Bangladesch: Immer noch hunderte Vermisste nach Brandkatastrophe / Bündnisorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“ unterstützen Aufräumarbeiten, Schadenserfassung und Nothilfe

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Bonn (ots) – Nach dem schweren Brand im Rohingya-Flüchtlingslager in Cox’s Bazar ist die Lage in den zerstörten Camps auch Tage nach dem Feuer noch unübersichtlich. Hilfskräfte vor Ort berichten, dass die Überreste des erloschenen Feuers, die Hitze und die Aschewolken den Zugang zu den zerstörten Gebieten stark einschränken. Eine endgültige Bestimmung der Schäden, der Fortschritt der Aufräumarbeiten und somit auch der Wiederaufbau gehen daher nur langsam voran. Eine schnelle Rückkehr der Menschen ist aktuell nicht absehbar und der gesamte Schaden der Brandkatastrophe nicht erfasst.

Laut offiziellen Angaben haben mehr als 45.000 Menschen ihre Unterkünfte verloren. Bündnisorganisationen vor Ort berichten aber auch, dass die genaue Anzahl der Betroffenen bis auf Weiteres schwer zu bestimmen ist: Viele Frauen, Kinder und Männer sind in ihrer Not zu Freunden oder Verwandten in benachbarte Camps geflohen. Zahlreiche Personen, insbesondere Kinder, werden noch vermisst. Helfer:innen vor Ort unterstützen nun die Suche nach Vermissten und die Zusammenführung von Familien.

Bündnisorganisationen helfen gemeinsam

Die Hilfsorganisationen im Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ versorgen die geflüchteten Campbewohner mit lebenswichtigem Trinkwasser, Nahrungsmitteln sowie weiteren dringend benötigten Hilfsgütern. Sie richten Notunterkünfte ein und bieten ihnen psychosoziale Betreuung an. Die Bündnisorganisationen Help – Hilfe zur Selbsthilfe und action medeor haben sich zusammengeschlossen, um den Menschen gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation BASTOB schnell und effizient Hilfsgüter wie Kochgeschirr oder Wasserkanister sowie Hygieneartikel zur Verfügung zu stellen. „Es ist wichtig, dass die Menschen jetzt sauberes Wasser, ausreichend sanitäre Anlagen und medizinische Versorgung erhalten, damit sich keine Krankheiten ausbreiten“, so Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor und Vorstand von „Aktion Deutschland Hilft“.

Besonders Familien mit Kindern sind auf Hilfe angewiesen: „Die betroffenen Familien brauchen jetzt alles, um mit ihren Kindern in den völlig verbrannten Lagern zu überleben. Sie haben alles aus ihren ‚Häusern‘ verloren – es gibt nichts zum Kochen, nichts zum Schlafen, nichts zum Essen. Sie müssen mit ihren Familien wieder komplett neu anfangen. Viele sind verzweifelt und wissen nicht, wie das gehen soll“, so Ranjit Das, Programmdirektor der Help-Partnerorganisation BASTOB.

Wichtige Gesundheitseinrichtungen zerstört

Zudem wurden auch wichtige Gesundheitseinrichtungen durch das Feuer zerstört. Zur Behandlung der Brandverletzungen, aber auch mit Blick auf die Corona-Pandemie, wird medizinische Hilfe dringend benötigt. Malteser International behandelt weiterhin Patienten in den nicht beschädigten Einrichtungen, unterstützt mit Medikamentenlieferungen und stellt medizinische Masken zur Verfügung, um die Präventionsmaßnahmen gegen Covid-19 aufrechtzuerhalten.

An die Redaktionen: Gerne vermitteln wir Ihnen Interviewpartner zur aktuellen Lage nach der Feuerkatastrophe.

„Aktion Deutschland Hilft“ nimmt als Bündnis deutscher Hilfsorganisationen Spenden entgegen:

Stichwort „Rohingya “

IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)

Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher)

Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden

(10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR)

Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

„Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de

Pressekontakt:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 – 222
Fax: 0228/ 242 92 – 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de
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Quelle: ots