Stiftung Menschen für Menschen: Bayerische Staatskanzlei finanziert hochmoderne medizinische Geräte zur Unterstützung des äthiopischen Gesundheitssystems

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München (ots) –

Die Stiftung Menschen für Menschen hat gemeinsam mit der Bayerischen Staatskanzlei ein Projekt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in den von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffenen Gebieten Amhara und Afar umgesetzt. Mitte diesen Jahres konnte die Stiftung gemeinsam mit dem „Büro des Freistaates Bayern in Afrika“ in Addis Abeba hochwertige medizinische Güter im Wert von über einer Million Euro in einer feierlichen Zeremonie an das äthiopische Gesundheitsministerium überreichen. Unter den Geräten befanden sich beispielsweise Beatmungs- und Diagnosegeräte, Laborinstrumente sowie Ausstattung für Operationssäle, Intensiv- und Entbindungsstationen. Die medizinische Ausrüstung wurde im Rahmen des Projektes mit Menschen für Menschen von der Bayerischen Staatskanzlei finanziert.

Medizinisches Gerät aus der Förderung der Bayerischen Staatskanzlei in Gesundheitseinrichtungen angekommen

Inzwischen wurden die medizinischen Geräte von Menschen für Menschen an 20 der 22 Krankenhäuser und Gesundheitszentren in den vom Konflikt betroffenen Regionen Amhara und Afar geliefert und tragen dort maßgeblich zur Verbesserung der Gesundheitsdienste und – einrichtungen bei. Durch die Neu-Versorgung mit adäquatem Gerät und medizinischen Instrumenten und den Ausgleich der enstandenen Versorgungsengpässe bekommen Kinder, Frauen und Männern die Chance auf eine bessere medizinische Versorgung: „Die medizinischen Geräte unterstützen das Ministerium bei der Überwindung von Rückschlägen in unserem Gesundheitssystem aufgrund des Konflikts und des Mangels an materiellen Ressourcen. Die medizinische Ausrüstung trägt nicht nur zur Wiederherstellung der Gesundheitsdienste bei, sondern auch zur Verbesserung der Qualität der klinischen Behandlung von Patienten und der Bereitstellung kritischer Pflegeleistungen in unseren Gesundheitseinrichtungen“ so Gesundheitsministerin S.E. Dr. Lia Tadesse.

Äthiopien hat trotz der enormen Herausforderungen, die die COVID-19-Pandemie und der Konflikt mit sich brachten, lobenswerte Fortschritte bei der Verbesserung seiner Gesundheitsversorgung erzielt. Durch den wertvollen Beitrag der Bayerischen Staatskanzlei wird das äthiopische Gesundheitssystem weiter gestärkt. Eric Beißwenger, Bayerns Minister für Internationales: „Unser Partnerschaftspaket verbessert langfristig die Lebensbedingungen in ländlichen Regionen Äthiopiens. Vor allem auch in schwierigen Zeiten stehen wir denen zur Seite, die dringend unsere Unterstützung benötigen. Mit der Finanzierung hochwertiger medizinischer Geräte sorgen wir dafür, dass auch Kinder, Frauen und Männer in entlegenen und von Krisen betroffenen Regionen adäquate medizinische Versorgung bekommen.“

Bayerische Staatskanzlei unterstützt langfristig Projekte von Menschen für Menschen

Bereits 2019/2020 hat die Bayerische Staatskanzlei mit knapp 400.000 Euro die Ausbildung von jungen Äthiopierinnen und Äthiopiern am Agro Technical and Technology College in Harar durch die Bereitstellung einer Vielzahl an neuen Maschinen, Geräten und Nachschlagewerken mitfinanziert. Dort qualifizieren sich junge Frauen und Männer in praxisorientierten Studiengängen in agrarökologischen und handwerklich-technischen Berufen. Daneben hat die Staatskanzlei 2019/2020 mit 143.000 Euro den Aufbau einer Kaffeekooperative westlich von Addis Abeba zur Schaffung von Jobs für junge Erwachsene gefördert. Ebenfalls 2019/2020 wurde ein Aufforstungsprojekt mit 402.000 Euro in der Projektregion Borena finanziert. 2020 stellte die Bayerische Staatskanzlei darüber hinaus 100.000 Euro für die Unterstützung der äthiopischen Bevölkerung in der Covid-19-Pandemie zur Verfügung.

2021/2022 verlängerte die Bayerische Staatskanzlei mit 405.000 Euro die Finanzierung des Wiederaufforstungsprojektes in Borena und leistet damit einen weiteren Beitrag für den globalen Klimaschutz.

„Wir bedanken uns von Herzen bei der Bayerischen Staatskanzlei für die langfristige Unterstützung unserer ländlichen Entwicklungsprojekte in Äthiopien. Aus über 40 Jahren Erfahrung können wir sagen, dass nur die Langfristigkeit und das Zusammenspiel unterschiedlicher Maßnahmen zu einem nachhaltigen Wandel führt und die Menschen dazu befähigt, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Für diesen nachhaltigen Wandel brauchen die Menschen vor Ort starke, konstante Partner wie die Bayerische Staatskanzlei an ihrer Seite“, so Dr. Sebastian Brandis, Vorstand und Sprecher der Stiftung Menschen für Menschen.

Über Menschen für Menschen

Die Stiftung Menschen für Menschen leistet seit über 40 Jahren nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit in Äthiopien. In aktuell fünfzehn Projektregionen setzen rund 600 fest angestellte äthiopische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit der Bevölkerung die integrierten ländlichen Entwicklungsprojekte um. Dabei verzahnt die NGO rund 350 Maßnahmen in den Bereichen Landwirtschaft, Wasserversorgung, Bildung, Gesundheit und Einkommen miteinander und ermöglicht den Menschen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Den Grundstein für die Stiftung legte 1981 der Schauspieler Karlheinz Böhm (gest. 2014) in der Sendung „Wetten, dass..?“. Menschen für Menschen trägt durchgehend seit 1993 das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).

Pressekontakt:
Stiftung Menschen für Menschen
Lisa-Martina Kerscher
Brienner Straße 46
80333 München
E-Mail: [email protected]
Tel.: +49 89 383979-87
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Quelle: ots