Wer hätte es gedacht, dass die Zeit mal wieder so schnell verfliegt wie eine Runde Online Roulette. Eben haben wir uns noch gegenseitig zum neuen Jahr beglückwünscht und schon ist der Sommer in vollem Gange. Es dauert gar nicht mehr lange, dann bricht das letzte Vierteljahr an. Man sollte meinen, dass es noch etwas zu früh ist, um die besten Filme des Jahres zu küren. Obschon das Jahr noch nicht ganz rum ist, können wir aber zumindest die besten Filme bisher nennen. In den nächsten Monaten wird uns mit Sicherheit noch der ein oder andere Blockbuster von den Socken hauen.
Inhaltsverzeichnis
Doctor Strange in the multiverse of madness
Benedict Cumberbatch hat seiner Rolle im Marvel-Unisversum als Doctor Strange in diesem Film zweifelsohne alle Ehre gemacht. Er erkundet des Multiversum noch etwas eingehender, wobei der mit ein paar Verbündeten in Paralleluniversen reist. Besonders interessant wird es, wenn er anderen Versionen seines eigenen Ichs begegnet und aus eigentlichen Verbündeten in den Paralleluniversen plötzlich Feinde werden. Selbstverständlich geht es im Endeffekt darum, die Welt zu retten – indem sich nicht die ganzen Paralleluniversen miteinander vermixen. Zudem muss America geschützt werden, die eine Gabe zum Öffnen von Portalen in andere Parallelwelten besitzt.
Crimes of the future
In Crimes of the Future bekommen wir einen alten Helden zu Gesicht, der jedoch in diesem Fall eine ganz andere Rolle übernimmt. Viggo Mortensen, in seiner Rolle als Aragorn in Herr der Ringe berühmt, spielt hierbei den Protagonisten Saul in einer eher unheimlichen Dystopie. Aufgrund des Klimawandels ist es bei den Menschen in ferner Zukunft zu genetischen Mutationen gekommen. Manche verspüren keine Schmerzen mehr und in anderen wachsen am laufenden Band neue Organe. Bei Saul trifft letzteres zu, der zusammen mit einer Partnerin Shows veranstaltet, bei denen ihm live auf der Bühne Organe entfernt werden und die Zuschauer zusehen können, wie sie sofort erneut nachwachsen. Crimes of the Future ist sicherlich nicht für zartbesaitete Filmzuschauer geeignet.
Elvis
Es war doch recht lange um den einstigen King of Rock’n’Roll still gewesen. Kein anderer als Baz Luhrman, der bereits kunstvoll Moulin Rouge inszenierte, hätte für diesen Film infrage kommen können. Er verfolgt die Schritte von Elvis aus der Kinderstube bis zu seinem Leben als großer Star. Begleitet wird Elvis, gespielt von Austin Butler, durch Tom Hanks als Manager Colonel Rom Parker. Durch Parker gelang Elvis der erste Plattenvertrag sowie seine Rollen als Schauspieler in seinen vermutlich ewig unvergesslichen Filmen. Wer noch heute ein Fan von Elvis ist, der wird garantiert von der biografischen Verfilmung absolut hingerissen sein.
Massive Talent
Massive Talent ist vermutlich einer der amüsantesten Filme des Jahres, der Nicolas Cage als ihn selbst darstellt. Im Gegensatz zur Realität ist Cage in diesem Film jedoch ein eher erfolgloser Schauspieler. Um ihm auf die Sprünge zu helfen, bietet ihm der Milliardär Javi 1 Million Dollar an, wenn er bei seiner Geburtstagsfeier als Gast erscheint. Die CIA vermutet jedoch, dass Javi in kriminelle Machenschaften verwickelt ist. Daraufhin soll Cage als Undercover-Agent zum Geburtstag bei Javi auftauchen, wo er noch die unangenehme Begegnung seiner Ex-Frau machen muss.
The Northman
Alexander Skarsgård wollte als waschechter Schwede schon immer einen richtigen Wikinger spielen. In der True Blood ist es ihm bereits ansatzweise als Eric Northman möglich gewesen, doch sollte dieser Film seinen Traum neben Nicole Kidman erfüllen. Er basiert auf der Sage um Amleth, die wiederum einst als Inspiration für Shakespeares Hamlet diente. Amleths Vater wird von seinem Onkel getötet und seine Mutter von ihm in Gefangenschaft genommen. Seit seiner Kindheit schwor Amleth einen Rachefeldzug, den er im Erwachsenenalter schließlich umsetzt. Ob er dabei erfolgreich sein wird, sagt im Film Björk als Seherin voraus.
Top Gun: Maverick
Es sollte ganze 36 Jahre dauern, bis zu Top Gun endlich ein zweiter Teil in die Kinos kommen würde. Dabei ist natürlich Tom Cruise höchstpersönlich als Pete Maverick Mitchell, dessen Verkörperung ihm damals in Hollywood Tür und Tor öffnete. Sogar Val Kilmer lässt seine Rolle wieder auferleben. In der Fortsetzung ist Maverick mittlerweile dazu übergegangen die nächste Topgun-Generation auszubilden. In diesem Jahrgang befindet sich jedoch der Sohn von Mavericks bestem Freund, der ein paar Jahre zuvor verstarb.
Filmkritiker sind bisher der Ansicht, dass Top Gun: Maverick sogar besser als der Originalfilm ist.
Everything, Everywhere, All at once
Mit Everything, Everywhere, All at once machen wir in der Filmgeschichte des Jahres 2022 einen erneuten Abstecher in Multiversen, aber mehr der bürgerlichen Art. Eine amerikanisch-chinesische Familie hat ihre Probleme, mit ihrem Waschsalon über die Runden zu kommen. Evelyn, alias Michelle Yeoh, wird jedoch plötzlich von einer anderen Version ihres Mannes in ein Paralleluniversum gezogen, um das Multiversum zu retten. Auch sie begegnet dabei mehreren Versionen von sich selbst, die ihr zeigen, wie ihr Leben anders hätte verlaufen können. Gleichzeitig sind ihre anderen Ichs der Schlüssel, um das Multiversum und damit die Welt zu retten. So entwickelt sich aus einem andernfalls eher eintönigen und ereignislosen Leben ein Abenteuer, das selbst die Zuschauer dieses Films so schnell nicht vergessen werden.