Leverkusen (ots) –
– Die Hahn Air Foundation fördert seit 2019 Bildungs- und Waisenhausprojekte in Tansania. Als gemeinnützige Treuhandstiftung wird diese von der Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH treuhänderisch verwaltet.
– Im September 2023 besuchte der Treuhänder den ausführenden Verein Streetkids International e.V. vor Ort in Tansania: Ein Erfahrungsbericht.
– Treuhandstiftungen ermöglichen es, aktiv zu helfen – und lagern den Verwaltungsaufwand aus.
Hahn Air Foundation fördert Bildungs- und Waisenhausprojekte von Streetkids International e.V. in Tansania
Die Hahn Air Foundation engagiert sich weltweit. Bildungsprojekte stehen dabei im Fokus. Verwaltet wird die Treuhandstiftung durch die gemeinnützige Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH. Der Treuhänder übernimmt das aktive Stiftungsmanagement und ist durch den Geschäftsführer Michael Rheindorf im Kuratorium vertreten. Im September 2023 reiste dieser nach Tansania, um die dortigen Förderprojekte kennenzulernen und sich mit der umsetzenden Partnerorganisation Streetkids International e.V. auszutauschen. Deren Repräsentant vor Ort ist Daniel Preuß, Vorstand und Projektinitiator.
Seit 2019 fördert die Hahn Air Foundation ein Waisenhaus für rund 100 Kinder samt angeschlossenem Kindergarten und einer Grundschule in Dar es Salaam. In Kilolo wird ein Kindergarten betrieben. Für den ergänzenden Bau einer Vor- und Grundschule hat das Kuratorium jüngst Fördermittel in Höhe von 100.000 Euro für die kommenden drei Baujahre zugesagt. Im Frühjahr 2024 sollen die ersten beiden Klassen starten. Ein gesundes Essensangebot, der Schultransfer und die Lehrenden werden derzeit organisiert.
Gesunde Ernährung, familiäre Gemeinschaft und Bildung ermöglichen es, eine eigene Existenz aufzubauen
Die Einrichtung in Dar es Salaam ebnet Kindern den Weg in eine bessere Zukunft, die ansonsten durch das soziale Netz fallen würden. Sie wachsen im Rahmen einer familiären Gemeinschaft mit Gleichaltrigen auf. Eine ausgewogene Ernährung, die medizinische Versorgung sowie eine qualitative Schulbildung werden sichergestellt. Auch die englische Sprache wird den Kindern vermittelt, sodass diese studieren und sich eine eigene Existenz aufbauen können. Das Ziel besteht darin, dort Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, wo diese am dringendsten gebraucht wird. Projektinitiator Daniel Preuß berichtet: „Die Kinder kommen teils unterernährt und mit ersten Spuren der Fehlentwicklung zu uns. Bei uns werden sie versorgt. Sie wachsen zu eigenverantwortlichen Menschen heran und viele bringen sich später gesellschaftlich ein. Als Erwachsene besuchen sie uns, um beispielsweise beim Kochen zu helfen.“
Projektreise des Treuhänders als Erfolgsfaktor für nachhaltige Entwicklungsprojekte
Als Treuhänder sind für die Entscheidungen der Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH der Wille der Stiftenden sowie die gesetzlichen Vorgaben maßgeblich. Darüber hinaus ist es dem geschäftsführenden Gesellschafter Michael Rheindorf wichtig, die geförderten Projekte selbst kennenzulernen. So lassen sich die Verwaltungskosten prüfen und die Zusammenarbeit zwischen den Geldgebenden und den Umsetzenden stärken. „Ein vertrauensvolles Miteinander aller Beteiligten entscheidet über den nachhaltigen Erfolg eines Entwicklungsprojekts. Gerade bei Engagements im Ausland ist es wichtig, auch persönlich vor Ort gewesen zu sein“, erläutert der Stiftungsmanager. Daniel Preuß von Streetkids International e.V. bekräftigt: „Der Austausch vor Ort ist wichtig, damit man versteht und sieht, was hier entsteht. Wir sind durch christliche Werte geprägt und tun etwas wirklich Gutes.“
Die Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH pflegt ein breites Netzwerk innerhalb des Dritten Sektors. Es lohne sich, langfristig zusammenzuarbeiten und Synergien zu nutzen. Den Kontakt zu den Projekten der von ihr verwalteten Treuhandstiftungen wolle seine gemeinnützige Gesellschaft künftig noch intensivieren, erklärt Michael Rheindorf. Er ergänzt: „Durch unsere Reisen zu den einzelnen Förderprojekten berichten wir den Stiftenden und Spendenden aus erster Hand: Dies schafft Transparenz und Vertrauen in eine nachhaltig erfolgreiche Stiftungsarbeit. Dadurch bilden wir uns auch stetig weiter, um unsere Mandantschaft bestmöglich zu unterstützen.“
Rechtsform der Treuhandstiftung ermöglicht Organisation der Zivilgesellschaft – und lagert den Verwaltungsaufwand aus
Die Treuhandstiftung ist die ursprüngliche Rechtsform der Stiftungen in Deutschland. Der Stiftende überträgt das Stiftungsvermögen dem Treuhänder, welcher dieses im Sinne der Satzung verwaltet. Stiftungsexperte Michael Rheindorf berichtet: „An der Rechtsform der Treuhandstiftung schätzen Stiftende vor allem die schnelle Gründung sowie die flexiblen Rahmenbedingungen. Man übergibt das operative Geschäft in vertrauensvolle Hände und kann sich selbst auf den Stiftungszweck konzentrieren. Der Treuhänder sorgt für die notwendigen Kontrollmechanismen, ein einwandfreies Stiftungsmanagement und die Umsetzung der zweckgerichteten Maßnahmen.“
In der aktuellen Zeit mit all ihren Krisen und Unsicherheiten sei eine starke, organisierte Zivilgesellschaft von großer Bedeutung, betont Michael Rheindorf. „Das Lösen gesellschaftlicher Probleme – wie beispielsweise der Schutz von Minderheiten oder der Natur – kann im Schutzraum der Stiftung erdacht und weiterentwickelt werden. Für mich sind Stiftungen eine Keimzelle der Demokratie“, erläutert Michael Rheindorf.
Persönliche Erkenntnisse der Projektreise nach Tansania – mit überschaubaren Mitteln Leben retten
Anna Rheindorf, die Tochter des Geschäftsführers, begleitete die Projektreise. Die 19-jährige Jura-Studentin unterstützt die gemeinnützige Organisation der Eltern. Sie berichtet: „Jedes Kind, das gerettet wird, ist ein Gewinn. Es tut gut, zu sehen, wie viel wir hier bewegen können. Am meisten beeindruckt hat mich die Grundstimmung der Waisenkinder. In jedem Gesicht sah man Glück und Lebensfreude. Beim Reden, Spielen und Tanzen war da nicht ein Funken von Schmerz – trotz ihrer Schicksalsschläge. Diese Stärke hat mich berührt und ich bewundere sie sehr.“
Michael Rheindorf fasst seine Eindrücke zusammen: „Hier erdet man. In Tansania gilt das tägliche Tun dem Überleben. Kinder sterben an Unterernährung und an Krankheiten, die mit schlechtem Wasser in Verbindung stehen. Die Lebenserwartung liegt bei rund 50 Jahren. Viele fallen durch das soziale Netz. Dennoch sind die Menschen zufrieden, entspannt und außerordentlich freundlich. Sie leben von und mit der Natur.“ Es lohne sich, aus der eigenen Komfortzone auszusteigen, um zu erkennen, welche Privilegien man genießen darf – und welche Hilfe man durch für uns überschaubare Beiträge leisten kann.
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Über die Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH
Die Rheindorf Stiftungsmanagement gGmbH unterstützt Privatpersonen bei der Stiftungsgründung, beim Nachlassmanagement und der Testamentsvollstreckung. In der Funktion des Treuhänders übernimmt die Gesellschaft die komplette Verwaltung einer Stiftung. Non-Profit-Organisationen wie Stiftungen und Vereinen bietet sie weitere, umfassende Beratungs- und Managementleistungen. Seit 2004 berät Diplom-Kaufmann, Stiftungsmanager und Testamentsvollstrecker Michael Rheindorf in der Non-Profit-Branche. 2015 gründete er sein Unternehmen, welches er 2018 in eine nachhaltig gestaltete GmbH umwandelte. Anfang 2023 folgte die Anerkennung der Gemeinnützigkeit.
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Quelle: ots