Im Labor nichts los? Experte verrät, wieso der Pharmaindustrie die Mitarbeiter ausbleiben und wie sich das im neuen Jahr ändert

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München (ots) –

Viele Pharmaunternehmen leiden stark am Fachkräftemangel: Trotz verzweifelter Recruiting-Maßnahmen bleiben die Bewerbungen aus. „Das liegt meist daran, dass die Pharmaindustrie immer noch klassische Maßnahmen verwendet, um Personal zu finden“, erklärt Maximilian Kraft.

„Qualifizierte Fachkräfte sind in der Regel nicht aktiv auf Jobsuche. Deshalb sollten sie in ihrer Freizeit in den sozialen Medien wie Instagram oder TikTok auf freie Stellenangebote aufmerksam gemacht werden.“ Der Recruiting-Experte generiert bereits seit vielen Jahren zuverlässig Bewerbungen für Pharmabetriebe und weiß, wie die Lage im neuen Jahr aussieht. Gerne verrät er in diesem Beitrag, was die Pharmaindustrie bei der Mitarbeitergewinnung falsch macht und wie sie das im neuen Jahr ändern kann.

Kleinunternehmen in der Klemme – der eigene Nachwuchs geht, Bewerbungen bleiben aus

Der Anteil der Pharmaunternehmen, der mit Personalmangel zu kämpfen hat, hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Kleine Betriebe mit 10 bis 49 Mitarbeitern sind dabei ungleich öfter betroffen: Jedes dritte befragte Kleinunternehmen gibt an, sich im Recruiting nicht gegen die großen Mitbewerber behaupten zu können.

Diese haben oft ein erheblich größeres Budget; sie können also mit besseren Gehältern und Arbeitsbedingungen locken. Ihre Ausbildungsqualität hingegen bleibt jedoch oft hinter den kleineren Firmen zurück. Kleinunternehmen sitzen dadurch in der Zwickmühle – sie bilden Fachkräfte bestmöglich aus, nur um sie an andere zu verlieren.

Die Konkurrenz nicht überbieten – sondern das bieten, was bei anderen fehlt

Es ist daher wenig effektiv, größere Unternehmen mit den eigenen Waffen schlagen zu wollen. Stattdessen gilt es, die Schwächen der Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt zu verstehen und für sich zu nutzen. So haben Kleinunternehmen es allgemein leichter, eine Identifikationsbasis zu schaffen, indem sie ihre Werte und ihre Unternehmenskultur ansprechend präsentieren. Sinnhaftigkeit wird dadurch zum Alleinstellungsmerkmal – da sie Mitarbeiter an den Betrieb bindet.

Gleichzeitig lassen sich die Core Values des Unternehmens dazu nutzen, die richtigen Bewerber anzuziehen. Sucht ein Betrieb gezielt nach Personal, das seine Werte teilt, bleibt ihm dieses eher treu als Mitarbeiter, die sich nur vom Gehalt motivieren lassen.

Modern präsentieren, aber klassisch abholen

Um wirkliche Erfolge im Recruiting zu erzielen, müssen Betriebe zudem unkonventionelle Wege gehen. Da immer weniger Labormitarbeiter bereit sind, für eine neue Stelle umzuziehen, sollte sich das Recruiting auf den lokalen Arbeitsmarkt fokussieren. Labore müssen also ihre eigene Nische finden und Prozesse schaffen, um Talente schnell ins Unternehmen zu holen.

Dennoch gilt es zuerst, sich als Arbeitgeber in Szene zu setzen. Über TikTok und Instagram ist es möglich, aussagekräftig zu zeigen, was ein Unternehmen besonders macht. Zeigt ein Pharmabetrieb, an welchen faszinierenden Projekten seine Mitarbeiter arbeiten, bindet er automatisch das Interesse talentierter Fachkräfte. Um diese abzuholen, sind hingegen traditionelle Instrumente wie Pressemitteilungen und Werbung im ÖPNV noch immer geeignet. Allerdings ist zu beachten, dass solche Maßnahmen nur ziehen, wenn zuvor gründlich recherchiert wurde, wo die begehrten Fachkräfte anzutreffen sind. Es kann sich also lohnen, die Unterstützung einer spezialisierten Recruiting-Agentur einzuholen.

Freie Mitarbeiter – kein „notwendiges Übel“, sondern eine echte Bereicherung

Auch freie Mitarbeiter haben in der Pharmabranche nicht zwingend einen guten Ruf, können jedoch entscheidend zur Bekämpfung von Personalmangel beitragen. Schließlich ist es besser, eine Stelle temporär zu besetzen, als das Bestandspersonal unnötig zu überfordern. Die Benefits von Freiberuflern sollten dabei transparent kommuniziert und Vorurteile im Vorfeld ausgeräumt werden. Wissen die eigenen Beschäftigten, welche Expertise ein externer Mitarbeiter in den Betrieb bringt, steigt auch ihre Akzeptanz der Situation. Oftmals sind es sogar gerade diese eingeschalteten Kräfte, die frischen Wind in ein Unternehmen bringen.

Personal gewinnt nur, wer die eigenen Stärken überzeugend präsentiert

Gewinnung und Bindung von Laborpersonal funktionieren nur, indem Recruiting und Arbeitgeberbranding großteils neu gedacht werden. So sollten sich Kleinunternehmen nicht darauf fixieren, den Großen das Wasser abzugraben, sondern sich selbst als lokale Größe mit eigenen Alleinstellungsmerkmalen etablieren. Auf diese Weise gelingt es ihnen, Fachkräfte anzuziehen, die sich in ihren Werten wiederfinden und dem Unternehmen lange erhalten bleiben.

Über Maximilian Kraft:

Maximilian Kraft ist der Gründer und Geschäftsführer der Personalberatung pates AG. Der Experte und sein 20-köpfiges Team unterstützen Unternehmen aus der Pharmaindustrie und Medizintechnik dabei, neue qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und ihr Recruiting auf das nächste Level zu heben. So geben sie ihren Kunden die Sicherheit, auch in Zukunft bestehen und wachsen zu können. Mehr Informationen dazu unter: https://www.pates-experts.com/

Pressekontakt:
pates AG
Vertreten durch: Maximilian Kraft
https://www.pates-experts.com
E-Mail: info@pates-experts.com