Berlin (ots) –
Die Corona-Pandemie hat alle Schülerinnen und Schüler belastet. Aber nicht alle gleich. Bestehende Ungleichheiten bei den Bildungschancen haben sich während der Pandemie vergrößert, Kompetenzen sind stark gesunken. Dabei gibt es zwischen den Bundesländern große Unterschiede, wie aktuelle Daten des IQB-Bildungstrends belegen.
Als das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Sommer den Bildungsmonitor für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erstellte, standen die Daten des IQB-Bildungstrends 2021 noch nicht zur Verfügung. Die aktuell vorliegenden Bundesländer-Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2021 wurden nun in den Bildungsmonitor eingearbeitet. Veränderungen ergeben sich in den Handlungsfeldern Schulqualität, Bildungsarmut und Integration. Es zeigt sich im Update des Bildungsmonitors, dass der Punktwert in allen Bundesländern sinkt, aber unterschiedlich stark. Dadurch ändert sich das Gesamtranking: Hamburg, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt erreichen höhere Tabellenplätze, während Thüringen, das Saarland, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg schlechter abschneiden.
Der Geschäftsführer der INSM, Hubertus Pellengahr, wundert sich, dass nicht längst eine Zeitenwende in der Bildungspolitik eingeläutet wurde. „Die Gelassenheit, mit der Bildungsverantwortliche die dramatischen Kompetenzverluste und die steigende Ungleichheit bei Viertklässlern hinnehmen, grenzt an Realitätsverweigerung. Zum Schaden der nächsten Generation“, so Pellengahr.
Weitere Impulse für mehr Chancengleichheit an Schulen finden Sie auf insm.de. (https://www.insm.de/insm/presse/pressemeldungen/insm-bildungsmonitor-update)
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie finanziert.
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