Berlin (ots) –
Die „OTC-Daten 2022“ des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) zeigen: Aufgrund des anhaltenden Pandemiegeschehens erholt sich der Markt für die Selbstmedikation in Deutschland nur langsam. Fest steht, dass die COVID-19-Pandemie den OTC-Gesamtmarkt nicht mehr so stark belastet wie im Jahr 2020. Diese und weitere Erkenntnisse gehen aus der neuen Ausgabe „OTC-Daten 2022“ des BPI hervor.
In der Gesamtschau zeigt sich, dass die leichten Erholungseffekte im Markt nur teilweise auf nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel ausgestrahlt haben (siehe Grafiken unten). „Absatz- und Umsatzeinbußen im OTC-Markt erreichten ihren Tiefpunkt im ersten Quartal 2021 im Verhältnis zum absatzstarken Quartal des Vorjahres 2020. Erst in den Sommermonaten vergangenen Jahres erholte sich der Selbstmedikationsmarkt wieder“, erklärt BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen. Eine Betrachtung des Marktes auf Monatsebene verdeutlicht den Zusammenhang zwischen den Veränderungen am Markt und dem Pandemieverlauf verbunden mit den Einschränkungen im öffentlichen Leben.
Die ausgebliebene Erkältungssaison in den vergangenen zwei Jahren forderte viele pharmazeutische Hersteller von Präparaten der Selbstmedikation wirtschaftlich. Betroffen waren vor allem Unternehmen mit einem spezifischen Produktsortiment für Erkältungskrankheiten und andere durch Tröpfcheninfektion übertragbare Erkrankungen.
Trotz der turbulenten Marktentwicklungen zeigen die OTC-Daten (https://www.bpi.de/de/bibliothek/otc-daten) die große Bedeutung des OTC-Marktsegments auf: Mehr als die Hälfte aller abgegebenen Arzneimittel in 2021 waren nicht verschreibungspflichtig. Rund 80 Prozent aller Arzneimittelhersteller in Deutschland führen OTC-Arzneimittel in ihrem Portfolio. „Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel sind die zweite tragende Säule der Arzneimittelversorgung und fester Bestandteil der Gesundheitsversorgung“, betont Joachimsen.
Über die „OTC-Daten 2022“
Die „OTC-Daten 2022“ des BPI informieren in einer großen Bandbreite über aktuelle Marktentwicklungen der Pharmabranche im Bereich nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel. Interessierte Leser erhalten zudem ausführliche Informationen zum Grünen Rezept und den Satzungsleistungen. Ergänzt wird die jüngste Ausgabe auch um einen Überblick über Marktneueinführungen und OTC-Switches im Jahr 2021. Auf 54 Seiten bündelt das Überblickswerk aktuelle Brancheninformationen in Texten, Grafiken und Zahlen im kompakten Format.
Neben den „Pharma-Daten (https://www.bpi.de/de/service/pharma-daten)“ und den „AMNOG-Daten (https://www.bpi.de/de/service/amnog-daten)“ sind die „OTC-Daten (https://www.bpi.de/de/service/otc-daten)“ ein weiteres BPI-Periodikum mit eigenem Themenschwerpunkt. Die kostenfreie Branchenbroschüre erscheint einmal im Jahr.
Die OTC-Daten können über die BPI-Webseite heruntergeladen oder als Printversion (https://www.bpi.de/de/service/otc-daten) vorbestellt werden. Zusätzlich ist die Publikation im BPI-Kiosk (https://www.bpi.de/de/newsroom/bpi-kiosk) abrufbar.
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Andreas Aumann (Pressesprecher), Tel. 030 27909-123, [email protected]
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Quelle: ots