München (ots) –
Umgeben von Leinwänden, gemalt von Laienkünstlern, startete Schauspieler Friedrich von Thun heute im Rahmen einer Pressekonferenz den Kunstwettbewerb „Deine Gürtelrose-Erfahrung“. Die Aktion ist Teil einer Aufklärungskampagne, die das Bewusstsein für die häufige Erkrankung sowie ihre Langzeitfolgen steigern soll. Auch ein Vertreter der Deutschen Schmerzliga e.v., Partner der Aktion, war vor Ort. „Für viele Betroffene verändert Gürtelrose und vor allem das damit verbundene Schmerz-Erleben das ganze Leben – und trotzdem fühlen sich viele Betroffene nicht gehört oder gesehen“, so der Vize-Präsident Günter Rambach (66). „Ich bin deshalb sehr froh, dass wir gemeinsam das Thema mit diesem Wettbewerb wirklich unübersehbar machen.“
Friedrich von Thun, der als Teil der Jury an der Auswahl des Gewinnerwerks beteiligt sein wird, ist ebenfalls vorfreudig: „Ich bin gespannt, wie Menschen ihre eigene Schmerz-Geschichte verarbeiten und ihre Erfahrungen interpretieren. Kunst ist ein wunderbarer Weg, Gefühle und Emotionen zu zeigen. Auch mir hilft sie oft dabei, das auszudrücken, was sich nur mit Worten nicht transportieren lässt.“
Die Idee
Um über Gürtelrose, ihre möglichen Folgen sowie wichtige Schutzmaßnahmen aufzuklären, haben sich die Partner – das Pharmaunternehmen GSK, der Künstlerfarbenhersteller Schmincke, die Walentowski Galerien und die Deutsche Schmerzliga e. V. – zusammengeschlossen und rufen gemeinsam zu einem Kunstwettbewerb auf. Alle Personen, die schon einmal von Gürtelrose betroffen waren oder es aktuell sind, sind eingeladen, ihre individuelle Erfahrung mit der Erkrankung künstlerisch zu verarbeiten und das entstandene Kunstwerk für die virtuelle Contest-Galerie „Deine Gürtelrose-Erfahrung“ einzureichen. Typisch für eine Erkrankung sind Nervenschmerzen, bei bis zu 30 Prozent der Betroffenen treten Komplikationen und Langzeitfolgen auf. Kunst kann helfen, mit diesen Beschwerden umzugehen.
Eine Expert*innen-Jury aus Vertretenden der Kunstbranche und einer Patientenorganisation kürt ein Werk, welches in der renommierten Walentowski Galerie neben Werken von beispielsweise Udo Lindenberg, Otto Waalkes und vielen weiteren in Hamburg ausgestellt wird. Der oder die Gewinner*in des „Deine Gürtelrose-Erfahrung“-Kunstwettbewerbes wird gemeinsam mit einer Begleitperson zur Ausstellungseröffnung nach Hamburg eingeladen. Zusätzlich erhalten die Plätze 2 bis 5 jeweils einen hochwertigen Holzmalkasten mit feinster Künstler-Acrylfarbe der Firma Schmincke. Teilnahmeschluss ist der 1. Oktober 2023.
Wenn einem die Worte fehlen – die Rolle von Kunst bei der Bewältigung von Krankheit
Gürtelrose hat viele Gesichter. Sie kann an verschiedenen Körperstellen auftreten, und die Intensität und Dauer der typischen Schmerzen werden von jedem Menschen unterschiedlich erlebt. Bei bis zu 30 Prozent der Betroffenen halten die Nervenschmerzen wochen-, monate- oder sogar jahrelang an. Eine solche chronische Schmerzbelastung – medizinisch Post-Zoster-Neuralgie genannt – kann sich auf die mentale Gesundheit der Betroffenen auswirken und zum Beispiel die Entwicklung einer Depression zur Folge haben.
Betroffenen fällt es meist schwer, die richtigen Worte für ihre Erfahrungen zu finden und die Erkrankung für andere begreifbar zu machen. Kunsttherapie kann dabei helfen, die eigenen Gefühle und Empfindungen zu verarbeiten, wenn Sprache nicht ausreicht. Mithilfe von Kunst kann die eigene Gefühlswelt verbildlicht sowie eine Grundlage für Gespräche geschaffen werden. Künstlerisch aktiv zu werden, kann zudem Hoffnung und Kraft schenken und Ablenkung von einem schmerzgeprägten Alltag ermöglichen.
Gürtelrose-Impfung als wirksame Präventionsmaßnahme
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Vorsorge-Impfung bei Gürtelrose für alle Menschen ab 60. Die Krankenkassen übernehmen hierfür die Kosten. Für Menschen mit Grunderkrankung wird die Impfung bereits ab 50 Jahren empfohlen.
Weitere Informationen unter www.deine-guertelrose-erfahrung.de
NP-DE-HZU-PRSR-230013; 04/23
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