Schlaf ist unvermeidbar. Unser Körper braucht ihn und holt ihn sich, so sehr wir uns auch bemühen, wach zu bleiben. Irgendwann sind einfach die letzten Energiereserven aufgebraucht und der Körper fällt wieder in den Schlafzustand. Das ist auch gut so, denn ein regelmäßiger Schlaf-Wachrhythmus ist nicht nur notwendig, um die Energiereserven regelmäßig aufzufüllen, sondern auch gesund.
Energie für den Tag
Der Schlaf ist notwendig, damit wir uns regenerieren können. Die Zellen kommen zur Ruhe und erhalten die Möglichkeit, sich von den Belastungen des Alltags zu erholen. Der Körper wird entschlackt, indem Stoffwechselprodukte, die nicht mehr benötigt werden, abgebaut werden. Die Zellerneuerung hilft, die Abwehrkräfte zu stärken und die Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. Der Schlaf verläuft dabei in verschiedenen Phasen. Vor allem die sogenannte Tiefschlafphase, die nicht sofort eintritt, gilt dabei als sehr wichtig. In dieser Phase kann der Körper richtig entspannen. Wer diese Phase jedoch regelmäßig nicht erreicht, da es im Schlafzimmer z.B. zu laut oder zu hell ist, fühlt sich auch tagsüber noch müde und unkonzentriert.
Schlaf ist die beste Medizin
Ein altes Sprichwort besagt, dass Schlaf die beste Medizin ist. Noch heute gilt dieser Anspruch, wobei es ratsam ist, sich nicht nur im Krankheitszustand ausreichend Schlaf zu gönnen. Denn auch prophylaktisch kann Schlaf ein wirksames Mittel gegen Krankheiten aller Art sein. Während der Schlafphasen werden nämlich die Abwehrkräfte gestärkt. Der Körper erhält somit nachts die Energie, die er benötigt, um gegen Krankheitserreger effektiv vorzugehen.
Körperliches Wohlbefinden
Schlaf stärkt das eigene Wohlbefinden. Wer ausreichend schläft und dabei auch gesunden Schlaf erhält, der fühlt sich ausgeruht und fit. Ein Schlafmangel hingegen kann zum gegenteiligen Effekt führen und die Leistungsfähigkeit deutlich einschränken. Die Ermüdungsphase, tritt dann während des Tages deutlich früher ein. Insbesondere Menschen, die Sport treiben oder die im Job auch körperlich gefordert sind, merken schnell, dass der Schlaf gefehlt hat, da die Kräfte nicht in ausreichendem Maß mobilisiert werden können. Schlaf stärkt auch das Herz-Kreislaufsystem und sorgt damit für eine gute Durchblutung, womit alle Kräfte optimal abgerufen werden können.
Psychisches Wohlbefinden
Nicht zuletzt hat Schlaf auch weitreichende Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden. Gerade Menschen, die einen stressigen Alltag haben oder aber unter großen Belastungen leben, sollten auf einen gesunden Schlafrhythmus achten. Denn alles, was wir tagsüber erleben, wird im Schlaf während der sogenannten Traumphase oder REM-Phase verarbeitet. Unser Gehirn sortiert dabei die Eindrücke und speichert sie entsprechend ab. So gelingt es auch, schlimme Erlebnisse schneller zu verarbeiten, sodass sie einen nicht mehr so lange beschäftigen. Doch auch psychischer Stress wird deutlich besser abgebaut, wenn ausreichend Schlaf gegeben ist.
Darüber hinaus wird der Serotoninspiegel stark vom Schlaf beeinflusst. Insbesondere während des Schlafes wird der Serotonin-Ausstoß erhöht. Dieses Glückshormon sorgt unter anderem dafür, dass wir uns gut und positiv gestimmt fühlen. Wer langfristig zu wenig Schlaf erhält, der neigt daher auch eher zu depressiven Verstimmungen und Missmutigkeit. Gepaart mit verstärkter Vergesslichkeit und Konzentrationsstörungen, die ebenfalls durch Schlafmangel gefördert werden, kann dies zu einer Abwärtsspirale führen, die im Grunde aber nicht notwendig ist. Sich regelmäßig eine Mütze voll Schlaf zu gönnen kann bereits das richtige Rezept zu besserer Stimmung sein.