Berlin (ots) –
Im Puls. Think Tank Herz-Kreislauf e. V. fordert mehr Unterstützung für Kommunen bei Krankheitsprävention
Am 23. November feierte der Im Puls. Think Tank Herz-Kreislauf e. V. mit über 80 Gästen aus Wissenschaft, Politik und Verbänden sein fünfjähriges Jubiläum in der Britischen Botschaft. Die Veranstaltung unterstrich: Herz-Kreislauf-Erkrankungen brauchen mehr Aufmerksamkeit und müssen ganzheitlich betrachtet werden. Eindringlich belegte dies ein Redebeitrag von Dr. Stanislaw Polozov von Mission Kharkiv, der die schwierige Versorgung von ukrainischen Kardiologie-Patient:innen in Kriegsgebieten schilderte.
Der Verein überreichte den Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Andrew Ullman (FDP) und Erich Irlstorfer (CDU/CSU), sowie weiteren Abgeordneten aus dem Bundestag, Handlungsempfehlungen für die Lebenswelt „Kommune“. Diese sehen vor, Prävention und Versorgung künftig stärker in den Kommunen zu organisieren, wo Bürger:innen direkt erreicht werden können.
Die Empfehlungen lauten:
1. Gesundheitssteuerung und Prävention in den Kommunen konsequent stärken
2. Regionale Gesundheitsquartiere schaffen
3. Gesundheitskompetenz der Menschen vor Ort durch niedrigschwellige Angebote stärken
4. Begleitende Gesundheitsstrukturen mit Fachkräften des Gesundheitswesens aufbauen
5. Kommunikation mit Kostenträgern vor Ort frühzeitig anstreben und effektiv gestalten
6. Kardiovaskuläre Vorsorge intensivieren
7. Häusliche Pflege lösungsorientiert entwickeln
Die detaillierten Handlungsempfehlungen finden Sie hier (https://www.herzkreislauf-impuls.de/#:~:text=Der%20Think%20Tank%20Herz-Kreislauf%20f%C3%BChrt%20unterschiedliche%20Akteure%20zusammen%2C%20um,Pr%C3%A4vention%20und%20Versorgung%20zu%20heben.).
Der Verein setzt sich dafür ein, Herz-Kreislauf-Erkrankungen ganzheitlich im Rahmen einer nationalen Strategie zu bekämpfen. Die Notwendigkeit, dezidiert gegen kardiovaskuläre Erkrankungen vorzugehen, wurde auch bei der Podiumsdiskussion unterstrichen. Prof. Dr. Andrew Ullmann regte an, die Ursachenbekämpfung zu stärken, etwa durch kommunale Sport- und Bildungsangebote. „Der Schlüssel zur Verhinderung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen liegt in der Ursachenbekämpfung“, so Ullmann. Erich Irlstorfer betonte die Wichtigkeit von passgenauen Leistungen, welche auf die individuellen Bedürfnisse der Bürger:innen eingehen. Hierfür müssten „Bund, Länder und Kommunen zusammenarbeiten, um vor Ort ein geeignetes Umfeld zu schaffen“. Die 1. Vorsitzende des Think Tanks, Dr. Martina Kloepfer, lobte die zunehmende Aufmerksamkeit für kardiovaskuläre Erkrankungen. Jetzt käme es darauf an, „die Sozialgesetzbücher zu überarbeiten und Prävention in alle Lebenswelten zu integrieren“.
Über „Im Puls. Think Tank Herz-Kreislauf e. V.“
Der Think Tank Herz-Kreislauf führt Expert:innen aus Wissenschaft, Verbänden, Gesundheitswirtschaft und Politik zusammen, um Lösungsstrategien für die weite Verbreitung von kardiovaskulären Erkrankungen zu entwickeln. So können Forschung, Prävention und Versorgung verbessert werden. Der Think Tank ist eine Initiative der Unternehmen Abbott, Amarin, AstraZeneca, Boehringer Ingelheim, Bristol-Myers Squibb, Daiichi Sankyo, Novartis, Novo Nordisk, Pfizer und Sanofi.
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Quelle: ots