Steigende Anzahl an Skiunfällen? – Sportmediziner Dr. Csaba Losonc verrät den Grund und wie sich Unfälle vermeiden lassen

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Bad Neuenahr-Ahrweiler (ots) –

Dr. Csaba Losonc ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Als Gründer, ärztlicher Leiter und Geschäftsführer des medizinischen Versorgungszentrums MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel in Bad Neuenahr-Ahrweiler hat er sich gemeinsam mit seinem Team der Aufgabe verschrieben, Menschen zu einem schmerzfreien Leben zu verhelfen. Dabei setzt er auf eine ganzheitliche Behandlung aus Akupunktur, manueller Medizin und Sportmedizin.

Skifahren ist für viele Menschen im Winter Spaß, Freizeit und Vergnügen pur. Doch wer nicht aufpasst, kann sich schnell in Gefahr begeben. Steile Abfahrten und hohe Geschwindigkeiten steigern das Risiko enorm. Wer mit hohem Tempo stürzt, riskiert schwere Verletzungen. Besonders in diesem Winter ist die steigende Anzahl an Skiunfällen auffällig: Zuletzt sorgten zahlreiche Todesfälle in Österreich für Schlagzeilen. „Skifahren gehört zu den verletzungsträchtigsten Sportarten“, warnt auch Dr. Csaba Losonc, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. „Dennoch verzichten immer mehr Skifahrer auf eine körperliche Vorbereitung. Dadurch erhöht sich das Verletzungsrisiko deutlich.“ Entsprechend wichtig sei es, die eigenen Kräfte richtig einzuschätzen. Wie sich Unfälle vermeiden lassen, verrät der Leiter und Geschäftsführer des medizinischen Versorgungszentrums MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel in Bad Neuenahr-Ahrweiler im Folgenden.

Warum kommt es aktuell vermehrt zu Skiunfällen?

Skifahren ist eine Sportart, die mit einem starken Verletzungsrisiko einhergeht. In jeder Kurve und bei jedem Richtungswechsel kommt es zu Drehbewegungen in den Knien. Dabei werden die Kniebänder stark beansprucht. Entsprechend wichtig ist es, sich bereits vor dem Beginn der Skisaison um eine körperliche Vorbereitung zu kümmern. Leider vernachlässigen immer mehr Skifahrer ihr Training. Während es früher noch Vorbereitungskurse und Skigymnastik gab, in denen sich die Teilnehmer wochenlang auf die Skisaison vorbereiteten, geht ein Großteil der Skifahrer heute völlig unvorbereitet in den Skiurlaub. Ihre Gelenke und ihre Muskulatur sind den Beanspruchungen beim Skifahren schlichtweg nicht gewachsen. Durch die Kräfte, die bei einem Sturz bei hoher Geschwindigkeit wirken, kommt es dann zu teils schweren Verletzungen. Nicht ohne Grund ereignen sich die meisten Skiunfälle bei der letzten Abfahrt am Ende des Tages, wenn die Muskeln bereits sehr erschöpft sind. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen einer Tätigkeit im Sitzen nachgehen. Dadurch werden die Muskeln und Gelenke im Alltag deutlich weniger beansprucht, was wiederum zu eingeschränkter körperlicher Fitness und damit einem erhöhten Verletzungsrisiko führt.

Wie lassen sich Skiunfälle am besten vermeiden?

Das richtige Training ist für Skifahrer unverzichtbar, wenn es darum geht, Unfälle zu vermeiden. Im Idealfall sollte bereits einige Monate vor Beginn der Skisaison mit der körperlichen Vorbereitung begonnen werden. Wichtig sind in diesem Zusammenhang vor allem der Muskelaufbau und das Körpergefühl. Empfehlenswert sind Übungen für den Rumpf, das Becken und die Oberschenkel, die nicht nur zu einer deutlichen Verbesserung des Gleichgewichts beitragen, sondern auch das Risiko für Kreuzbandrisse senken. Zur Vorbereitung bieten sich daher vor allem spezielle Skigymnastik und Krafttraining an.

Zusätzlich kann etwa sechs bis neun Monate vor dem Skiurlaub ein Sportmediziner aufgesucht werden. Im Rahmen einer sportmedizinischen Untersuchung kann dieser Schwächen und Veränderungen der Muskulatur zuverlässig ermitteln und entsprechende Übungen verordnen.

Es bleibt festzuhalten: Wenn es darum geht, Skiunfälle zu vermeiden, ist die Prävention unerlässlich. Trotz aller körperlichen Vorbereitung spielt jedoch auch der Zufall eine Rolle. Am Ende ist niemand zu 100 Prozent vor einem Unfall gefeit – das zeigt auch die aktuelle Verletzung von Manuel Neuer. Dennoch spielen die Technik und der Trainingszustand natürlich eine entscheidende Rolle. Wer nicht nur gut Skifahren kann, sondern sich auch um die richtige Vorbereitung kümmert, reduziert das Unfallrisiko auf der Piste drastisch.

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Pressekontakt:
MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel GmbH
Csaba Dr. med. Losonc

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