Berlin/München (ots) –
Gleichberechtigung und Emanzipation der Frau – dafür steht der internationale Frauentag bereits seit mehr als 100 Jahren. Doch noch immer gibt es Bereiche, in denen geschlechtsspezifische Unterschiede nicht adäquat beachtet werden – so auch teilweise in der Medizin. Welche Folgen das für betroffene Patientinnen haben kann, verdeutlicht das Beispiel der häufigsten anhaltenden Herzrhythmusstörung: Vorhofflimmern.
Lange Zeit wurde angenommen, Vorhofflimmern (VHF) betreffe Männer häufiger als Frauen. Tatsächlich erkranken in absoluten Zahlen Frauen seltener an VHF als gleichaltrige Männer. Doch eine Beobachtungsstudie mit mehr als 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat nun Hinweise dafür geliefert, dass Frauen bei gleicher Statur häufiger von VHF betroffen sein könnten.[1]
Ein VHF führt bei Frauen zudem zu einer stärkeren Beeinträchtigung der Lebensqualität: Sie leiden häufiger und länger unter Beschwerden wie Schwäche und Müdigkeit und berichten häufiger über Depressionen als Männer.[2] Eine schwerwiegende Folge von Vorhofflimmern kann ein Schlaganfall sein, ausgelöst durch ein im Herzvorhof gebildetes und mit dem Blutstrom ins Gehirn geschwemmtes Blutgerinnsel. Frauen haben nicht nur ein deutlich höheres Risiko, einen durch VHF verursachten Schlaganfall zu erleiden [3], bei ihnen verlaufen diese Schlaganfälle oft auch schwerer als bei Männern.[4] Hinzu kommt, dass Frauen, bei denen die Wechseljahre frühzeitig beginnen (<40 Jahre), ein noch höheres Risiko für die Entwicklung von Vorhofflimmern haben, als Frauen, die ihre Menopause im durchschnittlich üblichen Alter erleben.[5]
Früherkennung wichtig: Symptome bei Frauen und Männern sind nicht gleich
Anzeichen eines VHF sind bei allen Geschlechtern ein schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, oft als Herzstolpern oder Herzrasen wahrgenommen, sowie Atemnot, Engegefühl oder Schmerzen in der Brust. Häufiger klagen Frauen über weitere Symptome wie Erschöpfung oder Schwächegefühle.[2] Deswegen ist es wichtig, die geschlechtsspezifischen Symptome zu kennen und bei ihrem Auftreten rechtzeitig zu reagieren.[6]
Mehr zum Thema Frauenherzen und Früherkennung ist auf den Seiten der Initiative Herzstolpern zu finden: www.herzstolpern.de.
Über die Initiative Herzstolpern
Als verantwortungsvolle Unternehmen, für die das Wohl von Patient:innen im Fokus steht, haben Bristol Myers Squibb und Pfizer als Allianz 2018 die Initiative "Herzstolpern – Achten Sie auf Ihren Rhythmus" gegründet. Ziel ist es, über die Erkrankung Vorhofflimmern und deren Folgen zu informieren. Neben Betroffenen richtet sich die Initiative auch an Apotheker:innen, Allgemeinmediziner:innen und Kardiolog:innen, da sie oft erste Ansprechpartner:innen für Betroffene sind. Weitere Informationen finden Sie auf der Initiativen-Webseite www.herzstolpern.de.
Über Bristol Myers Squibb
Bristol Myers Squibb ist ein weltweit tätiges BioPharma-Unternehmen, das sich die Erforschung, Entwicklung und Bereitstellung innovativer Medikamente zur Aufgabe gemacht hat, die Patient:innen dabei helfen, schwere Erkrankungen zu überwinden. Weiterführende Informationen auf bms.com/de, LinkedIn (https://www.linkedin.com/signup/cold-join?session_redirect=https%3A%2F%2Fwww.linkedin.com%2Ffeed%2Fhashtag%2Fbmsgermany&trk=login_reg_redirect), Instagram (https://www.instagram.com/bms_germany/), X (https://twitter.com/bms_germany) (vormals Twitter) und YouTube (https://www.youtube.com/c/BristolMyersSquibbGermany).
Über Pfizer – "Breakthroughs that change patients' lives"
Damit Menschen Zugang zu Therapien erhalten, die ihr Leben verlängern und erheblich verbessern, setzen wir bei Pfizer auf Wissenschaft und nutzen unsere globalen Ressourcen. Unser Anspruch ist es, bei der Entdeckung, der Entwicklung und der Herstellung innovativer Medikamente und Impfstoffe Standards zu setzen – hinsichtlich ihrer Qualität, Sicherheit und des Nutzens für Patient:innen. Weltweit – über Industrie- und Schwellenländer hinweg – arbeiten Kolleg:innen bei Pfizer jeden Tag daran das Wohlbefinden, die Prävention, die Behandlungs- und Heilungschancen gegen die schwerwiegenden Erkrankungen unserer Zeit zu verbessern und voranzubringen. Aus unserer Verantwortung als eines der weltweit führenden innovativen biopharmazeutischen Unternehmen heraus arbeiten wir mit Leistungserbringern, Regierungen und lokalen Gemeinschaften zusammen, um weltweit den Zugang zu einer zuverlässigen und bezahlbaren Gesundheitsversorgung zu fördern und auszuweiten. Einen Unterschied für alle zu machen, die sich auf uns verlassen, daran arbeiten wir seit mehr als 175 Jahren.
Der Hauptsitz von Pfizer ist in New York. In Deutschland sind mehr als 3.000 Mitarbeiter:innen an drei Standorten tätig: Berlin, Freiburg und Karlsruhe. Das Werk in Freiburg ist Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Industrie 4.0.
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Referenzen
[1] Siddiqi HK, et al. Sex Differences in Atrial Fibrillation Risk: The VITAL Rhythm Study. JAMA Cardiol. 2022;7(10):1027-1035.
[2] Ko D, et al. Atrial fibrillation in women: epidemiology, pathophysiology, presentation, and prognosis. Nat Rev Cardiol. 2016;13:321-332.
[3] Wang TJ, et al. A risk score for predicting stroke or death in individuals with new-onset atrial fibrillation in the community: the Framingham Heart Study. JAMA. 2003;290(8):1049-1056.
[4] Lang C, et al. Do Women With Atrial Fibrillation Experience More Severe Strokes? Results From the Austrian Stroke Unit Registry. Stroke. 2017;48(3):778-780.
[5] Shin J, et al. Age at menopause and risk of heart failure and atrial fibrillation: a nationwide cohort study. Eur Heart J. 2022;43(40):4148-4157.
[6] Marzona I, et al. Sex-related differences in prevalence, treatment and outcomes in patients with atrial fibrillation. Intern Emerg Med. 2020;15(2):231-240.
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Quelle: ots