dass sich die Türen öffneten. Mainz, Hamburg, Essen und Leipzig: Das Interesse an dem neuen Apotheken-Event war enorm. Ob alleine oder im Team: Die Teilnehmer*innen genossen einen Tag, der sich nur um die eigene Selfcare drehte. Herzstück der Veranstaltung: Die große, illuminierte Selfcare-Bühne. Hier sorgten Themen am Puls der Zeit für Aha-Momente und Inspiration gleichermaßen.

Power-Frauen erwecken die Bühne zum Leben

Empowerment sowie die eigene Wirkung und Präsenz waren genau wie Resilienz und auch Beratungs-Hacks für den HV Themen, die auf der Bühne stattfanden. Ganz nah dran an Inhalten, die PTA und PKA täglich bewegen, waren Apothekerin Dr. Claudia Rosado und die Bundesvorsitzende des BVpta e.V. Anja Zierath.

Coachin und Schauspielerin Wolke Hegenbarth überzeugte nicht nur mit ihrem Vortrag rund um Präsenz und Wirkung, sondern war auch ein beliebtes Selfie-Motiv für die Teilnehmer*innen. Bei Speakerin Nicole Staudinger und Moderatorin Anastasia Zampounidis war das Interesse so hoch, dass sich die Besucher*innen der Selfcare Saturdays geduldig in die Schlange stellten, um mit den Powerfrauen ins Gespräch zu kommen und ein handsigniertes Buch als Erinnerung an den Tag mitzunehmen.

An den Markenständen kamen Besucher*innen und Engelhard-Mitarbeiter*innen ins Gespräch. Bei Prospan® etwa war die Spürbar-Stark-Kampagne eines der Highlights. Neben dem Thema Self-Empowerment erhielt man hier außerdem die Möglichkeit, mittels einer VR-Brille einen real anmutenden Blick in die menschlichen Bronchien zu werfen.

Bei isla® drehte sich – wie sollte es anders sein – alles um die eigene Stimme. So war mitunter die deutsche Synchronsprecherin von Julia Roberts, Daniela Hoffmann, persönlich vor Ort. Wer wollte, konnte außerdem an einer Stimmberatung teilnehmen. Sinolpan® bot nicht nur ein spannende Sinneserlebnis, sondern auch ein 5-Minuten-Yoga, um schnelle Entspannungstechniken für den oftmals stressigen Alltag zu erlernen.

Am Stand von Tyrosur® dreht sich alles – neben der unbesorgten Wundheilung – um das Thema innere und äußere Schönheit. Eine Stylistin sorgte dafür, dass die Teilnehmerinnen sich auch äußerlich wohlfühlten. Velgastin® vertiefte den bereits hohen Wohlfühl-Effekt der Veranstaltung nochmals: Masseure kümmerten sich darum, dass Verspannungen und Verkrampfungen gelöst und der Tag entspannt genossen werden konnten.

Neue App „Engelhard & ich“ gelauncht – und vorgestellt

Ein weiteres Highlight war an allen Standorten zweifelsohne der Campus-Stand. Denn dort wurde die neue App „Engelhard & ich“ präsentiert, die anlässlich des Selfcare Saturdays gelauncht und bereits hundertfach heruntergeladen wurde. Im Gespräch mit dem Campus-Team wurden erste Fragen direkt beantwortet und den Teilnehmer*innen aufgezeigt, welch großen Mehrwert die App für den Apothekenalltag bietet.

„Wir sind wahnsinnig stolz, diese neue Event-Reihe auf die Beine gestellt zu haben. Die Resonanzen und das Feedback im Nachgang – sei es persönlich oder via Social Media – zeigen, wie sehr wir mit dem Thema Selfcare am Puls der Zeit sind. Danke an alle, die dabei waren und die Tour zu einem großen Erfolg haben werden lassen“, sagt Oliver Engelhard, CEO bei Engelhard Arzneimittel.

Wer informiert sein möchte, wie es mit dem Engelhard Selfcare Saturday weitergeht, hat dazu auf der Website www.engelhard-selfcare-saturday.de die Möglichkeit.

Auch auf dem Instagram-Kanal von Engelhard unter www.instagram.com/engelhardarzneimittel gibt es News und Reels zum Event und natürlich zum Unternehmen selbst.

Pressekontakt:
Engelhard Arzneimittel
Herzbergstraße 3
61138 Niederdorfelden
Désirée Stobbe
+49 6101 539-2955
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Deutscher Apothekertag: Ein Jahr vor der Bundestagswahl – Apothekerschaft richtet eindringlichen Appell an die Bundesregierung

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München (ots) –

Ein Jahr vor der Bundestagswahl ruft die Apothekerschaft die Bundesregierung dazu auf, die Arzneimittelversorgung über die Apotheken vor Ort dringend zu stabilisieren. „Sowohl die Versorgungsdaten als auch eine aktuelle Umfrage unter Apothekerinnen und Apotheker sprechen nach drei Jahren Ampel-Koalition eine deutliche Sprache: Die Versorgung dünnt immer mehr aus und ist durch eine Schließungswelle bei den Apotheken und Lieferengpässen geprägt“, so ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening auf der heutigen Pressekonferenz zum Beginn des Deutschen Apothekertages in München (9.-11. Oktober 2024).

Statistiken der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zeigen: Seit Beginn der aktuellen Legislaturperiode ging die Zahl der Apotheken von 18.461 um 1.173 (minus 6,4 Prozent) auf mittlerweile nur noch 17.288 Apotheken zurück. Die Zahl der Neugründungen lag im Jahr 2012 noch bei 184 Apotheken, ist aber im Jahr 2023 auf bloße 62 geschrumpft.

Die immer rasantere Ausdünnung der Apothekenlandschaft und die Lieferengpass-Krise müssten endlich gestoppt werden. Auch das seit einem Jahr geltende Lieferengpassgesetz habe die Lage nicht verbessert, so Overwiening. Und das nun geplante Apothekenreformgesetz bringe sogar neue Gefahren mit sich. „Das Apothekenreformgesetz ist kein Versorgungsstärkungsgesetz, sondern ein Apothekenschwächungsgesetz. Dieses Vorhaben darf so keinesfalls von der Bundesregierung auf den Weg gebracht werden“, sagt Overwiening. „Die ABDA und die gesamte Apothekerschaft stehen für konstruktive Gespräche über eine Weiterentwicklung des Apothekensystems bei einer gleichzeitigen Stärkung der Apotheken vor Ort jederzeit bereit.“

Der Apothekenklima-Index 2024, eine repräsentative Umfrage unter 500 Apothekeninhaberinnen und -inhabern, belegt die Schieflage im Apothekenmarkt mit eindrücklichen Daten zu den Zukunftserwartungen der Apothekerinnen und Apotheker: Zwei Drittel (63,4 Prozent) gehen von einer schlechteren Entwicklung ihrer eigenen Apotheke in den nächsten zwei bis drei Jahren aus. Darunter halten ein Drittel (31,2 Prozent) der Befragten die Entwicklung für ihre Apotheke für „deutlich schlechter“ – 2021 waren es nur 10,2 Prozent. Ein Drittel aller Inhaberinnen (33,8 Prozent) glaubt, keinen einzigen Interessenten im Falle eines Verkaufes zu finden – das ist ein hoher Wert gegenüber 2021 (15,4 Prozent). Laut Apothekenklima-Index 2024 birgt derweil für drei Viertel (73,6 Prozent) der Befragten die im Apothekenreformgesetz vorgesehene „Apotheke ohne apothekerliche Präsenz“ Risiken in puncto Beratungsqualität und Patientenschutz.

Jeweils neun von zehn Selbständigen wünschen sich bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen (93,0 Prozent) und Planungssicherheit (88,2 Prozent). ABDA-Präsidentin Overwiening fordert deshalb die Bundesregierung auf, in drei zentralen Handlungsbereichen in ihrer verbleibenden Amtszeit aktiv zu werden: „Die Apotheken vor Ort brauchen eine finanzielle Stärkung. Die Apothekerinnen und Apotheker brauchen mit Blick auf die Lieferengpass-Krise mehr Freiheiten. Die Apotheken müssen echte Apotheken bleiben – und dürfen nicht als Scheinapotheken oder Abgabestellen die Versorgung verschlechtern.“

Mehr Informationen auf www.abda.de

Pressekontakt:
Benjamin Rohrer, Pressesprecher, 030 40004-131, [email protected] Splett, Stv. Pressesprecher, 030 40004-137, [email protected]
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Gemeinsam gegen den Hunger: Erfolgreiche Spendenaktion mit dem WDR wird fortgesetzt / „Aktion Deutschland Hilft“ und Westdeutscher Rundfunk (WDR) rufen zu Spenden für weltweite Ernährungsprojekte auf

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Bonn (ots) –

Das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ und der Westdeutsche Rundfunk (WDR) setzen mit einer gemeinsamen Spendenaktion ein starkes Zeichen im Kampf gegen die Ernährungskrise. Unter dem Motto „Der Westen hilft. Gemeinsam gegen den Hunger in der Welt“ werden in der Adventszeit erneut Spenden für weltweite Ernährungsprojekte gesammelt. Wie schon in den vergangenen beiden Jahren ist auch in diesem Jahr das „WDR 2 Weihnachtswunder“ ein wichtiger Bestandteil der großen Spendenaktion, das in diesem Jahr live in Paderborn stattfindet. So wird in der Vorweihnachtszeit das bekannte Moderationsteam um Sabine Heinrich, Thomas Bug, Jan Malte Andresen und Steffi Neu wieder fünf Tage lang ohne Unterbrechung aus einem gläsernen Studio senden und unermüdlich Musikwünsche gegen Spenden spielen.

Mehr als 733 Millionen Menschen weltweit von Hunger betroffen

Der Kampf gegen den Hunger bleibt im Kontext humanitärer Krisen eines der zentralen Anliegen, um das Leid von Millionen Menschen weltweit zu lindern. „Trotz einiger Erfolge haben Kriege und die Folgen der Klimakrise die Zahl der hungernden Menschen zuletzt wieder ansteigen lassen“, betont Maria Rüther, Hauptgeschäftsführerin von „Aktion Deutschland Hilft“. „Dabei ist es eines der wichtigsten UN-Ziele, die Ursachen von Hunger langfristig zu beseitigen. Gemeinsam mit dem WDR wollen wir aufzeigen, wie wichtig es gerade jetzt ist, diesen Kampf nicht aufzugeben“. Laut einem UN-Bericht zur Lage der Ernährungssicherheit waren 2023 etwa 733 Millionen Menschen weltweit von Hunger betroffen. Seit Jahren stagniert die Zahl der unterernährten Menschen auf einem Rekordniveau.

34 Hilfsprojekte auf vier Kontinenten werden durch Spenden der Aktion finanziert

Die Bündnisorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“ haben 34 Hilfsprojekte auf vier Kontinenten eingereicht, die mit den eingenommenen Spendengeldern finanziert werden sollen und auf vielfältige Weise ihren Beitrag für die Ernährungssicherheit der Menschen leisten. Die Hilfsprojekte unterstützen hungernde Menschen in einigen der ärmsten Regionen auf dem afrikanischen Kontinent sowie in Süd- und Mittelamerika oder Asien. Die beteiligten Hilfsorganisationen im Bündnis helfen beispielsweise kleinbäuerlichen Familien durch die Bereitstellung von Saatgut oder Nutztieren oder bei dem Ausbau klimaresistenter Anbaumethoden. Viele der Hilfsprojekte fokussieren sich dabei auf nachhaltige Ansätze, um die Menschen auf lange Sicht widerstandsfähiger gegen die Ursachen von Hunger zu machen. Zum ersten Mal ist mit der Tafel Nordrhein-Westfalen e.V. auch eine regionale Hilfsorganisation mit an Bord.

An die Redaktionen: Gerne vermitteln wir Ihnen Interviewpartner:innen zu der Spendenaktion „Der Westen hilft. Gemeinsam gegen den Hunger in der Welt“ und den Hilfsprojekten der Bündnisorganisationen.

Mehr zur gemeinsamen Spendenaktion von „Aktion Deutschland Hilft“ und dem WDR finden Sie unter: http://aktion-deutschland-hilft.de/wdr-2024

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

„Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die mehr als 20 beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen. Über den Zusammenschluss von „Aktion Deutschland Hilft“ koordinieren die beteiligten Organisationen ihren Einsatz, sodass vor Ort keine Überschneidungen oder Versorgungslücken entstehen – und die Menschen im Katastrophengebiet die bestmögliche Hilfe erhalten. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto ruft das Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. „Aktion Deutschland Hilft“ hat sich zum verantwortungsvollen Umgang mit Spenden verpflichtet und ist unter anderem zertifiziertes Mitglied im Deutschen Spendenrat. Über Einsatz und Wirkung der Spendengelder informiert das Bündnis in den jährlichen Finanzberichten: https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/wir-ueber-uns/finanzen/

Pressekontakt:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 – 222
Fax: 0228/ 242 92 – 199
E-Mail: [email protected]
www.aktion-deutschland-hilft.de
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