Blut und Plasma unverzichtbar für die Patientenversorgung / Ministerpräsident Kretschmer besuchte Haema

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Leipzig (ots) –

Blut und Plasma unverzichtbar für die Patientenversorgung

Ministerpräsident Kretschmer besuchte Haema

– Ministerpräsident Kretschmer: „Plasmaspende als solidarischer Beitrag anderen Menschen zu helfen“
– Haema investiert in Leipzig
– Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen leisten Außergewöhnliches während der Pandemie
– Aufruf zur Plasmaspende

Der Ministerpräsident des Freistaats Sachsen, Michael Kretschmer, besuchte gestern die Haema-Zentrale in Leipzig. Er informierte sich über die Bedeutung von Blut- und Plasmaspenden, die Testung im Haema-Labor und die Weiterverarbeitung von gespendetem Blut und Plasma zu wichtigen, oftmals lebenswichtigen Medikamenten.

Die Haema AG, der größte privatwirtschaftliche Blut- und Plasmaspendedienst in Deutschland, stellte sich dem Ministerpräsidenten Michael Kretschmer vor und zeigte ihre Leistungsfähigkeit. Das Unternehmen betreibt 41 Spendezentren in neun Bundesländern und hat sich einem weiteren Wachstumskurs verschrieben, sowohl am Standort der Unternehmenszentrale in Leipzig und als auch bundesweit.

Seit 2018 ist Haema ein Unternehmen der in Barcelona ansässigen Grifols-Gruppe, einem weltweit führenden Unternehmen der Plasma-Branche. Das in Haema-Zentren gesammelte Plasma verarbeitet das Healthcare-Unternehmen Grifols zu wichtigen Medikamenten zur Behandlung schwerwiegender, chronischer und lebensbedrohlicher Krankheiten.

Mit dem in Leipzig im letzten Herbst in Betrieb genommenen neuen Labor verfügt Haema über sehr moderne und leistungsstarke Laborautomatisation. „Wir haben damit am Standort Leipzig eine Analysekapazität von jährlich einer Million Blut- und Plasmaproben im Einschichtbetrieb“, sagte Vorstandsmitglied Dr. Barbara Baumann-Baretti, zuständig für Medizin, Quality und Labore. Die für Ende 2022 geplante zweite Analysestraße werde die Kapazität auf zwei Millionen verdoppeln.

„Unsere Labore garantieren die Qualität unserer Produkte und stehen für ein höchstes Maß an Sicherheit“, sagte Baumann-Baretti. Die Proben werden unter anderem auf Hepatitis, HIV, West-Nile-Virus und Syphilis untersucht, weitere Spezialuntersuchungen sind geplant.

Kretschmer: „Plasmaspende als solidarischer Beitrag anderen Menschen zu helfen“

Ministerpräsident Kretschmer zeigte sich beeindruckt und hob hervor: „Sachsen hat frühzeitig das Potential der Biotechnologie erkannt und zu einem Schwerpunkt seiner Standortpolitik gemacht. Mehr als 300 Unternehmen und Einrichtungen mit über 15.000 Mitarbeitern sind inzwischen in den Bereichen Biotechnologie, Pharmazie und Medizinprodukte im Freistaat tätig. Der BioCity-Campus Leipzig ist eine der vitalsten LifeScience-Regionen Deutschlands, in der sich Spitzenforschung, Innovationsgeist und Technologie mitten in der Stadt versammeln und vernetzen. Die Investition von Haema in ein neues Hochleistungslabor ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für den Medizin-Standort Leipzig. Medikamente und medizinische Wirkstoffe aus Blutplasma bieten vielfältige Anwendungsbereiche und zeigen das enorme Potential von LifeScience als Zukunftsmarkt. An den Grenzen des technisch Möglichen braucht es dabei immer noch menschliche Unterstützung: Jeder kann mit einer Plasmaspende einen solidarischen Beitrag leisten, anderen Menschen zu helfen.“

Europa-Hub der Unternehmensgruppe

Rudolf Meixner, Vorstandsvorsitzender der Haema AG, will das Unternehmen in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft führen. Er sieht Haema in einer besonders vielversprechenden Position im Blut- und Plasmamarkt. „Drei Punkte heben uns in unserer Branche hervor und grenzen uns von den Mitbewerbern ab. Erstens sind wir der größte, privatwirtschaftliche Blut- und Plasmaspendedienst in Deutschland, ausgestattet mit den modernsten Geräten. Das bedeutet agiles Handeln am Markt und ein durchgehend engagiertes Team.“ Zweitens sei Haema Teil der Grifols-Gruppe. Grifols ist ein weltweit führendes Unternehmen der Plasma-Branche. „Das von Haema gesammelte Blutplasma wird von Grifols zu lebenswichtigen Medikamenten weiterverarbeitet. Damit sind wir ein bedeutender Teil einer Herstellungskette, die entscheidend zu hoher Produktqualität und zur sicheren Patientenversorgung beiträgt.“ Drittens sei das Unternehmen mit seiner Strategie des Ausbaus der Kapazitäten und hochqualifiziertem Personal zu einem Nukleus der deutschen und europäischen Blut- und Plasmaindustrie für Grifols geworden. „Wir haben es geschafft, einen konzerninternen Europa-Hub in Leipzig zu etablieren“, so Meixner.

Eine diverse und vielfältige Belegschaft

Haema ist mit bundesweit über 1.300 Beschäftigten – davon allein 550 in Sachsen – ein diverses und inklusives Unternehmen. „Bei uns arbeiten Kolleginnen und Kollegen aus 47 Nationen. Diese Vielfalt ist ein integraler Bestandteil unseres Miteinanders und bereichert Haema enorm“, sagte Frank Pilgram, als Vorstand der Haema AG unter anderem für den Bereich Personal zuständig. Über 73 Prozent der Beschäftigten sind Frauen und fast zwei Drittel der Führungspositionen sind mit Frauen besetzt.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die auch während der Corona-Pandemie mit großem Engagement die täglichen Aufgaben und Herausforderungen bewältigt und sich weit über das Erwartbare hinaus eingesetzt haben“, ergänzte Pilgram.

Was Plasmaspenden bewirken

Haema sammelt jährlich über eine Million Blut- und Plasmaspenden von Spendern und Spenderinnen. Mit den daraus entstehenden Blutprodukten und Plasmaderivaten trägt das Unternehmen bedeutend zur Versorgung von Patienten und Patientinnen in Deutschland und weltweit bei.

Plasmabasierte Medikamente werden zur Behandlung von chronischen, genetischen und lebensbedrohlichen Erkrankungen eingesetzt. Dazu zählen unter anderen Blutgerinnungsstörungen wie Hämophilie, primäre Immundefekte, Alpha-1-Antitrypsin-Mangel und bestimmte seltene neurologische Störungen. Um einen Patienten mit einem primären (angeborenen) Immundefekt ein Jahr lang zu versorgen, werden beispielsweise durchschnittlich 130 Plasmaspenden benötigt. Bei einer Person mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel sind es zirka 900 und bei einem Hämophilie-Erkrankten 1.200 Plasmaspenden pro Jahr.

Haema-CEO Meixner forderte zu mehr Plasmaspenden auf: „Die Bereitschaft der Bevölkerung, Plasma zu spenden, muss deutlich erhöht werden. Hier ist auch die Gesundheitspolitik gefragt, die Rahmenbedingungen der Spende für alle Beteiligten zu verbessern. Plasmaspender sind Lebensretter!“

Über Haema

Die Haema AG ist der größte privatwirtschaftliche Blut- und Plasmaspendedienst in Deutschland. Das Unternehmen betreibt bundesweit 41 Blutspendezentren in Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Mit jährlich über einer Million gesammelter Blut- und Plasmaspenden leistet Haema einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Krankenhäusern, Kliniken und Blutbanken sowie zur Herstellung blut- und plasmabasierter Medikamente. Haema beschäftigt bundesweit mehr als 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz ist in Leipzig, hier befindet sich auch das Blutverarbeitungs- und Logistikzentrum des Unternehmens. Haema ist ein Unternehmen der in Barcelona ansässigen Grifols-Gruppe. Grifols ist ein weltweit führendes Unternehmen der Plasma-Branche. Das bei Haema gesammelte Plasma verarbeitet Grifols zu wichtigen Medikamenten zur Behandlung schwerwiegender, chronischer und lebensbedrohlicher Krankheiten.

Weitere Informationen zu Haema unter: www.haema.de

Pressekontakt:
Britta Diebel
Haema AG
Landsteinerstraße 1
04103 Leipzig
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Quelle: ots