Oldenburg (ots) –
Betroffene haben oft Schwierigkeiten im Alltag: in Schule und Beruf, aber auch in Freundschaften und Beziehungen. ADHS betrifft sämtliche Lebensbereiche. Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, umgangssprachlich auch etwas abwertend Zappelphilipp-Syndrom genannt, ist eine der häufigsten psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen. Oftmals wird sie medikamentös behandelt, Methylphenidat ist der Wirkstoff der ersten Wahl. Der guten Wirksamkeit stehen jedoch nicht unerhebliche Nebenwirkungen gegenüber. Eine aktuelle Studie der Universität Antwerpen aus dem Jahr 2022 zeigt mit Pycnogenol®, dem Pflanzenextrakt aus der Rinde der französischen Meereskiefer, eine effektive, natürliche und nebenwirkungsarme Therapieoption auf.
Ursachen und Symptome von ADHS
Über 5 Prozent aller Kinder und Jugendlichen leiden weltweit unter ADHS, dabei sind Jungen 2- bis 6-mal häufiger betroffen als Mädchen. Als Hauptursachen werden Veränderungen der Funktionsweise des Gehirns vermutet, die im Zusammenspiel mit psychosomatischen Faktoren zu deutlich vermehrter Bewegungsaktivität führen. Dabei stehen in einem ADHS-Gehirn die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin nicht in ausreichender Menge zur Verfügung. Aufgrund dessen verarbeiten Betroffene Reize anders, nehmen ihre Umgebung anders wahr, können ihr Verhalten weniger gut steuern und kontrollieren.
Erste Studien mit Gehirnscans weisen darauf hin, dass bei Menschen mit ADHS Veränderungen in bestimmten Gehirnregionen vorliegen. Der rechte Frontallappen oder auch das Kleinhirn haben ein geringeres Volumen als bei Vergleichspersonen ohne ADHS.
Fand eine ADHS-Diagnostik statt, werden die Symptome in drei Kernbereiche aufgeteilt:
– Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwächen
– Impulsive Verhaltensweisen
– Ausgeprägte Unruhe
Aufgrund der Symptome kommt es bei vielen Betroffenen zu erheblichen Schwierigkeiten in wichtigen Lebensbereichen wie Familie und Schule sowie im Umgang mit Gleichaltrigen. Nicht selten ziehen diese Probleme Konflikte in zwischenmenschlichen Beziehungen nach sich.
Im Behandlungsmanagement wird in der Regel auf ein vielschichtiges Therapiekonzept zurückgegriffen, welches Elterntraining, Interventionen im Kindergarten und der Schule, Verhaltenstherapie des Kindes oder des Jugendlichen sowie häufig auch eine medikamentöse Therapie zur Verminderung der typischen ADHS-Symptome beinhaltet. Dabei wird vor allem die Medikation aufgrund der starken Nebenwirkungen kritisch hinterfragt. Eltern sind oft verunsichert und auf der Suche nach nebenwirkungsarmen Therapieoptionen.
Aktuelle Studie zeigt Therapieoption mit Pycnogenol® auf
Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2022[1] der Universität Antwerpen baut auf früheren Studien auf, in denen Pycnogenol® als wichtiger natürlicher Pflanzenextrakt bei der Behandlung von ADHS bei Kindern und Jugendlichen in den USA seit zwei Jahrzehnten eingesetzt wird. Die veröffentlichte Studie schloss 88 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis zwölf Jahren innerhalb eines Untersuchungszeitraums von 10 Wochen ein. Die Teilnehmer wurden je nach Medikation in drei Gruppen eingeteilt: Placebo, Vergleichsmedikament und Pycnogenol®.
Lehrer und Eltern füllten zu Beginn des Untersuchungszeitraums sowie nach fünf und zehn Wochen Fragebögen aus, unter anderem anhand der ADHS-Bewertungsskala, welche jeweils neun Unaufmerksamkeits-, Hyperaktivitäts- sowie Impulsivitätspunkte abfragt. Zu den bewerteten Kriterien gehörten neben Schwierigkeiten, Anweisungen zu befolgen sowie Aufgaben und Aktivitäten auszuüben, auch Hyperaktivitäten wie mit Händen und Füßen zu zappeln, andere zu unterbrechen oder zu stören.
Auswertung der Lehrerbefragung nach zehn Wochen in Bezug auf die Pycnogenol®-Gruppe:
– 29 % Abnahme auf der gesamten ADHS-Einstufungsskala (vs. 45 % Abnahme mit Vergleichsmedikation vs. 5 % Abnahme mit Placebo)
– 34 % Abnahme der Hyperaktivität/Impulsivität (vs. 36 % Abnahme mit Vergleichsmedikation vs. 1 % Zunahme mit Placebo)
– 25 % weniger Unaufmerksamkeit (vs. 52 % weniger mit Vergleichsmedikation vs. 9 % weniger mit Placebo)
Auswertung der Elternbefragung nach zehn Wochen in Bezug auf die Pycnogenol®-Gruppe:
– 11 % Abnahme auf der gesamten ADHS-Einstufungsskala (vs. 28 % Abnahme mit Vergleichsmedikation vs. 1 % Zunahme mit Placebo)
– 12 % Abnahme der Hyperaktivität/Impulsivität (vs. 28 % Abnahme mit Vergleichsmedikation vs. 2 % Zunahme mit Placebo)
– 10 % weniger Unaufmerksamkeit (vs. 29 % weniger mit Vergleichsmedikation vs. 1 % mehr mit Placebo)
Kinder und Jugendliche aus der Vergleichsmedikations-Gruppe zeigten zwar insgesamt eine Verbesserung des ADHS-Verhaltens, erlebten jedoch bis zu fünfmal mehr Nebenwirkungen als diejenigen, die die Pycnogenol®-Dosis erhielten. Unter anderem wurden Appetitlosigkeit und unerwünschter Gewichtsverlust beobachtet.
Eine sichere und natürliche Unterstützung bei ADHS
Es konnte gezeigt werden, dass der Meereskiefernextrakt und das natürliche Antioxidans Pycnogenol® zwar dem herkömmlichen Arzneimittel im Bereich der absoluten Wirksamkeit nicht überlegen war, die ADHS-Symptome aber ebenfalls deutlich gelindert werden konnten – und das beim Auftreten von wenig bis keinen Nebenwirkungen. Wenn Eltern bereit sind, die Therapiezeit geringfügig zu verlängern (aufgrund des längeren Wirkeintritts), kann mit dem natürlichen Pflanzenextrakt Pycnogenol® eine echte Linderung der ADHS-Symptome bei Kindern und Jugendlichen erreicht werden, ohne dass einschlägige Nebenwirkungen auftreten. Es stellt somit eine natürliche und sichere Therapiealternative zum Standardwirkstoff Methylphenidat dar.
Über Pycnogenol®
Pycnogenol® ist ein natürlicher Pflanzenextrakt, der aus der Rinde der französischen Meereskiefer stammt. Es enthält als natürliches Antioxidans eine einzigartige Kombination aus Procyanidinen, Bioflavonoiden und Phenolsäuren. Der Extrakt wurde in den letzten 40 Jahren umfassend untersucht und verfügt über mehr als 450 veröffentlichte Studien, die die Sicherheit und Wirksamkeit als Inhaltsstoff gewährleisten. Heute ist Pycnogenol® in mehr als 1.000 Nahrungsergänzungsmitteln und Gesundheitsprodukten weltweit erhältlich. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.pycnogenol.de.
[1] Weyns, A.-S. et al. (2022). Journal of Functional Foods 97: 105246 & 105247.
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