Luftrettung in Freiburg / Christoph 54 feiert 30. Geburtstag

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Freiburg (ots) –

Am 10. März 1993 nahm die Freiburger Station der DRF Luftrettung ihren Dienst auf. Seitdem leisteten die rot-weißen Luftretter rund 33.000 Einsätze, um Menschen in der Region schnelle medizinische Hilfe zu bringen.

Heute würdigte die DRF Luftrettung die drei Jahrzehnte rot-weißer Luftrettung in Freiburg mit einer Jubiläumsfeier an der Station. Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzener der DRF Luftrettung, begrüßte rund 40 geladene Gäste aus Politik, Klinikwesen und Rettungsdienst und warf in seiner Rede einen Blick auf die Geschichte der Station. Als wichtigen Meilenstein stellte er besonders die Einführung der Rettungswinde im Dezember 2019 dar, wodurch Christoph 54 als einziges Luftrettungsmittel in Baden-Württemberg auch für die Rettung von Personen aus unwegsamem Gelände ausgerüstet ist. 2022 folgte dann der nächste konsequente Schritt im Bereich Windenrettung: die Erweiterung des Leistungsspektrums der Station mit der Einführung der luftgestützten Wasserrettung in Zusammenarbeit mit der DLRG Breisgau und der Bergwacht Schwarzwald. Somit ist Christoph 54 auch in Katastrophenschutzlagen mit dem vollen Fähigkeitsprofil einsetzbar.

Der Stellenwert der Station für die Notfallrettung offenbart sich zudem in der Tatsache, dass Christoph 54 als einer von drei Intensivtransporthubschraubern in Baden-Württemberg für schnelle und schonende Transporte von schwer erkrankten oder verletzten Patienten zwischen Kliniken verfügbar ist. Dazu zählen auch spezielle Intensivtransporte wie z.B. ECMO-Patienten, die an eine künstliche Lunge angeschlossen sind oder Neugeborene im Inkubator.

Martin Horn, Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau und Gast der Veranstaltung zeigte sich deutlich beeindruckt von der Arbeit der Station für die Region und bedankte sich in seinem Grußwort für das Engagement der Luftretter in den letzten 30 Jahren in Freiburg: „Christoph 54 erreicht Orte in sehr kurzer Zeit, die auf dem Landweg fast unerreichbar erscheinen. So wird die optimale medizinische Notfallversorgung für Stadtgebiet und Landkreise sichergestellt. ,Unserem‘ Freiburger Christoph 54 sind wir sehr dankbar für 30 lebensrettende Jahre und schauen zudem optimistisch auf die nächsten drei Jahrzehnte.“

Die Besatzung des Christoph 54 selbst bekam die lobenden Worte jedoch erst später zu hören: Die Crew war am Morgen zu einem Einsatz alarmiert worden und landete zum Ende des offiziellen Teils wieder an der Station, um mit dem Oberbürgermeister und weiteren Gästen für in den Austausch zu gehen.

Die Station Freiburg

Der Freiburger Hubschrauber der DRF Luftrettung mit dem Funkrufnamen Christoph 54 ist täglich von 8.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit und wird für dringende Patiententransporte sowie als schneller Notarztzubringer in der Notfallrettung alarmiert. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern kann die rot-weiße Maschine in maximal 15 Flugminuten erreichen. Die 1993 gegründete Station befindet sich am Flugplatz Freiburg. Im vergangenen Jahr wurde die H145 mit Fünfblattrotor, die mit einem Piloten, einem Notfallsanitäter und einem Notarzt besetzt ist, zu insgesamt 1.493 Einsätzen alarmiert.

Über die DRF Luftrettung

Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. An 29 Stationen in Deutschland leistet die gemeinnützige Organisation Einsätze in der Notfallrettung und führt Verlegungsflüge von kritisch kranken oder verletzten Personen zwischen Kliniken durch. An elf dieser Stationen sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an vier Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz. Darüber hinaus holt die DRF Luftrettung mit eigenen Ambulanzflugzeugen Patientinnen und Patienten aus dem Ausland zurück. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung 39.308 Einsätze im Jahr 2022.

Mehr Informationen unter www.drf-luftrettung.de

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Quelle: ots