Eschborn (ots) –
Reizdarm gilt laut BARMER als „Volksleiden“, an dem etwa 10 bis 15 Prozent der Deutschen leiden. Trotz der Häufigkeit besteht jedoch ein großes Defizit bei der Versorgung: Etwa drei Viertel der Betroffenen bekommen keine passende Behandlung und die korrekte Diagnose wird entweder zu selten oder zu spät gestellt. „Nur selten wird dabei auch an eine Prüfung der Darmbarriere gedacht“, erklärt Dr. med. Nicole Steenfatt, Leiterin der ganzheitlichen DarmGesundheitspraxis, Bad Oeynhausen. Doch das müsse sich ändern, weil es sehr wichtig sei, denn „der am besten gesicherte gemeinsame Nenner, der vermutlich sämtliche der unterschiedlichen Reizdarm-Symptome triggert oder verstärkt, ist eine Barrierestörung in der Darmschleimhaut“, erläutert der Hamburger Gastroenterologe Prof. Peter Layer [1], Koordinator der neuen ärztlichen Reizdarm-Leitlinie, die 2021 erschien. „Bei Patienten, die immer wieder an Durchfall, Blähungen oder Bauchkrämpfen leiden, prüfe ich daher standardmäßig die Stabilität der Darmbarriere“, so Steenfatt, „und sie ist bei etwa 35 Prozent der Betroffenen tatsächlich undichter als sie sein sollte.“ Im Fokus der Therapie stehe zwar immer die Linderung der Symptome, doch die Stabilisierung der Darmbarriere sollte idealerweise gleich mit erfolgen. Hierzu bietet sich neben der ganzheitlichen Darmgesundheitstherapie zusätzlich ein pflanzliches Kombinationsarzneimittel aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle an (MYRRHINIL-INTEST*), welches aufgrund seiner ausgeprägten Mehrfach-Wirkung nicht nur die Darmbarriere stabilisiert – was in zwei deutschen Studien an der Berliner Charité und der Uni Leipzig nachgewiesen wurde [2,3] – sondern weiter auch die drei Reizdarmleitsymptome Durchfall, Blähungen und Krämpfe lindern kann.
Zahlreiche neue Studien zeigen [4-7]: Die Darmbarriere rückt aktuell immer mehr in den Fokus der Wissenschaft, denn „bei vielen chronischen Darmerkrankungen gilt eine gestörte Darmbarriere heute als maßgeblicher Faktor, der zu Fehlfunktionen führt, die Entzündungen und Bewegungsstörungen im Darm bewirken“, erklärt der Gastroenterologe Prof. Dr. med. Martin Storr, Starnberg [8]. So hat auch eine der renommiertesten Medizinfachzeitschriften, das British Medical Journal (BMJ), der undichten Darmbarriere („Leaky Gut“) in 2021 einen umfangreichen Übersichtsartikel [9] gewidmet – was die Relevanz der Darmbarriere in der wissenschaftlichen Welt verdeutlicht. Doch weniger deutlich sind noch immer die Ursachen – dazu erläutert Prof. Johann Ockenga, Gastroenterologe vom Klinikum Bremen Mitte: „Tatsächlich gibt es viele Hinweise, was die Darmbarrierestörung verursachen könnte. Die genauen Ursachen sind jedoch noch unklar [1].“ Eine der möglichen Auslöser können mikroskopisch kleine Entzündungen der Darmschleimhaut sein: „Diese, von uns Ärzten `Mikroinflammationen´ genannt, gelten inzwischen als gesicherte Auslöser des Reizdarmsyndroms“, erklärt Prof. Dr. med. Ahmed Madisch, Magen-Darm-Facharzt vom Centrum Gastroenterologie Bethanien, Frankfurt [10]. Daher steht bei Dr. Steenfatt neben „Darmbarriere abdichten“ auch „Entzündungen mindern“ als zentraler Therapieansatz im Fokus, um so die oft stark belastende Symptomatik der Patienten spürbar zu lindern. „Auch hier hat sich die Wirkung der Darmarznei Myrrhe nicht nur seit Jahrzehnten in der Praxis bewährt, sondern sie wurde inzwischen auch in zahlreichen Studien belegt“, erklärt die Darmexpertin. Dabei sei es wichtig, dass den Patienten erklärt wird, dass „medikamentöse Therapien idealerweise in einen Komplex der ganzheitlichen Darmgesundheitstherapie eingebaut werden sollten, um so den Erfolg der Behandlung insgesamt zu verbessern. Ich empfehle daher beispielsweise zusätzlich eine darmgesunde Ernährung, die das Wachstum der guten nützlichen Darmbakterien fördert – denn diese bilden wiederum wichtige Stoffe, die ebenfalls die Darmschleimhaut stärken.“
Myrrhe für einen starken Darm
Der aus der Myrrhenbaum-Rinde spontan austretende goldbraune und anschließend an der Luft eintrocknende Saft ergibt das Myrrhenharz. Seit vielen Jahren wird die Arzneipflanze zur unterstützenden Behandlung von Durchfall, Blähungen und Krämpfen eingesetzt, besonders wenn diese bei chronischen Darmerkrankungen wie Reizdarm oder Colitis ulcerosa auftreten. Zahlreiche Forschungsarbeiten an deutschen Universitäten belegen, dass sie entzündungshemmend [11-14], krampflösend und blähungslindernd wirkt [12,15] und die Darmbarriere stabilisieren kann [2,3] – ein Effekt, der bisher für kein anderes pflanzliches Arzneimittel in dieser Form wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte: So belegen Untersuchungen an der Charité Berlin [2], dass Myrrhe die Darmbarriere stabilisiert und sie vor schädlichen Einflüssen schützt. Forscher an der Universität Leipzig fanden außerdem im Labor heraus [3]: Die Arzneipflanze stabilisiert sowohl einzeln als auch in Kombination mit Kaffeekohle die Darmbarriere vergleichbar gut wie das häufig verordnete Kortisonpräparat Budesonid. Dabei wurde auch beobachtet, dass sich die Arzneipflanzen bei der Stabilisierung der Darmbarriere gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken („synergistisch“ wirken).
Gut zu wissen: Darmbarriere vor Probiotika-Einsatz stabilisieren
Der Einsatz von Probiotika kann dazu beitragen, die erste Schutzschicht der Darmbarriere – die Darm-Mikrobiota (Mikrobiom) – positiv zu beeinflussen. Probiotika enthalten lebensfähige Mikroorganismen, wie zum Beispiel Milchsäurebakterien und Hefen. „Aktuelle Studien zeigen, dass sich die zugeführten Bakterien nur dann optimal ansiedeln können, wenn die Darmbarriere idealerweise vorher und währenddessen zum Beispiel mit einem Myrrhe-haltigen Arzneimittel stabilisiert wird [16]“, erklärt die Darmexpertin. Den Bakterien wird so ein solides Fundament angeboten, auf dem sie sich ansiedeln und ihre Wirkung ausüben können (siehe Abb.).
*www.myrrhinil.de
Redaktioneller Hinweis: Lesen Sie dazu auch das umfangreiche themenaffine Interview mit Dr. Nicole Steenfatt -> Dauernd Verdauungsbeschwerden? Lassen Sie Ihre Darmbarriere prüfen! (https://www.gesunder-koerper.info/magen-darm/dauernd-verdauungsbeschwerden-lassen-sie-ihre-darmbarriere-pruefen/)
Die Literaturquellen 1 bis 16 können angefordert werden bei [email protected]
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MYRRHINIL-INTEST®
Anwendungsgebiete: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen mit unspezifischem Durchfall, begleitet von leichten Krämpfen und Blähungen ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung. Enthält Glucose und Sucrose (Zucker). Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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Quelle: ots