Leipzig, Dortmund (ots) –
John McFall, der wahrscheinlich erste Astronaut mit körperlicher Einschränkung der Welt, stellte im Vorfeld der OTWorld (14. bis 17. Mai 2024) seine „Mission Possible“ vor. Nach einem Motorradunfall wurde John McFall mit 19 Jahren sein rechtes Bein oberhalb des Knies amputiert. Seitdem hat der Brite eindrucksvoll gezeigt, was mit moderner Hilfsmittelversorgung alles möglich ist. Er gilt als einer der schnellsten Männer der Welt über 100 Meter und 200 Meter in der Klasse der Oberschenkelamputierten. Er ist Facharzt für Traumatologie und Orthopädie. Und mit seiner Aufnahme als Projekt-Astronaut im November 2022 bei der Europäischen Weltraumorganisation (European Space Agency – ESA) könnte er vielleicht der erste Mensch mit einer körperlichen Einschränkung sein, der in den Weltraum fliegt.
Sein nächstes Ziel: Eine Langzeitmission auf der ISS
Im November 2022 wurde John als Mitglied der ESA-Astronautenreserve 2 ausgewählt, um an der ESA-Machbarkeitsstudie „Fly!“ teilzunehmen. Damit will die ESA Hindernisse für Astronauten mit körperlichen Einschränkungen in der Raumfahrt verstehen und überwinden. Das Ziel dieser Studie ist es, sich auf Johns vielfältiges Fachwissen zu stützen, um Möglichkeiten zu erforschen, wie Menschen mit körperlichen Behinderungen – insbesondere mit einer Amputation der unteren Gliedmaßen – als voll integrierte Mitglieder einer Astronautencrew während einer Langzeitmission zur Internationalen Raumstation (ISS) aufgenommen werden können. Mit der Ausschreibung hat die ESA anerkannt, dass es Menschen geben könnte, die geistig und mental für den Job qualifiziert sind, aber bisher aufgrund ihrer körperlichen Einschränkungen nicht ausgewählt worden wären. Für die Erforschung des Weltraums gibt Johns einzigartiger Hintergrund, in Verbindung mit der ESA Fly! Durchführbarkeitsstudie, neue Impulse für die Überwindung der Hindernisse für angehende Astronauten mit körperlicher Einschränkung.
Auf der OTWorld, Weltleitmesse und Weltkongress in Leipzig, tauscht sich das globale Fachpublikum noch bis zum 17. Mai 2024 mit rund 570 Aussteller aus 42 Ländern und etwa 300 internationalen Referenten über neue Versorgungskonzepte und Materialien in den Bereichen Orthopädie-Technik, Orthopädie-Schuhtechnik, Reha-Technik und Kompressionstherapie aus.
Tickets für die Weltleitmesse und Weltkongress
Tickets für die OTWorld 2024 können im Onlineshop (https://www.ot-world.com/de/besuchen/besucherinformationen/tickets-preise/index) erworben werden. Mit dem Online-Ticket erhalten Besucher schnell und unkompliziert Zutritt zur internationalen Fachmesse und Weltkongress.
Hinweis für Redaktionen
Medienvertreter können sich vorab online (https://www.ot-world.com/de/medien/akkreditierung/) für die OTWorld 2024 akkreditieren.
Pressekontakt:
Kirsten Abel
Pressesprecherin des Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik
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Quelle: ots